Juni 2010

Der öffentliche Diskurs an der Straßenlaterne

FaschismusFaschismus

Wenn es dann noch eine Laterne ist und nicht nur noch der verbliebene Mast.

"Ich und meine Schwiegersöhne"

Am Wochenende schlappte ich durch Wald und musste dieses Gebäudeensemble fotografisch festhalten.

ReichskanzlerstraßeReichskanzlerstraße

Weiß einer, was es mit der Überschrift (in Verbindung mir dem Bauwerk) auf sich hat ?

Nachtrag: Auflösung in den Kommentaren.

Leeranstalt

Gestern stellte ich die Säulenfrage, mittlerweile wurde das Rätsel gelöst (siehe alter Beitrag)

Wenn ich einen Blick auf den Eingang der Friedrich-List-Schule werfe, so weiß ich, dass es mir jeden Tag erneut Spaß machen würde, dort sein Wissen zu erweitern.

Sammelbehälter: zur Leerung vorgesehenSammelbehälter: zur Leerung vorgesehen

Was ist eigentlich mit dem Geld aus dem Konjunkturpaket passiert? Wollte man nicht die Schule renovieren? Oder finanziert man damit Beratungsgesellschaften, die einem erklären, warum der Verkauf der Stadtwerke ein sinnvoller Weg für die Stadt wäre? Waren es nicht auch Fachleute, die seinerzeit das Cross-Border-Leasing favorisierten (Gott sei Dank ist dieser Kelch an Solingen vorbeigegangen).

The Day After

Wenn das so weiter geht: wird Löw der neue BundeskanzlerWenn das so weiter geht: wird Löw der neue Bundeskanzler
Deutsche Kicker : Australische Ballschieber

Kennt sich jemand in Solingen aus?

Mein GPS versagte. Wo war ich?

Säule an SäuleSäule an Säule

Auflösung: (15. Juni 2010)

Auf meine Leser kann ich mich verlassen. Es handelt sich um die 1955 ?? erbaute Friedrich-List-Schule an der Burgstraße. Die kantigen Säulen gehören zur Pausenhalle, die sich in Richtung der Vorspeler-Anlage öffnet. Zur Bauzeit war es sicherlich ein imposantes Ensemble. Heute eher ein …

Die Klingenstadt Solingen war Ende der 1960er Jahre so stolz auf diese Anlage samt Bauwerk, dass man sie auf Postkarten verewigte und so in alle Welt verschickte.

Vorspel-Anlagen - Postkartenansicht vermutlich Anfang der 1970er Jahre: (Verlag Schöning)Vorspel-Anlagen - Postkartenansicht vermutlich Anfang der 1970er Jahre: (Verlag Schöning)

Postkartenansicht Vorspeler Anlagen mit kaufmännischer Beruftschule: Vermutlich aus dem Jahre 1969 (Verlag unbekannt)Postkartenansicht Vorspeler Anlagen mit kaufmännischer Beruftschule: Vermutlich aus dem Jahre 1969 (Verlag unbekannt)

Im Herbst 2008 ist von der Schule kaum noch etwas zu sehen. Der Teich wurde irgendwann einem Sandkasten geopfert. Warum? Keine Ahnung. Vermutlich war die Wasserfläche zu gefährlich. Pflegeleichter dürfte der Rasen sein und die Hunde freuen sich ebenfalls.

Vorspeler Anlage: hinter den Bäumen im Hintergrund versteckt die Friedrich-List-SchuleVorspeler Anlage: hinter den Bäumen im Hintergrund versteckt die Friedrich-List-Schule

Wenn man die viereckigen Säulen passiert hat, sind Rundungen angesagt:

Die Jugend spricht: und verschwindet auf der DamentoiletteDie Jugend spricht: und verschwindet auf der Damentoilette

Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein.
Lage in Google-Maps: Burgstraße 65

Ein Foto kostet einen Euro !

Und drei gibt es für drei Euro.
So der Dreikäsehoch am Stand seines Vaters neben der Eisssporthalle.

Die Vier vom TrödelmarktDie Vier vom Trödelmarkt

Hier wird ihnen geholfen

gesehen an einem Samstagnachmittag:
drei leere Trinkbehälterdrei leere Trinkbehälter

Stadtdienst Jugend
Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) Stadtbezirke Wald und Gräfrath

Parkplatz SolingenParkplatz Solingen

Walder StadtparkWalder Stadtpark
Die Kunst dürfte aus dem Hause Boomers stammen.

Die WM als Innovator

Neben diesen nervtötenden Uwe-Seeler-Tröten hat die Fußball-WM 2010 noch dieses innovative Produkt hervorgebracht, ohne dass der kickende Autofahrer sich nicht mehr in die Waschanlage traut. Außen mit ist pflicht!

Badekappen für den AutoaußenspiegelBadekappen für den Autoaußenspiegel

Man gönnt sich ja sonst nichts.

Schön, wenn man einen Plan hat

mein Planmein Plan

und an einem Samstag in die Güterhallen im Südpark pilger kann, um seinen Kunsthorizont zu verschieben.

Neben den Bonsai-Künstlern und dem Insektenfotografen erregten die Fotografien von Kristin Maria Hachenberg im Atelier Gleis 3 meine Aufmerksamkeit.

Vielfalt des Zufälligen: Angst - Aufschrei - Gefangen (Aludibond 50x75, Kristin Maria Hachenberg)Vielfalt des Zufälligen: Angst - Aufschrei - Gefangen (Aludibond 50x75, Kristin Maria Hachenberg)

Den Waschzettel zur Ausstellung VIELFALT DES ZUFÄLLIGEN möchte ich euch nicht vorenthalten. Große Kunst:

Kristin Maria Hachenberg
VIELFALT DES ZUFÄLLIGEN Fotoausstellung Güterhallen Solingen, Atelier „Gleis 3" 2010
Informationen

ZUR PERSON

  • Geboren und aufgewachsen in Berlin
  • Architekturstudium TU Berlin
  • Freiberufliche Tätigkeit als Architektin / Stadtplanerin in Berlin, Essen, Hannover, Stuttgart
  • Strukturfotografie, Zeichnungen, Gedichte
  • Zahlreiche Ausstellungen (Berlin, Stuttgart, Solingen, Tübingen, Plochingen, Zürich)
  • Verheiratet, drei Kinder
  • Lebt in Stuttgart und Berlin

ZUM KONZEPT

Die Künstlerin fokussiert das Zufällige, Unbeachtete, Amorphe oder Vergängliche. Durch den gewählten Blickpunkt, Ausschnitt oder Lichteffekt entstehen Verfremdungen und häufig unerwartet hintergründige Bildaussagen. Die Aufnahmen zeigen Wechselwirkungen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Wiedererkennbarkeit und Abstraktion. Durch die Aufhebung der Trivialität des Alltäglichen wird eine eigentümliche Faszination des Unwesentlichen offenbar, die den Betrachter zwischen Irritation, Verwunderung und Verständnis pendeln lässt und ihn zu neuem Sehen heraus fordert.

Die Künstlerin arbeitet analog, ihre individuelle Wahrnehmung der Realität, die gleichzeitig die Realität selbst unverändert fixiert, verdeutlicht die gesuchte Transformation in eine neue Bildwirklichkeit. Bei den Aufnahmen handelt es sich immer um reale nicht arrangierte Situationen, die unbearbeitet bleiben. Häufig wird jedoch das Mittel der Bildüberlagerung (Dias) eingesetzt, um spezielle Effekte zu erzielen.

ZUR AUSSTELLUNG

In der Ausstellung „VIELFALT DES ZUFÄLLIGEN“ werden 17 Aufnahmen aus der Zeit zwischen 1995 und 2009 präsentiert. Allen Bildern gemeinsam ist das Festhalten vermeintlich unspektakulärer eher zufälliger Situationen aus dem täglichen Umfeld, die durch die Fokussierung eine neue Bildwirklichkeit erfahren. Die große Gestaltungsvielfalt, Ausdrucksstärke und formale Ästhetik unwichtiger Details soll verdeutlicht werden.
Gezeigt werden u.a.

  • Bilder mit starker emotionaler Wirkung aus der Serie „Suche nach Zukunft“ von Graffiti - Gesichtern, die den tiefen Wunsch der Menschen nach einer Veränderung der Welt ausdrücken und nach einer anderen Zukunft rufen.
  • Aufnahmen aus der Reihe „Lebensrotation“, die symbolisch auf den häufig schwierigen und mühsamen Lebensweg vieler Menschen hinweisen
  • Aufnahmen aus der Reihe „Verhüllungen“, die durch das Zusammenwirken von Materialtransparenz und Licht einen speziellen Reiz erfahren.
  • Ferner Einzelbilder mit unterschiedlichen Aussagen, seien es Poesie ausstrahlende Bilder wie „Undurchdringlich verwobenı“ oder „Schattengeläut“ - Aufnahmen, die zum Schmunzeln anregen wie „Freundlich“, das durch seine Skurrilität und Mehrdeutigkeit besticht - sowie hintergründig wirkende Bilder wie „In den Tiefen“, das durch die Irrationalität und Fremdartigkeit des Motivs eine eigentümliche Wirkung ausstrahlt.

Einen Eindruck aus der Bonsai-Ausstellung habe ich:

Anpflanzung in der Schale: BonsaiAnpflanzung in der Schale: Bonsai

Möchtest Du heute an meinem Getränke-Center naschen?

Walder Getränke-Center a la Kratz: Max Kratz; „Der Fischer un sin Fru“, am 30. Mai 1998 eingeweihtWalder Getränke-Center a la Kratz: Max Kratz; „Der Fischer un sin Fru“, am 30. Mai 1998 eingeweiht

Diese Plastik „Der Fischer un sin Fru“ in Wald ist immer wieder für ein Schmunzeln zu gebrauchen. Ich würde das Teil liebend gerne vor dem Solinger Rathaus aufstellen.