Pressemitteilung der Stadt Solingen
17.06.2020 - 358/ri
Marodes Bauwerk weicht dem Neubau
In dieser Woche beginnen die Vorbereitungen zum Abbruch der Strohner Brücke. Das marode Bauwerk liegt in einem besonders geschützen Gebiet liegt (Flora-Fauna-Habitat), deshalb müssen aufwändige Vorkehrungen getroffen werden, damit keine Bauteile in die Wupper fallen. Die Brücke wird deshalb zunächst eingerüstet. Oberhalb der Wasseroberfläche wird eine Arbeitsplattform eingehängt, von der aus das Bauwerk Stück für Stück abgetragen werden kann. Das Einrüsten dauert etwa zwei Wochen, der Abbruch vier weitere Wochen. Voraussichtlich im Herbst könnte der Neubau starten, die Ausschreibung wird zurzeit auf den Weg gebracht.
Die Arbeiten hatten sich vor allem deshalb erheblich verzögert, weil zunächst geklärt werden musste, was mit einer Hochdruckwasserleitung passiert, die direkt unterhalb der Brücke liegt. Nachdem die Entscheidung gefallen war, sie nicht zu erneuern, war klar, dass für die folgenden Arbeiten hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. So musste etwa beim Abbruch sichergestellt werden, dass kein Bauteil auf die Leitung fällt.
Bis der Neubau steht, werden Fußgänger und Radfahrer über alternative Wege geführt. Für „den Bergischen Weg“ ist eine Umleitung über den Wanderweg A1 südlich der Wupper zwischen Glüder und Waldschule ausgeschildert. Die Umleitung im Radverkehrsnetz NRW und auf der "Wupperrunde" bleibt dabei zwischen Unterburg und Balkhauser Weg auf der nördlichen Seite der Wupper, der Fluss wird nicht überquert.
Nachtrag, Foto vom 21.6.2020: Ein Teil des Gerüstes wurde am Wochenende montiert. Es hängt jetzt unter der Brücke.
Brücke in Strohn: marode Wupperquerung mit Hilfsgerüst
Nachtrag, Foto vom 12.7.2020: Die Brücke ist eingeschalt. Warum?
Als ich heute die L74 in Fahrtrichtung Wuppertal nutzte, fiel mir ein Autokran an der Papiermühle auf. Den Grund konnte ich später einer Pressemitteilung der Stadt Solingen entnehmen.
Wupperbrücke Papiermühle: marode
Fußgängerbrücke an der Papiermühle wurde abgerissen
Dass die marode Fußgängerbrücke an der Papiermühle abgerissen werden muss, war seit langem klar. Jetzt hatte sich die Situation aber so verschärft, dass kein Aufschub mehr möglich war: Heute Morgen wurde die Brücke entfernt.
Für Fußgänger gesperrt war sie bereits seit 2004, seit Jahresbeginn konnte auch die Wupper unterhalb der Brücke von Kanuten nicht mehr befahren werden. Zu groß war die Gefahr, dass Teile herabfallen könnten oder sogar das ganze Bauwerk in die Wupper stürzt. Auch wenn die alte Fußgängerbrücke nicht der Stadt gehört, ist sie zur Verkehrssicherung verpflichtet. Die letzte Untersuchung hatte gezeigt, dass die Widerlager zu zerbrechen drohen. Deshalb gab es keine Alternative mehr zum sofortigen Abriss.
Kanuten können den Wasserweg an der Papiermühle damit ab sofort wieder befahren.
Die marode Fußgängerbrücke über die Wupper an der Papiermühle macht mal wieder Schlagzeilen.
Hier die Pressemitteilung der Stadt Solingen zu dem Thema:
16.01.2019 - 19/ri
Kanuten können die Wupper unterhalb der Brücke Papiermühle nicht mehr befahren. Ein Schild weist ab Freitag, 18. Januar, auf die Sperrung hin.
Bereits seit 2004 darf die marode Fußgängerbrücke nicht mehr betreten werden. Inzwischen sind die Schäden an der tragenden Substanz so groß, dass akute Einsturzgefahr besteht. Es könnten Teil herabfallen oder das Bauwerk könnte sogar komplett in die Wupper stürzen. Um Gefahr für die Kanuten abzuwenden, muss der Wasserweg deshalb gesperrt werden. Wann die Brücke abgerissen wird, muss noch geklärt werden. Kurzfristig wird es aber wohl nicht möglich sein. Für die Wassersportler wird deshalb eine Möglichkeit eingerichtet, ihre Boote an Land umzutragen.
Die alte Fußgängerbrücke steht nicht im Eigentum der Stadt Solingen. Dennoch muss sie jetzt handeln, da sie zur Verkehrssicherung verpflichtet ist.
und mein Blog ist mal wieder umgezogen! Neue Hardware, neue Software ...
Und wer glaubt, dass ein CMS diesen Vorgang erleichtert, der ist mal wieder auf die Marketing-Spakos hereingefallen.
Ich würde ja gerne über die Brückenbaustelle in Strohn schreiben (da gab es am Samstag einen Artikel im Solinger Intelligenzblatt), aber es ist zu spät; muss ins Bett.
Das Tageblatt verlinken geht ja nicht mehr, wegen der Paywall. Daher muss man bei Tante Google nach
"Stadt stimmt über Strohner Brücke ab | Solingen" suchen und dem Link folgen. (Krass, man hat als Verleger etwas gegen Suchmaschinen, man "miss"braucht sie aber.)
Was die Stadt dazu intern im Rat meint, ist hier nachzulesen: https://www.solingen.de/ris/ris-2014/3411-ersatzneubau-bruecke-strohn-69...
Ach ja, am 28. Dezember 2017 war in der Totholzausgabe des ehemaligen Solinger Intelligenzblattes wieder ein Artikel zum leidigen Thema zu lesen: "Kein Ersatz für die Brücke an der Papiermühle -- Rundweg an der Wupper seit 13 Jahren unterbrochen. Schwierige Eigentumsverhältnisse." Verlinken kann ich den Artikel aus bekannten Gründen nicht mehr (Paywall). Inhaltlich kaum Fakten, nur Andeutungen: Mindestens 230.000 Euro soll der Brückenersatz nun kosten und es scheint einen neuen Grundstückseigentümer zu geben, der dort unten Wohnhäuser bauen will.
Nachtrag 29.12.2017:
Einen Tag später schiebt das Solinger Tageblatt eine Meldung mit der Überschrift Solingen baut eine Brücke in Messerform nach.
Demnach möchte man eine rund 800.000 Euro teure Brücke mit finanzieller Hilfe der Solinger Bürger in Strohn errichten. „Es fehlen unter dem Strich noch rund 70 000 Euro“, sagt Stadtdirektor Hartmut Hoferichter.
Leider kann ICH den Artikel nicht verlinken. Ihr müsst schon Tantel Google bemühen, um die Paywall zu umschiffen. Schöne neue Verlegerwelt!
Hohenscheid am 30. Juli 2016: Mittagszeit
Balkhauser Kotten: Sicht vom Klingenpfad
Der einzige Verbindungsweg zwischen Balkhausen und dem Balkhauser Kotten ist fast nicht mehr nutzbar. Vermutlich hat die Diskussion um die Strohner Brücke Resourcen gebunden.
Oldtimer aus dem Hause Opel rudeln vor dem Balkhauser Kotten
Und fallen über die Kottenmahlzeit her
Kottenmahlzeit: Pferdewurscht, halver Hahn, Kottenbutter
Schleifer bei der Arbeit: am Samstag!
Er bringt den mitgebrachten Stumpfheiten wieder etwas Schärfe bei.
Außensicht: durch die Scheiben
wegen Bauwerksschäden gesperrt
Die marode Brücke in Strohn am Tierheim: soll durch einen Neubau ersetzt werden
bergauf
Solingen ist erneut um eine Wupperquerung ärmer. Hier die Pressemitteilung der Stadtwerke Solingen vom 6.7.2016:
Seit heute Mittag ist die Wupperbrücke Strohn nicht mehr begehbar. Ein Gutachten hat ergeben, dass sie erhebliche Schäden am Tragwerk und an der Bauwerksausstattung aufweist, so dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Grund ist scheinbar ein Pilzbefall, der für Fäulnisstellen im Bohlenbelag sorgt. Deshalb haben die Stadtwerke Solingen die Brücke mit sofortiger Wirkung gesperrt und mit entsprechenden Hinweisschildern versehen. Wann sie wieder passierbar sein wird, ist derzeit nicht absehbar. Die Zufahrt zum Tierheim ist trotz der Sperrung weiterhin möglich.
Weitere Informationen:
Die Brücke ist seit vielen Jahren Eigentum der Stadtwerke Solingen GmbH. Bis Anfang der 70er Jahre war die Hauptwasserleitung von Glüder zur Krahenhöhe an der Brücke befestigt.
Anmerkung von mir, der heutige Holzbelag stammt aus dem Jahre 2004.
Brückensanierung September 2004
Nachtrag: Auch die Stadt Solingen hat zum Thema eine Pressemitteilung veröffentlicht
07.07.2016 - 392 / pe
Mitarbeiter des Stadtdienstes Natur und Umwelt hängen provisorische Hinweisschilder auf.
Die Regenwolken verziehen sich, die Sonne wagt sich hervor. Manch einer plant am Wochenende die Wanderschuhe zu schnüren und das Fahrrad aus dem Keller zu holen. Da passt es schlecht, dass ausgerechnet jetzt die von einem Holz liebenden Pilz befallene Wupperbrücke bei Strohn auch für Fußgänger und Fahrradverkehr gesperrt werden musste. Über die Brücke verlaufen beliebte und ausgezeichnete Wander- und Fahrradwege zwischen Widdert und Unterburg.
Damit kein Wanderer in die Irre läuft und plötzlich ohne Überweg am „Bergischen Amazonas" steht, werden Mitarbeiter des Stadtdienstes Natur als „Erste Hilfe" am Freitag für eine provisorische Beschilderung an den Wanderwegen sorgen: Die Schilder weisen auf die Sperrung der Brücke und die alternativen Wupperquerungsmöglichkeiten in Glüder und Unterburg hin.
Gespräche über die Zukunft der Brücke bei Strohn zwischen Stadt Solingen als Herr über Wald- und Wanderweg und den Stadtwerken als Eigentümer des Bauwerks kündigt derweil Planungsdezernent Hartmut Hoferichter an: „Die Wegeverbindung über die Wupper an dieser Stelle ist auf Dauer unverzichtbar, wir müssen uns um eine Lösung kümmern. Besonders, weil die Wanderwege rund um Glüder beliebte Ausflugsziele sind - für die Solingerinnen und Solinger, aber sicher auch für Tagestouristen."
Nachtrag: 8.7.2016
Hier in Hästen hängt nun ein Hinweisschild der Klingenstadt Solingen:
Achtung: Die Wupperbrücke in Strohn ist gesperrt
wegen Bauwerksschäden gesperrt
Die marode Brücke in Strohn am Tierheim: soll durch einen Neubau ersetzt werden
Brücke über die Wupper in Strohn
Zum Zeitpunkt des Entwurfes musste sie Fahrzeug und Wasserleitung tragen. Jetzt sollen nicht einmal Fußgänger möglich sein.
Nachtrag: 16.9.2016
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