Solingen

Neubergische Bauweise

Katternbergerstraße am Dickenbusch: um die Jahrhundertwende (1900)Katternbergerstraße am Dickenbusch: um die Jahrhundertwende (1900)

Die Häuser in neubergischer Bauweise an der Katternberger Straße bildeten in der Vorkriegszeit zusammen mit dem „Bürgermeisterschlößchen“ im gegenüberliegenden Stadtpark eines der vornehmsten Wohnensembles der Klingenstadt.

Katternberger Straße am Dickenbusch: (September 2010)Katternberger Straße am Dickenbusch: (September 2010)

(Quelle: Solingen auf alten Postkarten, Walter Braun Verlag, 1977, Duisburg )

Kartenmaterial: Google-Maps

Sonntagsspaziergang in der Solinger City

Machen wir uns zum Affen?Machen wir uns zum Affen?

Koks ist Schnee von gesternKoks ist Schnee von gestern

too fast for metoo fast for me

unschlagbar: die optische Vermüllungunschlagbar: die optische Vermüllung

Solingen-Mitte: GND.Solingen-Mitte: GND.

Erlebe deine Stadt, Solingen 24 Stunden live

Zusammen oder getrennte Wege: Aufnahme aus dem Jahre 2004Zusammen oder getrennte Wege: Aufnahme aus dem Jahre 2004

Morgen haben Solinger und Interessierte wieder die Möglichkeit, für 24 Stunden aus dem Playback auszusteigen und in den Live-Mode umzuschalten: www.sg24h.de

Im Juni 2004 gab es unter dem Motto "sg24h" auf dem Gelände des damaligen Hauptbahnhofes ein Megaevent. Damals konnte man noch in den bekünstlerten Güterhallen und auf den rostenden Schienen rumtoben (bevor sie geklaut wurden).

Korkenziehertrasse und Bahnhof Solingen-Mitte (im Jahre 2004, nur ein Gedanke)

Bahnhalt Solingen Mitte: im Jahre 2004Bahnhalt Solingen Mitte: im Jahre 2004

Blick in die entgegengesetze Richtung

Südpark im Juni 2004: BahnhofswüstungSüdpark im Juni 2004: Bahnhofswüstung

GraffitoGraffito

+++ 2006 +++

Bodypainting 2006 im Atelier Régis NoëlBodypainting 2006 im Atelier Régis Noël

Dieses Jahr soll es im Atelier Régis Noël Skulpturen aus Kartoffeln und Radieschen geben. Der Künstler selber versucht sich an einem Stück Seife. Wenn also Seifenblasen in den Solinger Abendhimmel empor steigen, wisst ihr, wer da in den falschen Camembert gebissen hat.

Zöppkesmarkt 2010

Wer auf Menschenmassen steht, die sich von Fisch- zu Champignonbude schieben und am Bierstand Freunde treffen, dem kann ich den Solinger Zöppkesmarkt empfehlen. Socken gibt es auch.

Inferno SolingenInferno Solingen

So richtig wohl fühlte ich mich nicht bei all den politisch unkorrekten Angeboten:

Engel im Himmel: oder ist es eine Jungfrau?Engel im Himmel: oder ist es eine Jungfrau?

Neger als LampenständerNeger als Lampenständer

Korrekterweise müsste es Farbiger heißen - halt, ganz falsch - , oder Mensch mit stark pigmentierter Haut, Schwarzer …

Bücher-Rabatt: ob der Koran dabei ist/war, kann ich  nicht sagenBücher-Rabatt: ob der Koran dabei ist/war, kann ich nicht sagen

Nachtrag:
Riesenrad auf dem ZöppkesmarktRiesenrad auf dem Zöppkesmarkt

Wer noch mehr Fotos und andere (An-)Sichten des Trödelmarktes genießen möchte, Frau Olsen und Herr Olsen ermöglichen es.

100 Jahre später

Auf Anregung/Wunsch einer einzelnen Leserin …

Blick vom Turm der Lutherkirche auf die Kölner Straße um 1905: Rechts das große Wohnhaus des Fabrikanten Beckmann, in dem sich später der Barmer Bankverein befand. In der Straßenbiegung das kleine Schieferhaus mit der bekannten Wirtschaft "Zum Dickenbusch". (Quelle: Solingen auf alten Postkarten, Walter Braun Verlag, Duisburg)Blick vom Turm der Lutherkirche auf die Kölner Straße um 1905: Rechts das große Wohnhaus des Fabrikanten Beckmann, in dem sich später der Barmer Bankverein befand. In der Straßenbiegung das kleine Schieferhaus mit der bekannten Wirtschaft "Zum Dickenbusch". (Quelle: Solingen auf alten Postkarten, Walter Braun Verlag, Duisburg)

Fast gleicher Standort (der frühe Fotograf stand mit seiner Kamera etwas höher) und Blickrichtung, nur 100 Jahre später; kaum wieder zu erkennen.

Blick vom Kirchturm der Lutherkirche auf die Kölner Straße im Jahre 2009Blick vom Kirchturm der Lutherkirche auf die Kölner Straße im Jahre 2009

Wie mag es in 100 Jahren aussehen?

Nachtrag:

Die Kölner Straße war im 17. Jahrhundert ein schmaler, unbefestigter Fahrweg zu den westlichen Bezirken des Kirchspiels Solingen. Zu dieser Zeit hieß die Wegstrecke „Straße vom Ohlig nach Weegh.“.
1744 ordnete Kurfürst Karl Theodor den Ausbau und die Befestigung aller Wegstrecken an, die von der Post benutzt wurden. Dies führte dazu, dass die „Straße vom Ohlig nach Weegh.“ bis Aufderhöhe ausgebaut und in den Landstraßenzug der „Solinger Straße“ , die von Elberfeld über Cronenberg und Solingen nach Langenfeld/Hitdorf führte, einbezogen wurde. In Solingen erhielt sie stadtauswärts nach Westen die Bezeichnung „Rheinchaussee“.

Wirtschaft Dickenbusch um 1905Wirtschaft Dickenbusch um 1905

Solingen wird Großstadt

Kunst am Tunnel: Bauherr und Planer dieses aD 1966 gebauten Tunnels ist der Solinger Bürger Kurt R. Baden.Kunst am Tunnel: Bauherr und Planer dieses aD 1966 gebauten Tunnels ist der Solinger Bürger Kurt R. Baden.

Immer wieder erheiternd die Texte, die ich in meinen Unterlagen finde. Zitat zum Jahr 1967 aus dem Buch Solingen Großstadtjahre 1929–2004 von Rogge, Schulte u. Warnecke:

Das erste Parkhaus der Stadt

Am 5. Oktober 1967 beginnt für Solingens Autofahrer eine neue Zeitrechnung. Ab sofort können sie einen der 700 Einstellplätze in dem neuen siebenstöckigen Parkhaus an der Goerdelerstraße zum Parken nutzen. Eine Stunde Autoabstellen kostet 50 Pfennig, bei Einkäufen erstatten Solinger Einzelhändler sogar diese Parkgebühr. Zum vom Architekten Kurt Baden entworfenen Parkhaus gehört eine moderne Tankstelle mit Pflegestation und automatischen Waschanlagen. Mittels eines Tunnels unter der Goerdelerstraße gelangen die Parkkunden in die lnnenstadt. Die lokale Presse feiert diese Neuerungen als einen Schritt auf dem Weg zur Großstadt. Bei Solingens Autofahrern hält sich der Zuspruch zunächst in Grenzen.

Mit der Eröffnung des Parkhauses wird auch das letzte Teilstück der Hauptstraße vom Entenpfuhl bis zum Breidbacher Tor zur Fußgängerzone erklärt. Die betroffenen Geschäftsleute sind aber keineswegs alle von dieser neuen Regelung begeistert. Vor allem die Anlieger in der Nähe des Entenpfuhls befürchten wirtschaftliche Einbußen und die Verödung ihres Bereichs. Da es aber mit der neuen Verkehrsführung am Mühlenplatz kein Zurück mehr geben kann, muss die Hauptstraße möglichst schnell zu einer attraktiven „Fußgänger-Oase“ mit Plattenbelag, Bänken, Vitrinen und Blumenarrangements ausgebaut werden. Nur so, davon ist die große Mehrheit des Rates am 13. Dezember überzeugt, kann sie als Anziehungspunkt für breite Käuferschichten wirken.

Goerdelerstraße Ecke Florastraße: rechts im Bild die ParkhausfassadeGoerdelerstraße Ecke Florastraße: rechts im Bild die Parkhausfassade

Tunnel unter der Gordelerstraße: attraktive Straßenquerung (am 30.7.2008)Tunnel unter der Gordelerstraße: attraktive Straßenquerung (am 30.7.2008)

Das Parkhaus birgt ein Rätsel; schaut selber:

Feuerlöscher an der ParkhauskasseFeuerlöscher an der Parkhauskasse

Kann man diese Feuerlöscher an der Kasse kaufen? Muss man bei der Einfahrt sich einen ausleihen? Wenn es im 7. Stock brennt, wer rennt dann runter zur Kasse und hastet die Treppe wieder hinauf?

Nachtrag:

8. November 1969

Die zur Fußgängeroase umgestaltete Hauptstraße wird von Oberbürgermeister Dunkel eingeweiht. Die Fertigstellung wurde durch Widerstand aus den Reihen der Geschäftsleute um Monate verzögert.

Ohligser Unterland

"Unterland" in Solingen-Ohligs"Unterland" in Solingen-Ohligs

Hiermit möchte ich eine Frage weitergeben, die die Tage von einem Blog-Leser an mich herangetragen wurde: Wie sind die Grenzen des Unterlandes zu ziehen und was ist der Ursprung der Bezeichnung ?

Was bedeutet heute für den Ohligser / Solinger die Charakterisierung „Unterland, Unterländler“ ?

Zur Erklärung für nicht Ohligser: In Solingen-Ohligs gibt es eine weitläufige Ortsbezeichnung "Im Unterland".

Aber kommt mir jetzt bitte nicht mit dem Inhalt folgender Seiten: http://www.zeitspurensuche.de/02/sghokul1.htm und Auf kurioser Spurensuche.

Zitat: Es gibt wenige Ortschaften innerhalb Groß-Solingens, die so von dem Wandel und Werden der Zeit berührt worden sind wie diese beiden. Es fing an mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Köln-Elberfeld. Und der hohe Damm, der im Anschluß an den Bahnhof Ohligs hier errichtet werden mußte, wodurch auch die damalige Gemeinde Merscheid, später Ohligs, in ein Ober- und Unterland geteilt wurde, brachte auch gerade diesen Ortschaften sehr fühlbar zum Bewußtsein, daß eine neue Zeit gekommen und mit ihr die Verbindung mit Ohligs empfindlich gestört war.

bzw: Ohligser Unterland „Schwierig“, lautet Rogges erster Kommentar zu dieser Bezeichnung. „Keiner weiß, wo das Ohligser Unterland anfängt und wo es aufhört.“ Klar ist jedoch, dass sich der Begriff seit etwa 1910 durchgesetzt hat. „Ich habe einen Hinweis auf einen Verein Lyra Unterland gefunden, der 1910 gegründet wurde“, erklärt der Leiter des Stadtarchivs. Übrigens: Die Sparkassen-Filiale an der Hildener Straße trägt auch den Namen Unterland. „Die meisten Ohligser definieren das Unterland als etwas, was hinter der Bonner Straße anfängt und an der Grenze zu Hilden aufhört.“

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