Heute war es wieder soweit: die Bergische Kunstausstellung im Kunstmuseum Solingen öffnete zum 66. Male seine Pforte für die Kunstliebhaber. Was wird bleiben? Vermutlich, dass Andreas Gursky (Professor für Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf) der Eröffnung beiwohnte.
Was mir am besten gefiel?
Kunst im Dialog ! Bzw. der Besucher im Dialog mit der Kunst. Farblich der Knaller. Der Unterschied zwischen Kunst und Sein? Das eine ist gewollt, das andere Zufall.
Die richtigen Künstler mit Diplom machen was?
Nach längerer Zeit ist auch einmal wieder eine Künstlerin dabei, die ihre Wurzeln in Solingen hat.
Und der Wermutstropfen an der Veranstaltung? Eine Bank mischt kräftig mit.
Nachtrag :
Im westlichen Tunneleingang gibt es ein grandioses Wandgemälde. Ich kenne in Solingen kein anderes Exemplar, das mich mehr bewegt. Endlich konnte ich klären, woher es kommt.
Der Wuppertaler Künstler DOMINIK HEBESTREIT // AKA. BIRNE schreibt dazu auf seiner Homepage:
Fußgänger-Tunnel auf einer stillgelegten Bahntrasse in Solingen
Diese beiden Wände sind 2007 in Zusammenarbeit mit Christian Bolte und Martin Heuwold als freie Auftragsarbeiten für den Pariser Künstler Regis Noel bzw. für die Stadt Solingen in einem Fußgängertunnel auf einem ehemaligen Gleisbett, dass nun als Fuß- und Radweg durch Solingen führt, entstanden.
Zur Erklärung, die Verlorene Unschuld ist nur ein Teil der Tunnelwand, die ich hier zeige. Bei Gelegenheit reiche ich das komplette Gemälde (beide Seiten) nach.
Nachtrag:
Ein Teil des Wandgemäldes entstand mit Sicherheit schon im Jahre 2006. Den Hund habe ich Anfang September 2006 digitalisiert. Er wacht auf der gegenüberliegenden Tunnelseite.
Noch ein Foto aus dem Jahre 2006: (birne ist links unten zu lesen)
Bemerkenswert sind auch die Vielzahl der künstlerisch gestalteten Wandkacheln, die oberhalb der Graffti angebracht sind. Unter den rund 380 Exemplaren soll auch eine Ausgabe sein, die der damalige Solinger Oberbürgermeister Haug verbrochen haben soll.
Wenn mir nichts mehr einfällt, dann hilft mir manchmal mein Bildarchiv weiter.
Im Juli 2011 gab es die Kultur-Sommer-Nacht in Solingen, hier ein paar Fotos, die dabei entstanden sind:
Einige haben es erkannt, den Blick vom Südpark auf ein Gebäude an der Lüneschlossstraße, in dem früher Computer vertickt wurden. Heute dient es einer anderen, eher antiken Religion.
Im Solinger Tageblatt gibt es heute (11.06.2012) in der Rubrick Rückblick Erinnerungen mit dem Titel Burg Hohenscheid war vor 40 Jahren Hotel für Stars. Der Autor Wilhelm Rosenbaum nennt Paul McCartney mit Ehefrau Linda und den drei Kindern Heather, Mary und Stella, sowie Mick Jagger, der mit seinen „Rolling Stones“ sich die Ehre hier 1973 gab. 1974 soll fast unbemerkt der Kammersänger und Wagner-Tenor René Kollo dort übernachtet haben.
Heute ist Burg Hohenscheid KEIN Hotel mehr, sondern Sitz des christlichen Lebenszentrums Burg Hohenscheid e.V.
Ein Tag unter Fliegern. Hat mir irgendwie gefehlt.
Später saß ich selber in dieser fliegenden Kiste
Besten Dank an die Crew der Luftsportgruppe Erbslöh Langenfeld.
PS: Wer jetzt Fotos aus der Luft erwartet, den muss ich enttäuschen. Ich habe meinen digitalen Bildgenerator am Boden gelassen; wollte mich auf den Flug konzentrieren. Klasse Idee!
PPS: Später an der „unsichtbaren“ Winde - eine Kuppe in der Start- und Landebahn verhindert den Sichtkontakt, Sprechfunk muss aushelfen.
Ohne deren Power geht nichts am Flugfeld:
Wenn man einmal genauer hinsieht, :-)
Beruhigend zu hören, dass das Zugseil und das Flugzeug durch eine Sollbruchstelle voneinander getrennt ist, die bei bockigem Wetter gerne mal ihre Funktion zeigt - d.h. der Zug setzt urplötzlich aus, der Pilot darf passend reagieren.
Je nach Zuggewicht gibt es die passende Sollbruchstelle - wünschte ich mir für die Politik.
Das war 1992 ein Thema, auch in Solingen. 1492 + 500
Am Kirchplatz 13 entstand ein Wandgemälde, das irgendwann in den letzten Jahren wieder überpinselt wurde.
In meinem Bildarchiv fand ich die Tage folgende Fotos, die ich 2004 anfertigte:
Auf facebook habe ich eine kurze Frage gestellt, wie dieses Wandgemälde damas zustande gekommen ist.
Jürgen Beu ( Familienbüro der Stadt Solingen) antwortete: Schade, ist leider schon überpinselt worden, war 1992 zum Jahrestag der Entdeckung Amerikas von Künstlern und Schülern gemalt worden. Beteiligt waren Schüler der Gesamtschule Solingen, der nicaraguanische Künstler Raphael und Klaus Klinger von www.farbfieber.de und natürlich ich als Organisator.
Angeblich war die Die Provinz lebt!, sowie Jan Boomers und Schüler vom Humboldt-Gymnasium an dem Projekt beteiligt.
Klaus Klinger habe ich ebenfalls angemailt, aber leider noch keine Antwort bekommen. Angeblich war es seine erste Aktion in Solingen. (Nachtrag: 21.06.2012, er hat mir per E-Mail geantwortet. Siehe unten in den Kommentaren.)
Wer etwas dazu beitragen kann, der möge bitte das Kommentarformular reichlich nutzen.
Das Solingen Shopping Center hat gestern eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der es die möglichen, zukünftigen Mieter verkündet. Namen wie Saturn, Edeka, dm-drogerie markt, Thalia, Douglas und Deichmann sind nicht unbedingt neu. „Das Fashionlabel Colloseum wird ebenso vertreten sein wie Hussel, Christ und viele weitere innovative Einzelhändler, die mit neuen Shops ein einzigartiges Angebot nach Solingen bringen. Die Marken Claires, Colloseum, Baci und Camp David sind neu in der Stadt und werden Mieter im Solingen Shopping Center.“
Im ersten Moment dachte ich an ein Déjà-vu-Erlebnis aus der Zeit, als die Clemens-Galerie 1998 aus dem Ei kroch.
Sushi in Solingen scheint immer noch etwas Exotisches zu sein. Dabei ist das nur toter, roher Fisch auf kaltem, gesäuertem Reis.
Ich habe den Eindruck, als ob die Karawane der global Player in Solingen mal wieder umzieht und ein paar Leerstände hinterlässt.
Was schreibt die lokale Presse dazu?
In der Nachbarschaft:
Gestern sah es noch etwas anders aus:
Wem das Foto jetzt etwas künstlich erscheint, ja, eine Software hat Hand angelegt. Ich experimentiere momentan mit der Version 2.3.0-Beta_1 von Luminance HDR.
Der freizeitorientierte Mensch könnte dem aus Nordamerika eingeschleppten Signalkrebs, der unserem Edel-Flusskrebs ähnelt, schaden. Ach ja, wer in der Wupper oder am Strande eine schmerzhafte und eventuell blutende Begegnung mit einem Glassplitter oder ähnlich zubeißenden Gegenstände hatte, der kann sich an die Mitarbeiter der Schwebefähre wenden. Dort wir ihnen mit einer Reichung aus dem reichlich bestückten Verbandskasten geholfen. Hand an legen müssen sie aus haftungstechnischen Gründen schon selber.
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