Zu meiner Erinnerung: am 10. Juli 2012 haben 15 Kinder im Rahmen einer Ferien-Aktion einen großen Teil des Wandgemäldes von den störenden Graffiti befreit.
Leider sieht es an anderen Stellen in der Stadt wie folgt aus:
Die Tage zeigte ich ein Graffito im Tunnel unter dem Schlagbaum, der von der Korkenziehertrasse genutzt wird. Hier nun das komplette Teil, das in Summe aus vier Teilen besteht.
Dieses zerplatzte Spiegelei verstehe ich nicht.
Rechts schließt sich an:
Auf der anderen Tunnelseite das Schauspiel, wenn man barfuß den Wegesrand der Korkenziehertrasse betritt:
Und hier der vierte Teil
Beim Zusammenbau der gezeigten Wandgemälde aus mehreren Fotos hat mir eine Software geholfen, die ihr hier im Netz kostenfrei erhalten könnt: Hugin - Panorama photo stitcher. Die Bedienung ist mehr als gewöhnungsbedürftig.
Im westlichen Tunneleingang gibt es ein grandioses Wandgemälde. Ich kenne in Solingen kein anderes Exemplar, das mich mehr bewegt. Endlich konnte ich klären, woher es kommt.
Der Wuppertaler Künstler DOMINIK HEBESTREIT // AKA. BIRNE schreibt dazu auf seiner Homepage:
Fußgänger-Tunnel auf einer stillgelegten Bahntrasse in Solingen
Diese beiden Wände sind 2007 in Zusammenarbeit mit Christian Bolte und Martin Heuwold als freie Auftragsarbeiten für den Pariser Künstler Regis Noel bzw. für die Stadt Solingen in einem Fußgängertunnel auf einem ehemaligen Gleisbett, dass nun als Fuß- und Radweg durch Solingen führt, entstanden.
Zur Erklärung, die Verlorene Unschuld ist nur ein Teil der Tunnelwand, die ich hier zeige. Bei Gelegenheit reiche ich das komplette Gemälde (beide Seiten) nach.
Nachtrag:
Ein Teil des Wandgemäldes entstand mit Sicherheit schon im Jahre 2006. Den Hund habe ich Anfang September 2006 digitalisiert. Er wacht auf der gegenüberliegenden Tunnelseite.
Noch ein Foto aus dem Jahre 2006: (birne ist links unten zu lesen)
Bemerkenswert sind auch die Vielzahl der künstlerisch gestalteten Wandkacheln, die oberhalb der Graffti angebracht sind. Unter den rund 380 Exemplaren soll auch eine Ausgabe sein, die der damalige Solinger Oberbürgermeister Haug verbrochen haben soll.
Wenn man weiter in Solingens Untergergrund abtaucht, stößt man auf ein weiteres Kunstwerk anderer Art:
Das Foto zeigt nur wenige Meter Tunnelwand unter der Konrad-Adenauer-Straße am Solinger Rathaus. Das Gemälde entstand 1994 mit Hilfe von 250 Kindern und Jugendlichen, die den Entwurf von Jan Boomers mit Pinsel und Farbe umsetzten.
Momentan werden mir zwei Varianten, wie es mit diesem Tunnel in Zukunft weitergehen soll, zugetragen:
1.) Der Tunnel wird im Rahmen eines Rückbaues der Konrad-Adenauer-Straße zugeschüttet. Da viele Leute unter einer Tunnelangst leiden, wird ein Tunnel als Querung nicht mehr als zeitgemäß angesehen. Heute folgt man eher dem roten Ampelmännchen: Hier stehe ich, und weiß nicht weiter.
2.) Es bleibt so, wie es sich derzeit dem Solinger präsentiert.
Wenn jemand etwas dazu sagen kann. Nur zu.
„Warum duzen Sie mich?“
Die Tage war der angedachte Tunnel aus Wellblech am Eipaß hier das Thema. Vor Jahrzehnten war das Baumaterial noch oberirdisch vorzufinden.
Ein Beitrag zum Weltfrauentag ?
hat sich hier sein Nest gebaut?
Startort für den Ausflug war die Kaisereiche im bzw. am Arboretum Burgholz. Apropos Kaisereiche; bei der ganzen Solinger Diskussion um den Hindenburgplatz, müsste man die Kaisereiche nicht besser in KanzlerInnenEiche umbenennen?
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