Kann mit jemand erklären, warum in einem Stadion, in dem angeblich seit 2010 keine Spiele mehr stattfinden, für 2014 der Abriss geplant ist, auf den ehemaligen Stehrängen munter Bäume wachsen, regelmäßig der Rasen gewässert und gemäht wird? Auch die Haupttribüne erweckt den Eindruck, als ob sie regelmäßig gepflegt würde. Hat man vergessen den Rasendienst zu kündigen?
Sieht so ein Bauwerk aus, das seit Jahren auf seinen Abriss wartet?
Wer die Informationsvorlage 2123 der Stadt Solingen dazu liest, kommt ins Grübeln. Da heißt es: „Die Sitzplätze müssen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen angeordnet sein. Sie müssen einzeln, nummeriert, anatomisch geformt und unverrückbar befestigt sein sowie eine mindestens 30 cm hohe Rückenlehne haben. (Anm.: Die Tribüne verfügt über Holz- bzw. Kunststoffbankreihen ohne jegliche Formung oder Lehne.)“
Noch besser ist der Abschnitt über die Wurfgeschosse: „In den Zuschauerbereichen sind die Umgebung und der Boden so auszugestalten, dass keine Steine, Platten oder sonstigen Gegenstände aufgenommen, herausgebrochen oder anderweitig entfernt werden können. (Anm.: Auch dies macht den kompletten Neubau der Stehstufenanlage notwendig. Noch nicht geklärt wäre dann, wie man mit den Kastanien (saisonal bedingte Wurfgeschosse) umgehen würde.)“
Wer durch dieses Tor auf den Platz auflaufen will, der muss erst die Machete schwingen. Da Solingen jetzt mit dem Zusatz Klingenstadt wirbt, dürfte das möglich ein.
Dagegen sieht der Zugang zur Haupttribüne mehr als sauber aus.
Die Tage haben die Arbeiter der Stadt das ausgeführt, was die Mitglieder der Bezirksvertretung Burg/Höhscheid im letzten Jahr am 19.05.2011 einstimmig beschlossen haben: Die Öffnung der Weinsbergtalstraße (Einbahnstraße) für Radfahrer
Was hier so perfekt markiert beginnt, endet genauso abrupt wenige Meter hinter der nächsten Straßenbiegung.
Einige hundert Meter weiter an der Engstelle am Königsmühler Kotten greift man den Fahrweg wieder auf und leitet diesen schnurstracks in dieses bereifte Hindernis - nein, auf den Bürgersteig. Das Schild, mit dem man die Radfahrer zum Absteigen aufforderte, wurde mittlerweile abmontiert – von wem? Vermutlich weiß die Pressesprecherinn der Stadt wieder von nichts
Das Kuriosum an der Sache. Obwohl der Bezirksvertretung ein Luftbild mit der Engstelle und eingezeichnetem Verlauf der Radwegmarkierung zur Abstimmung vorlag, konnte man sich im Nachhinein nicht mehr an diese Umsetzung erinnern bzw. es fehlte an der Vorstellungskraft dieser Umsetzung. Jetzt will man nachbessern. Vielleicht sollte man diese BV einfach ersatzlos streichen. Wenn nicht einmal die Personen, die vor Ort wohnen, sich etwas vorstellen können, wer dann?
Ich hatte mit einem Mitglied dieser BV kurz zu diesem Thema einen Meinungsaustausch per E-Mail. Seither bin ich maßlos traurig. Gute Nacht Solingen!
Nachtrag: Hier das Schild kurz nach der Errichtung (neben dem schwarzen Panzer aus dem Hause Land Rover)
Nachtrag 3.Oktober 2012:
Nachtrag 27. Oktober 2012:
Nach Gräfrath und der Solinger Innenstadt lud heute der Stadtteil Wald zur Lichternacht mit dem Titel „Wald leuchtet“. Bei bestem Septemberwetter und Vollmond fanden sich viele Bürger rund um die Walder Kirche ein.
Der Walk-Act „Miep“ war eher ein akustisches Ereignis. Die Bäuerin war in der Tat recht laut. Mich hat gewundert, dass keiner die Polizei gerufen hat - so von wegen Familenstreit.
Angeblich soll es hier eine unglaublich gute, selbstgemachte Schokolade mit Pepperoni-Aroma geben.
Auf der Reise nach Pandora kurz einen Abstecher in Solingen eingelegt:
Bunt ging es auch am Grafen zu:
Soweit die schönen Dinge.
Hier die immer wieder entstehenden Spontankunstwerke mit dem Titel: Einer geht bestimmt noch rein!
Am nächsten Morgen sind dieses Auswüchse dank der Hilfe professioneller und ehrenamtlich Agierenden zwar meist vollständig verschwunden, aber ich möchte nicht zur Veranstaltungszeit durch diese Müllhalden wandeln. Vielleicht sollten die Verkäufer der Verpackungen etwas mehr zur Beseitigung angehalten werden - während der Veranstaltung!
Nach dem Plagiat „Lichtzauber“ in Gräfrath letzter Woche brachte die Stadt nun zum 6. Mal das „Original“ an den Start.
Ob im Südpark oder in der Solinger Innenstadt:
war überall angesagt.
Weitere Impressionen folgen ...
endet nach 15 Metern an einer Drücker-Ampel
Vermutlich gab es für die farbliche grafische Gestaltung des Bodens Geld vom Land, Bund oder EU.
Parallel dazu fällt mir der neue Radweg an der Weinsbergtalstraße ein. Für mich das lokale Politikerdesaster im Jahre 2012 schlechthin. Später mehr.
Man könnte meinen, unsere Regierung/Verwaltung hätte nichts besseres zu tun. Mit Segen aus Düsseldorf bekam nun unsere schöne Stadt Solingen neue Eingangsschilder mit dem Zusatz „Klingenstadt“ – angeblich sehr werbewirksam. Wer diese Umstellung finanziert, ist derzeit noch nicht kolportiert.
Mich würde interessieren, wer mit diesem Zusatz etwas anfangen kann.
Schade, dass man sich nicht dieser verbliebenen Schilder angenommen hat.
In der Pressemitteilung der Stadt Solingen liest sich da so:
Solingen stellt sich ab sofort auch auf seinen Ortschildern als "Klingenstadt" vor.
Oberbürgermeister Norbert Feith enthüllte heute morgen gemeinsam mit Frank Balkenhol von der Wirtschaftsförderung und Alexander Herpich vom Gräfrather Heimatverein in der traditionellen Kleidung der Solinger Schleifer das erste von 15 Schildern am Eingang des Müngstener Brückenwegs. 33 weitere Schilder sind im Besitz des Landesbetriebs Straßen NRW, die meisten tragen inzwischen ebenfalls den neuen Zusatz.
Nachtrag: Interessant finde ich die Diskussion, die derzeit durch diverse Medien geht. Nein, ich meine nicht die Kostenfrage. Es geht um den Zusatz „Stadtteil Müngsten“. Beim Anbringen des neuen Schildes haben diverse Leute erstmals das Schild genauer betrachtet und es ist ihnen dabei aufgefallen, dass es in Solingen überhaupt keinen offiziellen Stadtteil „Müngsten“ gibt. Oh, Schreck.
Hier das Vorgängermodell, das ich 2004 in Müngsten abgelichtet habe:
ST-Link: Unklarheit über Zusatz „Stadtteil Müngsten“, (Solinger Tageblatt, 20.09.2012)
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