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Napoleon & seine Brücken

"Napoleon-Brücke" heisst sie nur, weil sie in napoleonischer Besatzungs-Zeit gebaut wurde. So jedenfalls ist es irgendwo in den Annalen zu finden. Was ja auch logisch ist: Napoleon hat ebenso nicht die Brücke selbst gebaut wie Kaiser Wilhelm die nach ihm benannte Eisenbahnbrücke in Müngsten.
Nichtsdestotrotz muss der Vorschlag des Kahnfahrens unbedingt aufgegriffen werden. In moderner Form könnte es ein Renner werden, ein Bootsrenner. Wie wäre es mit einem 1.000-PS-Speedboot, das in 3,8 Sekunden die Distanz überwindet und bei Bedarf noch einen Abstecher nach Burg (plus 3,60 Euro pro Person) oder Glüder (plus 4,80 Euro) macht? Oder mit einer Floßfahrt für Ältere. Oder einem Mini-U-Boot, das von Natalie Tesche persönlich betreut wird und in dem man die Unterwasserwelt der Unteren Wupper erkunden kann? Andererseits: Warum verlängert man von Sonnborn aus nicht die Schwebebahn über die Wupper bis Müngsten (und Burg, dort kann auf der alten Obus-Wendescheibe gedreht werden)? Das Stück Wupper vom Brückenparkparkplatz bis zum Brückenpark ist ja nicht wirklich wichtig, man könnte es kanalisieren und unter die Betonoberfläche legen, dann hätte man riesige Parkplätze und das Wasser schösse aus dem Rohr dann tosend auf die Rostlaube am Brückenpark. Also, der Kreativität dürfen keine Grenzen gesetzt werden, Solingen braucht wieder eine Attraktion. Nebenbei: Warum man die Müngstener Kaiser-Wilhelm-Brücke nicht verrosten lässt, bis sie dem Restaurant farblich gleicht, verstehe ich nicht wirklich. Man muss sich doch mal konzeptionell einigen können, verflixt noch mal.

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