"Projekt Hofgarten": Finanzierung gesichert. Oberbürgermeister und Planungsdezernent zufrieden.

Turmhotel: Das einstige höchstgelegene Hotel Solingens öffnete im Sommer 1970 seine PforteTurmhotel: Das einstige höchstgelegene Hotel Solingens öffnete im Sommer 1970 seine Pforte

Pressemeldung (Nr.625/pe - 30.11.2009) der Stadt Solingen:


(pa) Hocherfreut haben Oberbürgermeister Norbert Feith und erster Beigeordneter Hartmut Hoferichter die Kunde aus Münster aufgenommen, wonach die Finanzierung des Hofgarten-Projekts nun endlich gesichert sei. Norbert Feith: „Das ist eine gute Nachricht für Solingen. Ich denke, es spricht für den Wirtschaftsstandort Solingen, dass es der HLG trotz Krise und Kreditklemme gelungen ist, Finanziers für das Projekt zu finden. Auch außerhalb unserer Stadt glaubt man offenkundig, dass Solingen Potenzial hat.“ Planungsdezernent Hoferichter kündigte an, die Verwaltung werde sich kurzfristig mit der HLG aus Münster zusammensetzen, um die Feinplanung des Großprojektes voranzubringen. Hoferichter: „Ich war immer überzeugt, dass der Hofgarten realisierbar ist. Für die Entwicklung des Einzelhandels und die Qualität der Innenstadt ist es sehr wichtig, dass es eine hochwertige Nachfolge für Karstadt an dieser Stelle gibt.“

Die HLG (Gesellschaft zur Entwicklung von HandelsCentren mbH) erwarb bereits im Jahr 2008 das ehemalige Karstadt-Kaufhaus und das danebenstehende Turmhotel vom Arcandor-Konzern, um dort ein großes Einzelhandelszentrum – Projektname „Hofgarten“ – zu errichten. Die Abbruchgenehmigung für die aus den frühen Siebzigern stammenden Gebäude am Graf-Wilhelm-Platz liegt seit November 2008 vor. Die Stadt will mit der HLG noch im Lauf des Dezember über den weiteren Bauablauf und den Zeitplan informieren.

Was mit stutzig macht, dass die Stadt offensichtlich nicht weiß, wann das Turmzentrum erbaut wurde. Von wegen frühe Siebziger, am 2. Oktober 1969 wurde es feierlich eröffnet.

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Kommentare

Turmhotel

Ja, ich kann mich noch sehr gut erinnern! Ab Anfang November 1969 hatte ich nach 5 jähriger Abwesenheit von Solingen, bei Karstadt im Restaurant meinen neuen Job als Serviererin angetreten! Mein Vater hatte als Frührentner einen stundenweisen Nachtschicht-Arbeitsplatz im zugehörigen Parkhaus.
Nachdem ich heute auf Grund eines anderen Wohnortes nur noch ganz selten nach Solingen komme, war ich seinerzeit total schockiert, als ich feststellen mußte, daß Karstadt nicht mehr ist und daß das Turm-Hotel abgerissen werden soll. Man kann nur hoffen, daß der nunmehrige Neubau die Innenstadt wieder aufwertet und durch die große Geschäftsvielfalt auch ein neues Kundeninteresse aufkommen wird.
Für die Zunkunft würde ich mir desweiteren wünschen, daß die Verantwortlichen der Stadt auch wieder mehr für die Sauberkeit der Innenstadt sorgen werden und daß unter anderem z. B. die Hauptstraße, die einstmals durchaus ein Aushängeschild der Stadt war, wieder vorzeigbar wird.
Wenn man als ehemalige Mitbürgerin der Stadt nach vielen Jahren wieder nach Solingen kommt, muß man sich fast schämen ob der Vernachlässigung betreffend die Sauberkeit. Auch sehr viele leerstehende Geschäfte gammeln leider nur vor sich hin und werden von den Hauseigentümern offensichtlich einfach aufgegeben. Ich finde es sehr schade, daß die Stadt meiner Jugendzeit so gelitten hat!!

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