Es gab einmal am Dickenbusch einen ansehnlichen Park, der von der Stadt Solingen als Grünanlage gepflegt wurde. Da kein Geld mehr im Stadtsäckel vorhanden ist, musste die Stadt die Pflege selbiger vorranglich anderer Dinge einstellen. D.h. man hat die bisher ungepflegten Spielbausteine aus Plastik entsorgt, vielleicht nur eingelagert und die Zugänge mit Zäunen samt (v)erklärenden Schildern verstellt.
Mir fällt dazu nur eines ein: Die Tage konnte man den Medien entnehmen, dass eine Gesetzesänderung den Kommunen eine Eigenwerbung auf den gelben Ortsschildern erlauben soll. Ich hätte da einen konsequenten Vorschlag (an ein Alleinstellungsmerkmal glaube ich nicht) :
Während ich um das Anwesen schlich, stellt mir jemand die Frage, ob ich von der Presse sei. Als ich verneinte, glaubte ich eine Art Enttäuschung im Gesicht meines Gegenübers zu entdecken. Auf meine Nachfrage hin, worum es gehe, machte er Andeutung, die in Richtung Lebens... gingen. Kann es sein, dass da eine „...“ im Keller schlummert? Vermutlich nur ein Gespenst.
Frage: Wenn die Grünanlage jetzt schon ad acta gelegt wurde, warum nicht daraus einen grandiosen Kreisverkehr zaubern? Mittendrin gebe es sicherlich Platz für eine neue Bank aus Hartholz.
Ein Teil der Solinger Bevölkerung lässt den bekannten Zeigefinger durch ihre steuerpflichtigen Vierbeiner zeigen:
Kommentare
Stinkefinger
.. gut getroffen.
Ich habe schon drei solcher Kontakte: "ihr Scheissköter hat
gerade hier hin geschissen." "War ich nicht, das war schon da."
Kill kill kill
Jens
Wut über Sparen bei Grünanlagen
In der heutigen Ausgabe des Solinger Intelligenz-Blattes kann man ein Interview mit Ernst-Friedrich Honscheid (Stadt Solingen, Grün-und Freiflächen, Untere Landschaftsbehörde) nachlesen. Er beantwortet unter anderem die Frage, warum die Bestuhlung und die Spielgeräte abgebaut werden (Haftungsfrage):
http://www.solinger-tageblatt.de/Home/Solingen/Wut-ueber-Sparen-bei-Grue...
leergeräumte Wupperinsel in Unterburg
Wupperinsel
Was ist denn "Wupperinsel" in Burg?
Ist das diese Fläche? N51°8.197 E07°8.977
Federball statt Tischtennis. Das hat was.
Aus längst vergessenen Zeiten
Was die Fläche betrifft, da vermutest Du richtig
Auf einer Karte aus dem Jahre 1844 ist an gleicher Stelle noch eine Insel eingezeichnet.
Wupperinsel auf einer Karte aus dem Jahre 1844: unten in der Markierung das Wehr der Walkmühle
In späteren Karten fehlt das Eiland. Warum an dieser Stelle eine Insel war, kann ich dir so richtig nicht erklären. Möglicherweise hatte es mit dem Wupperwehr der damaligen Walkmühle, die etwas flussabwärts liegt, zu tun. Womöglich setzte der Rückstau tieferliegende Landschaftsteile unter Wasser.
Bagger
Im Laufe der Jahrzehnte ist soviel an der Wupper gebaggert worden.
Wer weiß noch genau wann und wo und wieviel?
Gelände für Parkplatz und Minipark mit der Trennlinie Seilbahn gibt es
nur mit Insel. So haben die geschäftstüchtigen Burger vielleicht damals
den linken Kanal zugeschüttet, die neue Gesamtfläche planiert und
asphaltiert. Nehmen wir von der rechten Seite der Insel etwas weg,
haben wir genug Material, den linken Kanal zu füllen.
Im letzten Jahrhundert
hat man gerne und viel möglichst jedes Hindernis aus der Wupper entfernt, dass der Funktion als Abwasserkanal hinderlich erschien. Momentan hat man die Sichtweise um 180 Grad gedreht, kippt an vielen Stellen Steine ans Ufer und verbietet den Menschen den Zutritt. Von der Kloake zur No-Go-Area.
..wenn das der alte Engelbert
..wenn das der alte Engelbert wüßte....
Vielleicht ist das in Zeiten maroder Brücken und chronisch leerer Stadtsäckel ganz anders gemeint:
als Anfang für einen "natürlichen" Übergang trockenen Fußes.
Wie blind sind unsere Lokalpolitiker eigentlich
wenn mehr als 4 Wochen die Absperrungen unbemerkt bleiben?
Solingen: Park Dickenbusch ist gesperrt (RP ONLINE, 03.09.2011)
Solingen: Stadt prüft Bauzäune vor Park Dickenbusch (RP ONLINE, 06.09.2011)
„Die Absperrungen sind uns vom Rechtsamt empfohlen worden, um im Falle eines Unfalls nicht haftbar gemacht werden zu können.“ Willkommen in der Rund-um-sorglos-Gesellschaft.
Ach ja, was die Unfallgefahr betrifft. Das Aufstellen der Absperrungen erhöht die Unfallgefahr - wie das Foto zeigt -, da man die befestigten und ebenen Wege verlassen muss. Aber egal, dafür ist man jetzt nicht mehr verantwortlich. Mit anderen Worten: Weil man nicht verantwortlich sein will, schafft man erst die Gefahr.
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