Auf Kommentar antworten

Entwicklung Eingangstor an der Kölner Straße

Mit dem sogenannten Omega-Gelände und der angrenzenden Halle 10 befindet sich ein Schlüsselgrundstück der Innenstadtentwicklung im Besitz der Wirtschaftsförderung Solingen. Die nahezu dreieckige Fläche am Schnittpunkt von Birkenweiher und Kölner Straße kann mit Fug und Recht als südliches Eingangstor zur Solinger Innenstadt bezeichnet werden. Bis zum Jahr 1998 produzierte die von Theodor Kieserling 1873 gegründete Maschinenfabrik Kieserling & Albrecht auf dem weitläufigen Gelände an Kölner Straße, Birkenweiher und Eisenstraße Maschinen für den Weltmarkt. In den Boomzeiten waren hier mehr als 1.000 größtenteils hochqualifizierte Arbeiter beschäftigt. Heute ist das Gelände überwiegend im Besitz der Firma Evertz und wird zu Produktions-, Lager- und Dienstleitungszwecken genutzt. In Teilbereichen sind aber auch die Musikschule Solingen und, im architektonisch bedeutsamen Verwaltungsgebäude, Teile der Bergischen VHS untergebracht.

Aufgrund der besonderen Lage zur Innenstadt und zur kreativen Keimzelle des Südparks bedarf der Standort eines besonderen architektonischen und städtebaulichen Ausrufezeichens, das auch in seinem Nutzungskonzept wegweisend für die Entwicklung der Innenstadt sein muss. Aufbauen soll das von den Wettbewerbsteilnehmern zu definierende Konzept auf den Erfolgen der Kreativwirtschaft, sodass beim beabsichtigten Nutzungskonzept in besonderer Weise auf die Wechselwirkungen mit dem Südpark, den Künstlerateliers, dem Museum Plagiarius und dem Bergischen Institut für Produktentwicklung und Innovationsmanagement eingegangen werden muss.

Zur Entwicklung des Geländes wird die Wirtschaftsförderung Solingen einen europaweit ausgeschriebenen, kombinierten Inve storen- / Architektenwettbewerb ausloben. Für die Fläche des so genannten Omega-Geländes sollen den Investoren- und Architektenteams möglichst geringe Nutzungsvorgaben gemacht werden. Abhängig von der Qualität des Ergebnisses und den Empfehlungen der Jury ist auch eine direkte Umsetzung möglich. Um die Ideenvielfalt weiter zu erhöhen, wird im Vorfeld der Umsetzung des Konzeptes das seit längerer Zeit leerstehende "Omega"-Gebäude niedergelegt.

Mögliche Nutzungen der Kreativwirtschaft wären beispielsweise in einem Zentrum für kreative Dienstleistungen zu sehen. Der hier anzusiedelnde Einzelhandel darf jedoch nicht in unmittelbarer Konkurrenz zum Angebot in der Innenstadt stehen, er muss das bestehende Angebot vielmehr durch Kreativität ergänzen. Auch eine Kombination mit einem Beherbergungsgewerbe, beispielsweise einem hochwertigen Youth-Hostel, wäre möglich. Aufgrund der notwendigen Rücksichtnahme gegenüber der Firma Evertz sollte eine ergänzende, hochwertige Wohnnutzung jedoch in einem klar definierten Rahmen bleiben.

Vorstellbar sind in Ergänzung zur Eissporthalle, der Musikschule und dem Birker Bad auch freizeitbezogene Folgenutzungen – beispielsweise in Bezug zur Stadt Solingen als "Rock City No. 1". Denn viele bedeutende Rockgruppen haben in Solingen ihren Ursprung – die bekannteste ist die Gruppe "Accept", die ganze Stadien auf der Welt bei ihren Auftritten füllte. Eine Förderung dieses Bereiches, beispielsweise mit Proberäumen, liegt somit in der Tradition des Standortes Solingen.

Aus City 2013   KREATIV - UND STANDORTOFFENSIVE FÜR DIE INNENSTADT .

Dann lassen wir uns mal überraschen!    ;-)

Auf Kommentar antworten

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
CAPTCHA
Diese Frage dient dazu festzustellen, ob Sie ein Mensch sind und um automatisierte SPAM-Beiträge zu verhindern.