Und das Gedächtnis reicht von Suppe bis Mittag.
Und daher bemerkte niemand, dass mit dem Abriss des Polizeigebäudes auch ein öffentliches Kunstwerk in Solingen verschwindet.
Solingen: Künstler empört über Wandbild-Zerstörung (RP ONLINE, 29.12.2010)
Bemerkenswert das Zitat: "Denn wir sind dabei, ein Archiv mit Kunst im öffentlichen Raum aufzubauen, das wir über das Internet zugänglich machen wollen." Dafür erwarte man allerdings noch die Zuteilung von Fördergeldern.
So, das Foto ist gemacht und im Internet auch ohne Fördergelder abrufbar. Die Spiele mögen beginnen - gemeint ist der Abriss.
Das Wandbild enstand im September und Oktober 2000. „Viele Jugendliche waren daran beteiligt“, erzählt der Düsseldorfer Künstler Klaus Klinger, der das Gemälde zusammen mit Cheikhou Bounanma Sidibe aus Thiès (Senegal) und Paul Mangen aus Luxemburg entworfen und mit Schülern der Geschwister-Scholl-Schule umgesetzt hat.
Frage an meine Leser: An welches öffentliche Kunstwerk im Solinger Raum erinnert Ihr euch spontan?
Ich fange mal an:
1.) Das Kratzsche Paar in Wald
2.) Das lesende Paar: (Skulptur von Gerda Kratz)
3.) „Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“ von der Steinbildhauerin Christiane Püttmann im Außenbereich von Schloss Burg
Vom oben genannten Künstler Klaus Klinger gibt bzw. gab es in Solingen noch weitere öffentliche Kunstwerke, deren Entstehung er begleitete:
Kommentare
Platten
Die Idee, die bemalten Betonplatten abzubauen und an geeigneter Stelle aufzustellen gefällt mir.
Platz gibt es genug.
Sie könnten z.B. einen Teil der Trasse säumen (siehe die Kunstwerke im Schlagbaumer Tunnel).
Ganz in der Nähe des orangefarbenen Zyklons gibt es einen Hang, der abgefangen werden muss und dessen dafür aufgestellte Gabionen sich bereits bedenklich durch biegen.
Gabionen ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Gabione
Wieder was dazu gelernt.
Stimmt, an besagter Stelle biegen sich die "Balken". Vermutlich fällt das in zwei bis drei Jahren auf, worauf der Tunnel und die Trasse für unbestimmte Zeit gesperrt werden. Mangels Geld bleibt es so.
Noch besser!
Wir machen's wie dieser junge Herr und verticken das zerkleinerte Kunstwerk für Geld. Die Nachfrage ist bestimmt gewaltig. Kommt schließlich aus Solingen und ist (wenn Faustkeilförmig bearbeitet) sogar ein Schneidwerkzeug.
Siehe "Solingenverordnung"
(-:
...und ist,
wenn klingenförmig bearbeitet, sogar ein Schneidwerkzeug.
Beim Faustkeil handelt es sich eher um ein Kernwerkzeug, da bleibt, bei der Zurichtung, von der farbigen Oberfläche nicht viel übrig:-(
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