Glaubt man der lokalen Presse, so ist die Zukunft des unter Denkmalschutz stehenden Hedderich-Pavillons am Neumarkt weiterhin völlig offen. Die Entscheidung, ob der Glaskasten aus den 50er Jahren [wurde der Verkaufs-Pavillion nicht erst Anfang der 60er Jahre erbaut?] nun erhalten bleibt oder wegen des Hofgarten-Projektes der Abrissbirne zum Opfer fällt, werde nicht vor Ende Oktober getroffen, so soll es gestern aus dem NRW-Bauministerium geheißen haben. [Seit wann arbeiten die am Tag der Deutschen Einheit?] Der Solinger Baudezernent Hartmut Hoferichter soll dazu bestätigt haben: „Es wird Mitte des Monats, voraussichtlich am 16. Oktober, eine Ortsbesichtigung geben, an der neben dem Bauministerium auch das Rheinische Amt für Denkmalpflege und die Stadt Solingen als Eigentümerin teilnehmen werden. Erst danach will das Bauministerium seine Entscheidung treffen.“
Auch dem folgenden Bauwerk steht sein Ende kurz bevor. Es soll eingelagert werden.
Der Brunnen am Bremshey-Platz soll ersatzlos abgerissen werden; aus technischen Gründen müsse dies nach den von der Bezirksvertretung (BV) abgesegneten Plänen eines von der Stadt beauftragten Ingenieurbüros geschehen, soll Solingens Baudezernent Hartmut Hoferichter gesagt haben. „Es war der allgemeine Wunsch, eine aufgeweitete ebenerdige Verbindung mit nur geringem Gefälle zwischen Bahnhof und Fußgängerzone herzustellen. Da ist für den Brunnen kein Platz mehr.“
Rückblick ins Jahr 1972: Halb Ohligs ist auf den Beinen, um der Namensgebung für den neu gestalteten Platz zwischen Bahnhof und Düsseldorfer Straße beizuwohnen. Mit der Bezeichnung Bremshey-Platz wird eine der bedeutendsten und größten Ohliger Firmen geehrt, deren Fabrikationsgebäude bis 1930 in unmittelbarer Nähe an der Wilhelmstraße standen. Gleichzeitig mit der Namensverleihung wird der von Henryk Dywan gestaltete Brunnen eingeweiht. (Quelle: SOLINGEN Großstadtjahre 1929–2004)
Kommentare
Bremshey-Brunnen
Wer dem Teil nachtrauert, der sollte auch jede einzelne Waschbetonplatte des Turmhotelumfeldes vor dessen Sprengung demontieren und mit nach Hause nehmen...
F. Püttbach
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