Der Papst erlaubt Kondome.
Aber nur in ganz wenigen Einzelfällen. Wer als papstgläubiger Katholik hier die Euros einwirft, der outet sich als Prostituierte(r).
Seit heute kann der Kunstinteressierte Solinger für kleines Geld Beute machen.
Statt Zusätzlich zum Adventskalender (ab 28.11.2010) gibt es die fast schon traditionelle Beutelkunst-Aktion.
Die Beutelkunst bietet Kunst der Güterhallenkünstler verpackt in Beuteln zum bezahlbaren Tarif.
Dass die Künstler keine Nachwuchssorgen fürchten müssen, davon konnte man sich ebenfalls heute im Atelier KünstlerPack überzeugen. Unter dem Thema Grün–Lila zeigten die jungen Künstler (7 - 13 Jahre) die Ergebnisse mehrerer Workshops unter Anleitung von Anja Kreitz und Heike Leichsenring.
Sehr geehrte Damen und Herren,
auf Grund von Brückenuntersuchungsarbeiten ist die Müngstener Brücke bis auf Weiteres gesperrt.
Und ich dachte, man würde sie ausbessern, mit Laschen nachrüsten ? Warum wendet man sich nicht an den Bahnkunden?
Man folge dem Pfeil -> (ein wenig Improvisation)
und so sieht er aus der SE, der Schienenersatzverkehr am Bahnhof Solingen-Mitte
Noch eine Impression vom gepflegten Bahnhalt:
Wer einen Frosch zu Weihnachten wachküssen möchte, der hat Morgen noch Gelegenheit. Der Solinger Künstler Stefan Seeger lädt zur vorweihnachtlichen Ausstellung in seinem neuen „Alten Stellwerk“ an der Potsdamer Straße 31 ein.
Das Solinger Intelligenzblatt war auch schon da.
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich gestern Morgen von der kurzfristingen Sanierungssperrung der Müngstener Brücke nicht sehr überrascht war. Sind wir es nicht gewohnt von der DB mit vollendeten Tatsachen abgespeist zu werden? Als Pessimist erwarte ich seit Jahren, dass man die komplette Strecke für immer stilllegt, da irgend ein Bahn-Ökonom entscheidet, dass sie sich nicht mehr rechnet.
Was mich aber aus der Fassung bringt ist die Tatsache, dass unsere Politiker, oder zumindest ein Teil davon, die katastrophale Kommunikationspolitik der Bahn noch verteidigt. Hallo Herr Jürgen Hardt (CDU), das Volk ist der Souverän. Ich habe den Eindruck, dass die Regierigen das Volk nur noch als lästiges Übel betrachtet. Zitat aus einem ST-Artikel von heute:
Eine „katastrophale Informationspolitik“ lässt Hardt nicht gelten. Es habe im Vorfeld Gespräche zur Brücke und schriftliche Informationen zum ICE-Verkehr gegeben. Nachdem sich die Zuständigen der Bahn am Donnerstag zusammengesetzt hätten, habe er noch gegen 21.30 Uhr eine SMS erhalten, gestern Morgen sei telefoniert worden. Die Bahn habe auch versucht, die Vertreter der Städte Solingen und Remscheid zu informieren.
„Mir wurde zugesichert, dass die Lager instandgesetzt und die Brücke frisch lackiert wird.“ Letzteres erfolge segmentweise innerhalb von zehn Jahren. Hardts Fazit: „Die Brücke ist für die Verkehrsinfrastruktur unverzichtbar. Das hat die Bahn erkannt, nachdem sie sie jahrelang vernachlässigt hat.“
Super, da informiert die Bahn unseren Bundestagsabgeordneten per SMS und für ihn ist damit das Thema vom Tisch. Interessiert es jemanden, wenn er die Brücke für unverzichtbar hält?
Warum lassen wir als Eigentümer – schon vergessen, die Bahn ist ein Staatsunternehmen – es eigentlich zu, dass die von uns bezahlten Bahnmitarbeiter so einen Schrott abliefern und dann noch von unseren gewählten Volksvertretern in Schutz genommen werden? Letzteres kann man bei der nächsten Bundestagswahl ändern, sofern da nicht ein Listenplatz als Rettungsanker fungiert.
So der Titel einer kurzweiligen Lesung gestern Abend im Atelier Régis Noël. Der Berliner Autor Wolfgang Sohst trug gekonnt einige Kurzgeschichten und Gedichte aus seinem Werk vor. Régis steuerte zehn Illustrationen bei, die im Original in seinem Atelier in den Güterhallen zu sehen sind.
Aber es gibt keinen Grund für Panik oder Hysterie. Beruhigend.
Momentan habe ich eher Angst vor diesen Bankstern in den Glaspalästen und deren Parallelgesellschaften, die die Welt offensichtlich als Monopoli verstehen.
„Es gibt Grund zur Sorge, aber keinen Grund zur Hysterie“, sagte de Maizière. „Wir lassen uns durch den internationalen Terrorismus weder in unseren Lebensgewohnheiten noch in unserer freiheitlichen Lebenskultur einschränken.“ Stimmt, nicht durch den Terrorismus; schon eher durch unsere eingene paranoide Sicherheitsmanie.
Verbirgt sich in diesem unscheinbaren Kürbis vielleicht ein Sprengsatz? Wurde die Müngstener Brücke heute wegen Terrorgefahr gesperrt?
„Die Innenminister bitten alle Bürger, ihr Leben unverändert und ohne Angst weiterzuführen“
Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) formulierte es so, „möglicherweise unglücklich“, wie er jetzt zurückrudert:
„Wenn wir in der Nachbarschaft irgendetwas wahrnehmen, dass da plötzlich drei etwas seltsam aussehende Menschen eingezogen sind, die sich nie blicken lassen oder ähnlich, und die nur Arabisch oder eine Fremdsprache sprechen, die wir nicht verstehen, dann sollte man glaube ich schon mal gucken, dass man die Behörden unterrichtet, was da los ist.“
SpOn: Die Terrorgefahr in Deutschland ist nach Einschätzung des Bundespolizeichefs derzeit größer als je zuvor. Polizisten wird der Urlaub gesperrt, die Gewerkschaft spricht von der „größten Herausforderung in der Nachkriegsgeschichte“.
Gestern forderte die Polizei noch die Aussetzung der Bundesligaspiele, da die Sitzblockaden der Kastorgegner die Bereitschaftspolizei an den Rand des Zumutbaren brachte. Kommt jetzt die Forderung Weihnachten ausfallen zu lassen?
So nebenbei: 74 000 Alkoholtote pro Jahr in Deutschland
Wer hat Angst vor dem Riesling? Vielleicht sollte man Flaschenhalsfesseln und Korkenverbot fordern.
Heue Nacht soll Google Street View in Deutschland gestartet sein. Solingen zählt nicht zu den benachteiligten Städten.
Daher dürfen wir weiterhin nur im „realen Leben“ diese wunderhübschen, bunten Fassaden genießen.
Vermutlich sehe es bei Google so aus:
Hat was. Bin gespannt, wann pfiffige Geschäftsleute die German Google Streetview-Brille auf den Markt bringen.
Ist es nicht herrlich, wenn man aus berufenem Munde der Regierungspräsidentin vernimmt, dass sie „äußerst angetan von den Aktivitäten einer sympathischen Stadt und dem Engagement ihrer Bürger“ sei?
Ob mit den Aktivitäten auch die Steuertricksereien (Steuersparmodell durch die städtische Beteiligungsgesellschaft (BSG)) gemeint sind, die nach dem Urteil des Oberverwaltungsgericht Münster (OVG) wieder erlaubt sind, weiß ich nicht. Das OVG hatte am 26. Oktober geurteilt, dass Kommunen im Rahmen der Eigenbedarfsdeckung privatrechtliche Organisationsformen nutzen dürfen.
Bin gespannt, wann es dem Privatmann/frau endlich erlaubt wird, seine Familie als Gewerbe/Betrieb oder freiberufliche Gesellschaft anzumelden. In der Werbung heißt es doch so treffend: „Ich führe einen kleinen, erfolgreichen Familienbetrieb …“
Ach ja, und es fällt Geld aus dem EU-Himmel auf unsere Stadt. Alle freuen sich und feiern ihre erfolgreiche Antragsarbeit. Dabei wird vermutlich gerne vergessen, dass für dieses ausgeschüttete Geld zuvor in unserer Stadt der Steuereintreiber umhergegangen ist.
Quellen: (ST 17.11.2010) - Regierungspräsidentin "angetan von Solingen" , Solingen: Lütkes Antrittsbesuch (RP ONLINE, 17.11.2010), Solingen: EU zahlt für Schloss Burg (RP ONLINE, 17.11.2010), Eine Million Euro für Schloss Burg (Solinger Tageblatt, 17.11.2010)
Aus einer Pressemitteilung des Wupperverbandes vom 16.11.2010:
Von dem ergiebigen Dauerregen am vergangenen Wochenende in Nordrhein-Westfalen war auch das Wuppergebiet betroffen.
Vom 11. bis zum 15. November regnete es an der Bever-Talsperre 105 Liter pro Quadratmeter. Somit fiel in 5 Tagen fast so viel Regen, wie sonst durchschnittlich im November an dieser Messstelle (Durchschnitt: 126 Liter pro Quadratmeter).
In Marienheide wurden zwischen dem 11. und dem 15. November 109 Liter Niederschlag gemessen, in Solingen Burg waren es in diesem Zeitraum 75 Liter pro Quadratmeter.
Insbesondere der Samstag brachte große Regenmengen, z. B. 44 Liter in Solingen Burg (Messstelle Klärwerk Burg), rund 53 Liter an der Bever-Talsperre und rund 51 Liter an der Großen Dhünn-Talsperre (Messstelle Lindscheid).
In Einzugsgebiet der Wupper dienen die Talsperren am Oberlauf der Wupper dem Hochwasserschutz der unterhalb liegenden Gebiete.
Am vergangenen Wochenende hat der Wupperverband daher die Rückhaltevolumen der Talsperren nutzen müssen, um den Abfluss der Wupper zu regulieren.
Der Wupper-Talsperre, der mit 25,6 Mio. Kubikmetern Stauinhalt größten Brauchwassertalsperre im Wuppergebiet, flossen in der Spitze bis zu 80 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zu.
Zeitweise wurden bis zu 40 Kubikmetern pro Sekunde – also rund die Hälfte des Zuflusses – in der Wupper-Talsperre zurückgehalten. Durch die Gewässer unterhalb der Wupper-Talsperre kamen in Wuppertal trotzdem rund 80 Kubikmeter pro Sekunde an.
In der Wupper-Talsperre wird im Winterhalbjahr für den Hochwasserschutz Stauraum von bis zu 9,9 Mio. Kubikmetern (der so genannte „Hochwasserschutzraum“) frei gehalten. Aufgrund der hohen Regenmengen am vergangenen Wochenende ist der Wasserstand in der Wupper-Talsperre daher auf rund 18 Mio. Kubikmeter am 15.11. gestiegen. Der Wupperverband hat 4 Mio. Kubikmeter Wasser in den Hochwasserschutzraum der Talsperre einstauen müssen.
In der Bever-Talsperre (Stauinhalt 23,7 Mio. Kubikmeter) musste ebenfalls der Hochwasserschutzraum zum Einstau genutzt werden. In der Talsperre wurden 1,6 Mio. Kubikmeter Wasser gespeichert.
Durch den Rückhalt in den Talsperren konnte der Abfluss in der Wupper so begrenzt werden, dass er nicht wesentlich höher als 80 Kubikmeter pro Sekunde in Wuppertal (gemessen am Pegel Kluserbrücke in Elberfeld) anstieg. Dies ist ein Abfluss, wie er bedingt durch die Regulierung der Talsperre ca. alle 3 Jahre vorkommt. Ohne die Talsperren hätte die Wupper in Wuppertal rund 120 bis 130 Kubikmeter pro Sekunde geführt.
Bei 80 Kubikmetern pro Sekunde wurden in Wuppertal bereits die Bermen überflutet und die Stützen der Schwebebahn eingestaut.
Bei einem Abfluss von 120 Kubikmetern pro Sekunde wäre der Wasserstand noch einmal rund 40 Zentimeter höher gewesen.
Inzwischen ist der Pegel der Wupper auf 55 Kubikmeter pro Sekunde gesunken. Zurzeit gibt der Wupperverband Wasser aus den Talsperren an die Wupper ab, um den Hochwasserschutzraum wieder frei zu machen. Daher sinkt der Abfluss der Wupper langsamer als der Abfluss kleinerer Nebengewässer.
Auch an den Nebengewässern sorgte der ergiebige Regen für einen Anstieg der Pegel.
Der Eschbach in Solingen-Unterburg führte in der Spitze 8,3 Kubikmeter pro Sekunde, trat aber in Unterburg nicht über die Ufermauern. Der Pegel des Eschbachs war am Sonntag bereits wieder auf 3 Kubikmeter pro Sekunde gefallen und liegt heute bei 1 Kubikmetern pro Sekunde.
Die Zusammenarbeit des Wupperverbandes mit Feuerwehr und Anwohnern ist erfolgreich verlaufen. Die Feuerwehr war durch eine Meldung des Wupperverbandes über den steigenden Wasserstand informiert und konnte gemeinsam mit den Anwohnern Vorsorge in Gestalt von bereitgelegten Sandsäcken betreiben. Das vereinbarte Meldesystem hat die Bewährungsprobe bestanden.
Was sind das für grüne Gegenstände: Regenhörtonnen
Bei dieser Gelegenheit könnte ich erneut an eine Webseite erinnern, auf der ich vor ein paar Jahren etwas zu einem vergangenen Novemberhochwasser zusammengetragen habe:
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