Nur zu Erinnerung: Heute Abend wird um 18:00 Uhr der Meiler am Dorperhof angezündet. Mit diesem Funken wird die Meilerwoche eingeleitet. Hoffentlich springt er nur bei den Besuchern über.
Um einmal die Frage zu beantworten, an bzw. auf welchem Orte die Köhler ihre Notdurft in der kommenden Woche verrichten. Wer jetzt auf die Idee kommt, es wäre eine schlicht ausgehobene Grube mit einem grob geschnitzten Donnerbalken obenauf, nein, dieses grazil beleuchtete Porzellan ist es:
Mich würde interessieren, wo die Vertreter der beteiligten Versicherungen rumlungerten.
Während die Köhler von der einheimischen Bevölkerung mit einem schmackhaften und deftigen Mittagessen verköstigt werden, kümmert sich der Initiator um die "lästige" aber notwendige Presse:
Für weitergehende Informationen verweise ich auf die Biologische Station Mittlere Wupper (BSMW): Die Meiler Woche vom 19. - 27. August 2011
Presseberichte:
braute es sich zusammen. Die Wetterfront über Solingen (kurz vor 20:00 Uhr) bot etwas erschreckendes. Ich war mehr mit der Flucht aus diesem Wetter als mit meiner Kamera beschäftigt. Es gibt nur dieses einzige und von den Kameraeinstellungen her vermurkste Foto:
1906 zog schon einmal ein Tornado seine Bahn der Verwüstung durch Solingen. Irgendwie fühlte ich mich an diese alte Erzählungen erinnert.
NoMe, Du hättest mit Sicherheit das ultimative Foto von deiner Wirkungsstätte (Halfeshof) aus gemacht. RIP +1!
Es sind manchmal die kleinen Notizen in der Tageszeitung, die mich am umgebenden Teil des gedruckten Wortes zweifeln lassen.
So lese ich heute im Solinger Tageblatt (Totholzausgabe, Lokalteil):
Seit rund zehn Iahren verzögert sich der Baustart der Fischtreppe und des Fischrechens am Auer Kotten im
Bereich Wupperhof immer wieder und auch dieses Mal ist das der Fall. Das bestätigte Stadt-Sprecher Lutz Peters gestern auf ST-Nachfrage. Ursprünglich sollte es vergangene Woche losgehen. Es handle sich dabei allerdings um eine private Baumaßnahme, betont Peters, und nicht um eine städtische. „Es gibt dort
offensichtlich Probleme, die Baustelle einzurichten, weil die Maschinen einsacken.“ Zunächst müsse die Statik der Wege überprüft werden. Bis die Arbeiten am Wasserkraftwerk beginnen, kann es laut Peters noch etwas dauern. Einen konkreten Termin gibt es noch nicht. Hintergrund: Die Fische, die zum Auer Kotten zum Laichen kommen, schaffen den steilen Aufstieg nicht. Um ihnen dabei zu helfen, sollen Fischtreppen angelegt werden. mw
Was in dieser Notiz als Hintergrundwissen vermittel wird, ist einfach falsch. Wenn die Fische an den Auer Kotten zum Laichen kämmen, dann wäre eine Fischtreppe überflüssig. Korrekt ist, dass die Wanderfische auf dem Weg zu ihren Laichgebieten im Oberlauf der Wupper durch das Wehr am Auer Kotten stark behindert wurden. Die Fischtreppe, die in dem Artikel zum Bau vorgesehen ist, existiert seit 2010. Die geplanten Baumaßnahmen u.a. am Turbinenrechnen sollen verhindern, dass die absteigenden Jungfische in der Turbine geschreddert werden.
(pa) Am Kraftwerk Auer Kotten zwischen Wupperhof und Balkhausen beginnen ab der kommenden Woche Modernisierungsarbeiten. In deren Zuge ist auf dem Odenthaler Weg zwischen Widdert bis Wupperhof mit erhöhtem Verkehrsaufkommen durch Baustellenfahrzeuge zu rechnen. Zu Einschränkungen kann es auch im Bereich des Wanderparkplatzes Wupperhof und des Wanderweges im Baustellenbereich kommen. So eine Pressemitteilung aus dem Solinger Rathaus am 3. August 2011.
Was ist in dieser Woche dort unten passiert? Nichts! Keine Spur von Baufahrzeugen oder eventuellen Absperrungen.
Die einzig wahrnehmbare Einschränkung stellt diese Ansammlung von Megapfützen auf dem Parkplatz dar. Bald können Herr Becker und seine Kanuten diese zum Probesitzen nutzen.
Der Schlammeintrag durch die morgendlichen Regenfälle war hier gut zu sehen
Dieses Wochenende findet in der Solinger Innenstadt eine Veranstaltung zum Thema Leerstand und Attraktivität der Stadtteilzentren statt: Winzerfest, verkaufsoffener Sonntag und zahlreiche Aktionen - Drei Tage Programm vom Neumarkt, Fronhof, Alter Markt bis zum Entenpfuhl.
Mein erster Eindruck?
Der Investor lässt auch schön grüßen:
Die dienstsitzenden Ordnungshüter - noch immer in der alten Uniform - ertrugen das Treiben auf dem Neumarkt mit Humor.
Währenddessen versuchte die Solinger Gruppe senjam die anwesende Menschenmasse zu rhythmischen Bewegung zu animieren, was nur teilweise gelang. Es lag nicht an der Musik, eher an der Uhrzeit; Solingen ist nicht Jamaika.
Damit keiner Baden geht, hat man das Wasser des Neumarktbrunnens kurzerhand abgelassen.
Ein Pariser Künstler meinte heute, Solingen würde ihn an einen Gugelhupf erinnern. Außen viel Kuchen und innen ein tiefes schwarzes Loch. Wenn man darüber nachdenkt, muss man ihm eine sehr gute Beobachtungsgabe zuschreiben.
Hochachtung muss man den Organisatoren der Party zollen. Sie haben es geschafft, dass sich die einzelnen Gruppen mit ihren Vorlieben an Getränken und Musik nicht ins Gehege kommen. Während der sehr gut gefüllte Fronhof dem Wein frönte, ging es am Neumarkt ums Bier. Am Entenpfuhl kümmerte sich die Solinger Feuerwehr reizend um den Nachwuchs. Wer wollte, der durfte das gasbetriebene Feuer unter sachkundiger Anleitung mit einem roten Feuerlöscher bekämpfen.
Fast hätte ich den Alten Markt vergessen:
Nein, es ist keine Montage.
Heute erhielt ich folgende Pressemitteilung, die ich nicht vorenthalten möchte:
Liebe Naturfreundinnen und –freunde,
2011 ist das internationale Jahr der Wälder. Da liegt es nahe, den Blick einmal etwas genauer auf die Entwicklung der historischen Entwicklung der Wälder im Bergischen Land zu werfen. Nicht wenige Wälder im Bergischen Land sind auf Grundlage der hier einstmals betriebenen Niederwaldwirtschaft betrieben worden. Das Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz schreibt hierzu: „Niederwälder (»Stockausschlagwälder«) sind Zentren einer besonders hohen Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft. Pflanzen-, Pilz- und Tierarten der Wälder und des Offenlandes treffen hier kleinräumig aufeinander, da Wald- und Offenland-Phasen in einem dynamischen, zeitlich und räumlich eng verzahnten System periodisch einander abwechseln. Typische Arten der Niederwälder wie Haselhuhn, Schlingnatter, Wachtelweizen-Scheckenfalter oder Brauner Eichenzipfelfalter stehen heute jedoch weit oben auf den Roten Listen der Bundesländer.“
Vor diesem Hintergrund wurde von der Stadt Solingen und der Biologischen Station Mittlere Wupper eine 5500 m² große Waldfläche östlich von Solingen-Dorperhof ausgewählt, die aufgrund ihrer Standortbedingungen gut geeignet zur Reaktivierung der Niederwaldwirtschaft ist. Von Freitag, den 19. August bis Samstag den 27. August 2011 wird auf der im letzten Winter freigestellten Niederwaldfläche nun ein historischer Meiler aufgebaut werden, der mit dem dort geschlagenen Holz betrieben werden soll.
Los geht es am Freitag, den 19.08. mit dem Aufbau des Meilers und der feierlichen Eröffnung der Meiler-Woche. Auch die Wupper-Tells werden in dieser Woche präsent sein mit Wanderung und Aktionen, Erzählwerkstätten mit Susanne Tiggemann werden angeboten und kommunaler Forst und Biologische Station zeigen gemeinsam Maßnahmen zur nachhaltigen Waldentwicklung.
Die ganze Woche kann man den Meiler und die dort wohnenden Köhler besuchen, die rund um die Uhr die Glut bewachen und so manche Geschichte über den Wald und das Feuer auf Lager haben. Am Ende der Meiler-Woche wird schließlich der Meiler geöffnet und die produzierte Holzkohle kann gekauft werden.
Dem Anhang ist das detaillierte Programm beigefügt. Ich hoffe ein wenig neugierig gemacht zu haben und lade herzlich zum Besuch des Meilers im August ein.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jan Boomers
Geschäftsführung
Biologische Station Mittlere Wupper
Vogelsang 2, 42653 Solingen
Tel.: 0212/2542727
Fax: 0212/2542728
Email: boomers@bsmw.de
www.bsmw.de
die gefallen einfach.
Der Dombildhauer schuf Ende der 1950er-Jahre diesse Plastik, die den Solinger Lieferfrauen gewidmet ist, die mit der Lewermang (Korb auf dem Kopf) quasi das Fließband zischen den einzelnen Manufakturen (Kotten) bildeten – Solingen als eine große Fabrik gesehen. Das Gummibärchen in Ohligs soll auch aus seiner Hand stammen. Die Patina hatte reichlich Zeit sich zu entwickeln.
Draußen zirpt die Grille – zeitweise.
Pünktlich um 14:00 Uhr begannen die obligatorischen Reden. Ich muss gestehen, dass nach mehr oder minder zwei Eröffnungssätzen mir die Lust zur Aufmerksamkeit entwich. Der Vorsitzende des Verschönerungsvereins Solingen Peter-Paul van de Loo meinte, wer in dieser Plastik Playmobil-Figuren sieht, der verstehe nichts von Kunst. Auch die Aussage, wer in dem alten Klingenschmieddenkmal ein martialische, kriegerische Verherrlichung sähe (vermutlich eine Anspielung auf den anwesenden umwelt- und planungspolitischen Sprecher der Grünen, Dietmar Gaida), der verstehe nichts von Geschichte, konnte da nichts mehr rausreißen. Man dankte der Presse für die objektive Berichterstattung. Ich glaube nicht, dass damit nur die anwesenden Fotografen gemeint waren. Was der Herr OB Norbert Feith zum Besten gab, habe ich nicht verstanden. Er ist in letzter Zeit ein Herr der leisen Töne (was seine Akustik betrifft.)
Mehr möchte ich zu diesem ganzen Vorgang nicht sagen. Die offizielle Version gibt es beim Solinger Boten: "Solinger Symbol der Klingenstadt" und Solinger Tageblatt: "Solingen hat wieder einen Klingenschmied"
Solingen: Die Klingenschmiede sind angekommen (RP ONLINE, 11.08.2011)
„Schmied passt in heutige Zeit“ (Solinger Tageblatt, 11.08.2011)
Noch ein Redefetzen: Ein Denkmal soll zum Denken anregen.
Vor 70 Jahren sah es vor Ort so aus:
Recent comments
29 weeks 5 days ago
1 year 19 weeks ago
1 year 19 weeks ago
1 year 24 weeks ago
1 year 25 weeks ago
1 year 25 weeks ago
1 year 27 weeks ago
1 year 27 weeks ago
1 year 27 weeks ago
1 year 46 weeks ago