Dennoch waren der abgesperrte Marktplatz sowie „In der Freiheit“ gut besucht und diverse Leckerli-Stände warben um essende und trinkende Kunden.
Erstmals konnte ich einen Blick in das Gräfrather Heimatmuseum im Keller des Solinger Klingenmuseums werfen.
Dass unsere Vorfahren neben Hähnen auch an Schwänen gefallen hatten, hatte ich bisher nicht so auf der Fahne.
Man kann ja Ablass … bzw. beichten.
Künstler waren auch live anwesend:
Kann es sein, dass in den letzten Monaten diverse Spielgeräte aus öffentlichen Parks verschwunden sind?
Exemplarisch ist mir das am Wochenende in der Anlage am Birkenweiher aufgefallen. Da gab es letztes Jahr noch dieses rosa Schwein an einer Feder.
Nicht mehr vorhanden!
Auch diese Rutsche (fotografisch im April 2010 festgehalten) ist nicht mehr vor Ort zu finden:
Das verbliebene Großgerät ist nicht mehr nutzbar. Ein Zaun schützt es - nur vor was?
Dafür fand ich eine Neuerung, die mir bisher unbekannt war:
„The Man in Black“ mit verspiegelter Sonnenbrille hinter mir fand das gar nicht gut und teilte
mir bei nächster Gelegenheit mit, dass er nicht fotografiert werden möchte, auch nicht unbeobachtet.
OK, ich habe die Spiegelung im Bierglas passend retuschiert! Streetfotografie kann unangenehm werden.
Diese Frage stellte am Wochenende der CVJM auf dem Zöppkesmarkt mit dieser Figur.
Meine spontane Frage: Warum soll Kunst bleiben?
Und worauf bezieht sich die Frage? Diese modisch eingetütete Schaufensterpuppe mit der handgreiflichen bunten Palette stand direkt an dem von Henryk Dywan geschaffenen Mahnmal zur Wiedervereinigung am Entenpfuhl. Und ich habe von der ganzen Situation nun auch noch ein Foto angefertigt.
Welche Kunst ist überhaupt gemeint?
Mitte bis Ende der 1970er-Jahre hätte ich ein Vermögen gegeben für den Besitz dieser Lampe:
Heute habe ich nicht einmal nach dem Preis gefragt - und sie dort belassen.
Vielleicht eine Erklärung:
Wann hat mich dieser Solinger Trödelmarkt zuletzt euphorisiert? Sicherlich war es im letzten Jahrtausend. Vor ein paar Tagen traf die Stadt Solingen eine Entscheidung, deren Tragweite noch nicht absehbar ist. Man tauscht den bisherigen Marktausrichter – Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Reise und Markt – mindestens für die Jahre 2013 bis 2017 gegen einen neuen Veranstalter, dem „Verein zur Förderung des traditionellen Solinger Brauchtums“, aus.
Ist das krampfhafte festhalten an alten Zöpfen nicht auch Solinger Brauchtum?
Zwei Dinge, die damals (Ende der 1970er Jahre) auf dem Zöppkesmarkt angeboten wurden, haben mit begeistert. Leider fehlte mir damals das Geld zum Kauf.
Was will man heute damit? In der Bucht zu Geld versetzen.
Nach den Güterhallen und dem Müngstener Brückenpark im letzten Jahr, hatte sich der hiesige Organisator Tim Kronenberg dieses Jahr Schloss Burg als Bühne für das „bergisches kunst- & kulturfestival 48h“ ausgesucht. Nach dem zum Auftakt am Freitag das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung machte, hatte der Wettergott am Wochenende ein Einsehen und unterstütze die anwesenden Künstler und die zahlreichen Gäste mit Sonne vom Feinsten.
Dem Schlossgespenst muss man eine Burg-Fee entgegenhalten ...
Was mich ganz persönlich faszinierte, war erneut die Bodypaint-Aktion von Zoran Velinov aus Düsseldorf
Airbrush vom Feinsten auf menschlicher Haut
Nebenan zeigte sich der Rittersaal in einer unbekannter Sicht: denkmalunterwasser
Vermutlich gab es deshalb am Freitag den Wolkenbruch.
Wenn ich unter Wasser denke, ertrinkt dann mein Hirn?
Der Besuch von Schloss Burg brachte weitere Erkenntnisse. Es gibt eine neue Galerie, die sich im ehemaligen Domizil von Dirk Söchting angesiedel hat: Die Galerie Steinweg. Bin gespannt, wie sie sich entwickelt.
Die Flugmaschinen gehören zu dem Flugplatzfest der Luftsportgruppe Erbslöh
Hier ein paar wenige Impressionen meinerseits:
Mike Rottland hat mal wieder mit viel Rauch und Qualm den Boden für seine unglaubliche Airshow verlassen. Zurück bleibt eine betagte Cessna 195B, die das Spektakel mit ihrem Alter aussitzt.
Apropos viel Rauch um nichts, dazu passt dieses Foto:
Morgen (Sonntag) könnt ihr euch noch selber einen Eindruck verschaffen.
Kleiner Nachtrag: Ein besonderer Leckerbissen ist die Flugvorführung der Familie Niebergall. Vater und Sohn bieten gleichzeitig Kunstflug vom Feinsten. Der "Alte" fliegt mit dem Hintern, der "Nachwuchs" mit der Konsole.
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