Immer wieder interessant im Vergleich. Heute kann ich das Stammhaus der Familie J.A. Henckels zeigen, die, wenn ich Kelleter richtig lese, seit 1811 hier lebten und werkelten. Henckels? Ja, die Eigentümer der Zwillingsmarke.
Im dem Buch Dr. Heinrich Kelletter, Geschichte der Familie J.A. Henckels in Verbindung mit einer Geschichte der Solinger Industrie, Solingen 1924, fand ich folgende Schwarz-Weiß-Aufnahme, die ich farblich etwas aufgehübscht habe:
Das Haus steht noch heute. Der damalige Fotograf hatte seine Kamera vermutlich im gegenüberliegenden Haus (auch ein Bauwerkschmuckstück) im ersten Stock aufgebaut.
Statt schattenspendenden Kastanienbäumen vor der Haustüre ist eine offensichtlich noch intakte Platzbeleuchtung geblieben.
der Nagel hielt nicht. Jetzt warten die Reste des letzten Flohmarktes ?? auf ihre thermische Verwertung.
und Erdbeeren mag und sie verträgt, der kann sich derzeit im Unterholz austoben. Aber immer zuerst das Kleingedruckte lesen und bitte nicht von der Leiter fallen:
Auf Wunsch einer einzelnen Person aus Rade vor dem Walde musste ich in meinem Bildarchiv stöbern. Gefunden habe ich eine passende Aufnahme aus dem Jahre 2006:
In den letzten 4 Jahren dürfte sich nicht viel geändert haben - von den defekten Bahnhofsuhren einmal abgesehen.
Was den Fuhrpark angeht: Heute wird die Strecke Solingen-Hauptbahnhof (ja, man hat Solingen-Ohligs endlich in Hauptbahnhof umbenannt - Dezember 2006) nach Wuppertal Hbf ausschließlich vom „Müngstener“ bedient, einem redesignten zweiteiligen Dieseltriebzug der Baureihe 628.4.
Nachtrag: Foto aus dem Jahre 2010, leider wieder ohne den „Müngstener“
Seit Jahren kenne ich das Foto aus dem Druckwerk von Ludwig Lunkenheimer (Schleifkotten, Mühlen und Hämmer an den Solinger Bächen), dass den Pereskotten um 1906 zeigen soll.
Vor Ort war ich bisher immer etwas mit der Einordnung überfordert. Dank Rodungsarbeiten (der Stadt im Rahmen des Projektes Retentionsraum Pereskotten ?) lässt sich jetzt erahnen, was auf dem alten Foto zu sehen ist.
Blick von der Regerstraße in südöstliche Richtung auf die Wüstung Pereskotten. Links das Haus (bzw. in der Bildmitte) nannte sich einmal Villa Weinsbergtal.
Pereskotten auf einer größeren Karte anzeigen
Der Pereskotten selber (Fachwerkbau am Rande des Stauteiches) soll im September 1911 abgebrannt sein. Geblieben ist die Erinnerung in Form der Ortsbezeichnung.
Tante Google bescherte mir ein Dokument der Stadt Solingen zum Thema "Das wasserwirtschaftliche Gesamtkonzept der Stadt Solingen, dargestellt am Beispiel des Weinsberger Baches." Es enthält einige ergänzende Information zum Bauvorhaben.
Die Bediensteten können ein Lied davon singen - der Parkraum reicht für eine Schicht.
Im Hintergrund das funkelnagelneue Polizeiinspektionsgebäude an der Graf-Engelbert-Straße/Ecke Flurstraße.
Apropos Graf Engelbert, der Namensgeber steht seit 1925 vor Schloss Burg rum:
Gestern sprach ich es kurz an, heute finde ich in der Presse eine Antwort:
Solingen: Brunnenanlage nur noch mit Edelstahlsäulen
(RP ONLINE, 03.07.2010)
Warum die zu einem Brunnen gehörende Wassertechnik entfallen soll, geht nicht so richtig aus dem Artikel hervor. Ist es die beengte Platzsituation oder doch das einzusparende Geld ?
Dieses Schild wird überflüssig !
Der Laufbrunnen wurde am 18. September 1978 als Wasserspiel eingeweiht.
In der Rheinischen Post konnte man damals lesen:
Die Bürgerstiftung Solingen 600 hat es ermöglicht, daß zur Verschönerung des Platzes vor dem neuen Dienstgebäude des Polizeischutzbereiches Solingen an der Goerdelerstraße eine Brunnenplastik aufgestellt wurde. Oberbürgermeister Georg Schlößer enthüllte das Kunstwerk am Wochenende in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kuratoriums Bürgerstiftung. Er betonte die Beispielhaftigkeit der Bürgerstiftung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieses Wasserspiel den Bürgern ebensoviel Freude bereiten wird, wie die Wasserspiele am Mühlenhof und Bremsheyplatz. „Die Schaffung kultureller Werte wäre ohne die Stiftung kaum möglich.“ Die Spender, so Schlößer, haben zur Hebung der Lebensqualität beigetragen.
Wasserspiele an Mühlenhof und Bremsheyplatz ?
Das Solinger Tageblatt schrieb damals über Dywan und den Brunnen:
Das Karstadtgebäude lässt immer noch auf sich warten. Dafür soll schon im nächsten Monat mit den Abbrucharbeiten des ehemaligen Polizeigebäudes an der Goerdelerstraße begonnen werden.
Auch das Nebengebäude des jetzigen Finanzamtes-Ost wird abgerissen. Ab April 2011 soll dann die 17-monatige Bauphase beginnen. Insgesamt 15 Millionen Euro investiert das Land in den Finanzamts-Neubau. Dort sollen zukünftig die beiden Finanzämter Solingen-Ost und -West (Merscheid) zusammengelegt sein.
Mitten in der City das Finanzamt. Da zeigt sich, was wichtig und lebensnotwendig ist. Und bei dieser Gelegenheit wird der nächste Brunnen von Herrn Dywan eingelagert?
Laut rp-online hat sich der Bahn-Chef erneut für den Erhalt der Müngstener Brücke ausgesprochen. Irgendwie erinnert mich das ein Mantra.
Frage an die Fachleute unter euch. Im Mai 2008 habe ich ein Lager der Müngstener Brücke auf Solinger Seite fotografiert. Kann jemand bestätigen, dass es sich hierbei um eines der defekten Rollenlager handelt?
Solingen: Bahn-Chef für Erhalt der Müngstener Brücke (RP ONLINE, 01.07.2010)
Ich habe heute einen Vortrag von Anton Rieppel (dem Konstrukteur der Müngstener Brücke) im Netz gefunden, den er 1897 vor Mitgliedern des VDI gehalten hat. Ein Kopie des Manuskripts dümpelt auch auf meinem Rechner, leider habe ich bisher keine Muße zur Veröffentlichung gefunden. Hier der Link: Die Thalbrücke bei Müngsten
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