und an einem Samstag in die Güterhallen im Südpark pilger kann, um seinen Kunsthorizont zu verschieben.
Neben den Bonsai-Künstlern und dem Insektenfotografen erregten die Fotografien von Kristin Maria Hachenberg im Atelier Gleis 3 meine Aufmerksamkeit.
Den Waschzettel zur Ausstellung VIELFALT DES ZUFÄLLIGEN möchte ich euch nicht vorenthalten. Große Kunst:
ZUR PERSON
ZUM KONZEPT
Die Künstlerin fokussiert das Zufällige, Unbeachtete, Amorphe oder Vergängliche. Durch den gewählten Blickpunkt, Ausschnitt oder Lichteffekt entstehen Verfremdungen und häufig unerwartet hintergründige Bildaussagen. Die Aufnahmen zeigen Wechselwirkungen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Wiedererkennbarkeit und Abstraktion. Durch die Aufhebung der Trivialität des Alltäglichen wird eine eigentümliche Faszination des Unwesentlichen offenbar, die den Betrachter zwischen Irritation, Verwunderung und Verständnis pendeln lässt und ihn zu neuem Sehen heraus fordert.
Die Künstlerin arbeitet analog, ihre individuelle Wahrnehmung der Realität, die gleichzeitig die Realität selbst unverändert fixiert, verdeutlicht die gesuchte Transformation in eine neue Bildwirklichkeit. Bei den Aufnahmen handelt es sich immer um reale nicht arrangierte Situationen, die unbearbeitet bleiben. Häufig wird jedoch das Mittel der Bildüberlagerung (Dias) eingesetzt, um spezielle Effekte zu erzielen.
ZUR AUSSTELLUNG
In der Ausstellung „VIELFALT DES ZUFÄLLIGEN“ werden 17 Aufnahmen aus der Zeit zwischen 1995 und 2009 präsentiert. Allen Bildern gemeinsam ist das Festhalten vermeintlich unspektakulärer eher zufälliger Situationen aus dem täglichen Umfeld, die durch die Fokussierung eine neue Bildwirklichkeit erfahren. Die große Gestaltungsvielfalt, Ausdrucksstärke und formale Ästhetik unwichtiger Details soll verdeutlicht werden.
Gezeigt werden u.a.
Einen Eindruck aus der Bonsai-Ausstellung habe ich:
Diese Plastik „Der Fischer un sin Fru“ in Wald ist immer wieder für ein Schmunzeln zu gebrauchen. Ich würde das Teil liebend gerne vor dem Solinger Rathaus aufstellen.
Wir alle müssen, um die Welt für uns erträglicher zu machen, ein paar kleine Torheiten in uns nähren. (Marcel Proust)
Detail einer Installation der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Ortsvereinigung Leverkusen e.V. im Sinneswald.
Im März produzierten/zeigten unzählige hiesige und auswärtige Künstler 48 Stunden nonstop Kunst in den Güterhallen. Einer der Teilnehmer, der Wuppertaler Maler André Kern, schuf unter reger Anteilnahme der Zuschauer im Atelier Regis Noël das großformatige Ölbild „Pralles Leben“.
Der Solinger Fotograf Jens Möller begleitete damals den Schaffensprozess mit seiner Kamera. Zwei Monate später sind das Ölbild getrocknet, die Fotos entwickelt, gesichtet und geprintet. Im Restaurant StückGUT kann man ab Sonntag 11 Uhr die Ergebnisse noch einmal bei einem Glas Wein in Ruhe auf sich wirken lassen.
Mehr Informationen zur Ausstellung „Carnarius“ findet ihr auf den Seiten der Güterhallen
Immer wieder beeindruckend:
Silke Peukert – MISSFILZ
Da möchte man doch heiraten? Was würden die Gäste zu diesem Outfit sagen?
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