Da stehe ich an der roten Ampel, denke mir nichts besonders, und lese durch Zufall die Aufschrift am vor mir stehenden Linienbus der Stadtwerke.
„Partner der Bestattungsvorsorge …“
Zitat Duden: Das Substantiv Sorge geht von der Grundbedeutung »Kummer, Gram« aus. Im Deutschen hat das Wort seit althochdeutscher Zeit zwei Hauptbedeutungen: Einerseits bedeutet es als Schattierung der oben genannten Grundbedeutung »Unruhe, Angst, quälender Gedanke« und wird oft im Plural gebraucht (»Sorgen haben«). Andererseits hat es die Bedeutung »Bemühung um Abhilfe«, so besonders in dem Verb »sorgen« und seinen Präfixbildungen sowie in Vorsorge (17.Jahrhundert).
Komme ich mit diesem Partner um eine Bestattung herum? Kann ich einer Bestattung vorbeugen?
Ich weiß, diverse Leser interessiert dies alles nicht, vielmehr warten sie auf das neueste Foto aus der Serie: Der Exit-Rückbau
OK, ok, ok …
Das Wort des Jahres 2008? „Finanzkrise“
Kommentare
Sorge
Wenn es vielleicht doch jemanden interessiert, hier ein Link zur Bestattungsvorsorge AG.
http://www.bestatter.de/bdb2/pages/vorsorge/treuhand.php
Jeder möge selber entscheiden ob der seriöse Anschein nicht trügt.
Im Vertragsformular fehlt jedenfalls der Platz an dem man die Verzinsung eintragen könnte.
Kritisch scheint mir auch der Absatz in dem man zukünftigen Preiserhöhungen zustimmt.
Es gab auch einen Artikel im Kölner Stadt Anzeiger.
http://www.ksta.de/html/artikel/1193144132431.shtml
Bemerkenswert fand ich:
Wer bereits Geld in einen Vorsorgevertrag eingezahlt hat, muss damit rechnen, dass er im Pflegefall den Sterbevorsorgevertrag kündigen und das Gesparte zum Begleichen von Pflegekosten verbrauchen muss.
Tritt dieser Fall ein, kann man 10% der eingezahlten Summe abschreiben. Die bekommt nämlich der Bestatter, als Schadenersatz.
Ganz klar, mit diesen 10% habe ich zu Lebzeiten Besseres vor.
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