Nein, so fleißig ist die Stadt nicht. Nur immer dann, wenn neue Kustoden in den Balkhauser Kotten einziehen, dann fällt irgend einem Bedenkenträger ein, dass die kleine steinerne Brücke über den Untergraben marode ist, und sperrt das Teil. Jetzt mit einem ausrangierten Schleifstein als Hindernis:
2005 war es ebenso: http://www.tetti.de/SOLINGEN/BALKHAUSER-KOTTEN/20050324-fass-ohne-boden....
Was meint unser Hofnarr HGW dazu?
…..
Der Dichter schweigt, der Kopf ist leer,
ertränkt sich nun im Wupperwehr.
Was lange währt, wird endlich gut ! Oder so ähnlich.
Bemerkenswert finde ich die Schilderflut, die vieles erschlägt.
Wen interessiert das?
Es soll auch Bio-Kuchen und eine Toilette gegeben haben; sagte man mir.
:das projekt
Kernanliegen dieses von bürgerschaftlichem Engagement getragenen Projektes sind – neben Sicherung eines überregionalen Denkmales – touristische und freizeitwirtschaftliche Aspekte sowie die Wiederherstellung eines regionalen Identitätspunktes. Die Schiffsbrücke ist ein kulturhistorisches Kleinod, das Brückengeschichte erzählt und eine alte Wegeverbindung wieder erfahrbar macht.
Über zwei fest verankerte Schiffe und einem neuen Ponton sollen – wie früher – Fußgänger und Radwanderer auf einem Steg die alte Wupper überqueren können. Die Führung an zwei Dalben macht die Anlage hochwassersicher. Der Ponton beherbergt die erforderliche Infrastruktur.
Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte: Schiffsbrücke Wuppermündung e.V.
Für Leuchtturmprojekte ist Geld im Überfluss vorhanden, bei der Instandhaltung fehlt es an allen Ecken und Kanten.
An einem noch vollständigem Laternenpfahl in unmittelbarer Nähe fand ich diesen Aufkleber:
Apropos sparen: Wenn ich unsere medienpräsenten Politiker richtiger verstehe, dann ist Sparen in etwa so zu verstehen, als ob ein dicker Mensch behauptet, er nähme ab, weil er im vergangen Monat weniger zugenommen habe im Vergleich zum Monat im letzten Jahr.
Wer hätte es gedacht? Der Stadt Solingen geht erneut eine Brücke über die Wupper.
Dürfte vermutlich kaum jemanden hier in der Stadt interessieren, da die Brücke fast unbekannt ist. Oder? Da das Pieselwetter mich heute nicht zu einem Ausflug motivierte, muss ich auf mein Foto-Archiv (Mai 2003) zurückgreifen.
Hier die Pressemitteilung (17.02.2012 - 85 / ri) aus dem Rathaus dazu.
Balken sind gerissen und auch die Widerlager weisen erhebliche Schäden auf. Schilder warnen deshalb: "Betreten vorboten - Lebensgefahr". Gesperrt wird auch die Wupper unterhalb.
Gebaut wurde die Brücke vor rund 90 Jahren, genutzt wird sie außer von Fußgängern auch von Radfahrern. Sie gehört je zur Hälfte den Städten Solingen und Leichlingen. Die Eigentümer werden nun prüfen, ob eine Sanierung möglich und wirtschaftlich vertretbar ist oder nur der Abriss bleibt.
Apropos Brücken: Was macht das schrottreife Bauwerk in der Grunenburg? Oder die Fußgängerbrücke an der ehemaligen Papiermühle? Bin gespannt, welches Bauwerk als nächstes in der Presse für Schlagzeilen sorgt. Vielleicht die Fußgängerbrücke in Obenrüden?
Neuere Fotos liefere ich die Tage nach. Und bei der Gelegenheit schaue ich auch, ob die Brücke nun nach Nesselrath oder Kradenpuhl führt.
Lage der Brücke: http://www2.geoportal.solingen.de/buergerservice/?MID=0&LANG=de&xpos=257...
Nachtrag: Balken gerissen? So als Nichtfachmann sieht mir das nach einer Betonbrücke aus. Heute konnte und wurde die Brücke noch von diversen Fußgängern genutzt. Und ja, es ist Kradenpuhl, so steht es zumindest auf dem Ortseingangsschild.
Auch wenn man sagt: "Ohne Moos nichts los!", hier hilft es nicht.
In alten Dokumenten:
muss man eben ins Archiv ausweichen.
Vor 100 Jahren beglückte jemand sein Fräulein mit dieser Ansichtskarte, die die Brücke ebenfalls zeigt.
Links auf der Postkarte die heutige Hofschaft Grunenburg.
Bin gespannt, wann die rostende Brücke selber über bzw. in die Wupper geht. Fachleute haben es schon vor Jahren prophezeit.
In der Nähe des Halfeshofes überspannt diese 40 Meter hohe eiserne Brücke einen Taleinschnitt. Namensgebend war/ist die nahegelegene Solinger Hofschaft Windfeln.
Am 8.8.1892 schreibt der Remscheider General-Anzeiger: „Der Bau der das Windfelner Thal, Solinger Gebiet, überspannendes Viadukts wird jetzt begonnen. Für diese Thalbrücke werden zwei gemauerte Pfeiler errichtet; die Spannweite der durch sie gebildeten mittleren Oeffnung beträgt 49 1/4 m, die beiden Seitenspannungen haben eine Ausdehnung von je 45m, so daß die Brücke etwas 155m lang wird. Die Höhe der Pfeiler wird von der Fundamentsohle 28m, die Höhe der Fahrbahn in dem tiefsten Punkt des Thales 40m betragen.“
Die Windfelner Brücke wurde in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1893 vor der Müngstener Brücke fertiggestellt, da sie zur Beschickung der Schaberger Brückenbaustelle notwendig war. Der erste Güterzug zwischen Solingen-Süd (heute Südpark) und Schaberg verkehrte am 14. Dezember 1893. Erbaut wurde die Brücke durch die Gutehoffnungshütte in Oberhausen, die Baukosten lagen bei rund 300.000 Mark.
Ich weiß jetzt eines, die Brücke kann man nur im Winter oder Frühjahr fotografisch festhalten.
Gegenwärtig grübelt man in der Presse darüber nach, ob diese Brücke in einem ebenso erbärmlichen Zustand ist, wie die Müngstener Brücke.
Ein Foto aus dem Jahre 1950 auf dieser Seite (www.bahnen-wuppertal.de), zeigt die Brücke in ihrer "wahren" Pracht. Fotolink Windfelner Brücke Links im Hintergrund das Umspannwerk am Halfeshof.
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