Normalerweise hinterlässt ein Teil der samstäglichen Nutzer des Südparks eine ansehnliche Menge Müll in Form von Lärm, leeren Flaschen, Glassplittern, Kippen, Fastfood-Resten, etc.
Dieses Wochenende waren unter Aufsicht Graffiti angesagt. Hat was!
Kann jemand etwas zum wieso, warum und wer beitragen?
Nachtrag: Der junge Künstler soll Eric Ventker (der Sohn von André P.) sein. Tante Google liefert interessante Suchergebnisse. Auf der Blog-Seite des Solinger Jugendstadtrates findet man etwa zu den Hintergründen. Die Mauer im Südpark wurde durch Graffiti-Künstler im Rahmen des ersten „South Park Movement“-Festivals verschönert.
Nachtrag 1.Mai: Im Solinger Tageblatt gibt es einen Bericht inkl. Foto dazu: Jugendliche bewegen den Südpark
Am Samstag musste man erst einmal klar Schiff machen.
Bin gespannt, wann die ersten Verunstaltungen zu bemerken sind.
Nebenbei: Die DB hat im Bereich ihres Bahnhaltes Solingen-Mitte, der direkt an den Südpark grenzt, mögliche Wandflächen mit einem neutralen Grau aufgehübscht.
Muss gestehen, dass dieser minimalinversive Eingriff in die Wanddekoration eher zu neuen Wandmalereien auffordert, als diese zu verhindern.
Warum lässt man nicht einen „Müngstener“ an die Wand sprayen? Oder eine Gruppe wartender Bahngäste? Ein ICE oder den Adler?
Heute gab es wieder eine kurzweilige Stadtführung rund um den Höhscheider Peter-Höfer-Platz; siehe Wolfgangs Blog: Stadtführung durch Höhscheid.
Meine Impressionen davon:
Es gibt Ecken, in Solingen, die sind selbst mir unbekannt.
Ein bemerkenswertes Werk aus der Abteilung Public Art: Jeden Tag bin und fahre ich daran vorbei, und immer steht dort eine Person, die auf Teufel komm raus auf ein rotglühendes Etwas einschlägt. Erst als ich einmal das Gebäude betreten wollte, eierte ich vor eine angemalte Mauer.
Kennt jemand den Künstler, wann wurde das Werk geschaffen? Fragen über Fragen. Freue mich auf Antworten!
Nachtrag 27.04.2012: Den Solinger Kunstmaler Eckbert Strakeljahn hat einer meiner Leser identifiziert. (siehe Kommentar) Danke an Jens.
Wo zu finden an der Bismarkstraße? http://www.openstreetmap.org/?mlat=51.1639&mlon=7.0897&zoom=16&layers=M
Aus der Reihe: Kunst im öffentlichen Raum - Das Denkmal als Endlager der Erinnerung ?
Nach dem Solinger Brandanschlag am 29. Mai 1993 bekundeten Jugendliche aus verschiedenen Schulen ihr Interesse, an gut sichtbarer Stelle ein Zeichen gegen Gewalt und Rassismus zu setzen.
In zwei Workshops im Juni und November 1994 entwarfen rund 20 Solinger Schülerinnen und Schüler unter Anleitung des Wandmalers Klaus Klinger aus Düsseldorf und des türkischen Künstlers Sabahattim Sen aus Köln ein Bild, das die Zustimmung des Ältestenrates der Stadt Solingen fand.
Am 15. Mai 1995 begannen die Jugendlichen – Schülerinnen und Schüler der Realschule Vogelsang und des Gymnasiums August-Dicke-Schule – vorwiegend in der freien Zeit, mit der Umsetzung.
Am 29. Mail 1995, genau zwei Jahre nach dem Brandanschlag, bei dem fünf türkische Frauen und Mädchen ihr Leben verloren, übergaben sie ihr Bild im Rahmen einer Feierstunde der Öffentlichkeit.
Bevor die Natur es verschlingt …
Koordinaten: http://www.openstreetmap.org/?mlat=51.177387&mlon=7.086506&zoom=16&layers=M
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