firefox schickt X11 in die Wüste

Uff, Bugfixing erfolgreich!

X11X11

Seit Monaten nervte mich der Browser Firefox auf meinem KDE-Desktop unter dem X-Server mit zwei hässlichen Symptomen:

  1. Den Hintergrund einiger Webseiten zierten Pixel-Fragmente meines Desktops; sehr verwirrend.
  2. Bei ausgesuchten Seiten stellte nicht nur Firefox den Dienst ein,. Nein, der X-Server quittierte diesen gleich mit. Besonders nervend war dieser Fakt bei der Download-Seite für den Firefox selber. Jede neue Firefox-Version musste ich mit Hilfe von Opera ziehen.

Gestern konnte ich das Problem auf ein simples JPEG als background-image in einem Style-Sheet (css) reduzieren.

Und wie sieht die Lösung für mein etwas ältliches System (openSUSE 10.3, X Window System Version 7.2.0) aus?

Bei mir funktioniert folgende zusätzliche Zeile

   Option "XAANoOffscreenPixmaps" "true"

in der /etc/X11/xorg.conf-Datei in der Section "Device".

Meine Grafikkarte:
lspci |grep VGA
00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation 82945G/GZ Integrated Graphics Controller (rev 02)

Der intel-Treiber nutzt (==) intel(0): Using XAA for acceleration
Siehe /var/log/Xorg.0.log

Laut  man xorg.conf:
Option "XaaNoOffscreenPixmaps"
      Disables accelerated draws into pixmaps stored in offscreen video memory.

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Kommentare

Ui

Uii Respekt. In der xorg.conf rumzustochern ist bereits schon für Fortgeschrittene. War sicher ein quälendes Wochenende.

Möglichkeiten

Naja, immerhin bietet Dir das System die Möglichkeit ins Eingemachte zu gehen. Bei Windows kommt dann immer ein Achselzucken, was nicht selten im Neuaufsetzen des Systems mündet, nachdem mehrmals erfolglos alle möglichen Treiber neu installiert wurden.

Neu-Installation

Ich stand kurz davor, nur aufgrund dieser Macke komplett auf ein neueres System (Distribution) umzusteigen.

SUSE?

nimm Ubuntu :-)

Und dann?

Lieber Würgerking als MacoDonaldo?

Intel Treiber und 8xx Chips ist schwierig

Der Intel Treiber und die alten 8xx Chips ist eine schwierige Angelegenheit. Die letzten 1.5 Jahre und der mitlerweile abgeschlossene Wechsel zu KMS (so richtig brauchbar eigentlich auch erst seit GNU/Linux 2.6.33+) haben es meines erachtens aber wieder etwas besser gemacht nachdem zeitweise garnichts mehr ging. Ein Wechsel auf einen aktuellen Kernel und ein aktuelles X.org kann da aber nochmal boese Ueberraschungen bereiten. Da tauchten ab und an im Debian Umfeld nochmal haessliche Bugreports auf.
Die Entwicklung laueft halt weiter, und die Chips sind mitlerweile wirklich alt.

Die Haltbarkeit eines Computers

gleicht leider immer noch dem Verfalldatum auf dem Joghurtbecher. Manchmal ist der Rechenknecht schon veraltet, wenn ich ihn aus dem Ladenregal geldlich erlöse. In letzter Zeit muss ich mir häufiger den Spruch anhören: „Wir sind doch kein Computermuseum!“

Schön für die Programmierer, man stürzt sich auf die neuen Modelle bis sie humpeln, und reist dann weiter.

Jetzt mal im Ernst, ich war

Jetzt mal im Ernst, ich war Linux User seit 1991 (der besagte Post von Linus). Irgendwann wurde es wirklich schwierig, operativ zu bleiben. Also entweder Bleeding Edge (Suse) und bei jedem Release neu installieren oder halt Debian und hinterherhinken.

Mein Kompromiss war Mac OS. BSD drunter, gutes (subjektiv!) UI, wenig administrative Overhead. Nachteil: Die Hauseigene Hardware (die ist ok, aber nix Freedom of Choice).

Welches Betriebssystem ?

Meine Meinung dazu: Jeder möge das System nutzen, welches am Besten zu einem passt. Sei es es nun aus funktionalen oder repräsentativen Gründen.

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