…, der Wald wird gefegt!
OK, nicht der Wald, aber zumindest ein größerer Abschnittes des Wanderweges rund um den Pfaffenberger Kopf (Teil des Rundwanderweges A2(Glüder)). Wer macht so etwas? Ab der weißen Linie auf dem Foto sieht man noch den unberührten Wanderweg mit dem Laub des letzten Herbstes. Ob da jemand seinen Laubpuster Gassi führt?
Ein paar Meter weiter, statt Vollernter mit GPS und Internetanschluss ...
Nein, ich war nur überrascht, als ich dieses Kaltblut heute im Wald antraf.
Die Geschichte dahinter gibt es die Tage.
und allen Lesern ein superaffentittengeiles Jahr!
Welche Vollpfosten sägen im Wald Sitzbänke an? Mögen sie an ihrem eigenen Kopfe schnitzen.
Da Tauwetter die Rodler fernhält, können die Rodlerscheuchen in den Stall verbracht werden. Es wird gemunkelt, dass Wildschweine die Beute sein sollten. Kreischende Kinder stören dabei gewaltig.
Langsam sollte es sich herumgesprochen haben, dass der vielzitierte „Jahrtausendwinter“ die Erfindung einer polnischen Boulevardzeitung ist (Die Jahrtausenwinter-Ente). Unsere lokale Intelligenz sucht per Twitter immer noch: Zeitgeschichte gesucht: Eure Fotos oder Videos von der Jahrtausendweihnacht in Solingen und aller Welt.
Herrlich!
Der andere Praktikantenverein vermeldet stolz: Nur Blechschäden bei Unfällen an den Feiertagen
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Da fährt der Solinger Winderdienst doch tatsächlich am ersten Weihnachtstag durch Pfaffenberg und Hästen. Ist das das Weihnachtsgeschenk unseres OBs an die Solinger Bürger?
Auf diesem Wege einen weihnachtlichen Gruß und Dank an die Schneepflüger.
Wem mag diese einsame Spur gehören?
Die Galloway-Rinder warten immer noch auf den Abtransport ins Winterquartier und halten die Rodler von der Wiese fern.
Dass der Sparkurs bei der Post so extreme Ausmaße annimmt ...
Jedenfalls gibt es keine nassen Hosenbeine. Immerhin ist das Schuhwerk der Jahreszeit angepasst. Was will man mehr?
Hier eine Erklärung über die Entstehung des Namens „Paffenberg“:
Es war in jener Zeit, als die Solinger Messer- und Schwertschleifer noch sämtlich auf die Wasserkraft der Wupper angewiesen waren. Wie bis in die neuere Zeit, so wurde auch damals der große Schleifstein gemeinschaftlich benutzt. War der Stein abgenutzt, dann musste der neue Stein auch gemeinschaftlich wieder aufmontiert oder aufgemacht, wie es die Schleifer nannten, werden, was immerhin eine ganze Tagesarbeit erforderte. Dass hierbei auch der „Schleifertrost“, der Branntwein nicht fehlte, versteht sich am Rande.
An einem heißen Sommertag hatten sechs Solinger Schleifer im Balkhauser Kotten einen neuen Stein aufgemacht, und nach getaner Arbeit schwankten sie ihrer Behausung zu. Doch als sie bei der Wirtschaft an der Meisenburg ankamen, kehrten sie ein, denn in Anbetracht der Tatsache, dass alles ohne Unfall abgelaufen war, kam es auf einige Schnäpse mehr oder weniger nicht an. Sie saßen noch nicht lange dort, als der Witzheldener Pfarrer die Wirtschaft betrat. Dieser bestellte sich eine Flasche Sprudelwasser, was den Schleifern aber keineswegs behagte. Einer von ihnen bestellte sich einen Schnaps. Er nahm ihn, brachte ihm dem Pfarrer und sage: „Prost.“ Aber dieser lehnte ab mit der Bemerkung: „Ich trinke keinen Alkohol.“ „Was, Du trinkst keinen Schnaps? Das wollen wir mal sehen.“ Der Schleifer zog seinen Rock aus und krempelte die Hemdsärmel hoch. Der Pfarrer wusste, was kommen sollte. Er sprang auf und ergriff die Flucht, denn er wollte keinen Streit haben. Aber kaum war er zur Tür hinaus, da setzte der Schleifer auch schon zur Verfolgung an. Die fünf anderen erklärten sich solidarisch, und wie die wilde Jagd ging es die Straße entlang. Der erste Schleifer war kurz hinter dem Pfarrer, so dass er nach ihm griff. „Häste en?“ (hast du ihn), brüllten die hinteren. „Enee“ erschallte die Antwort. Kurze Zeit hernach griff er erneut nach dem Pfarrer, und wieder kam die Frage von rückwärts: „Häste en?“ Nein, er hatte ihn noch nicht, und weiter ging die Jagd. Zum dritten Male griff der Schleifer nach dem Pfarrer und zum letzten Male kam der Ruf „häste en,“ Nein, er hatte ihn noch immer nicht, doch als er zum vierten Male nach dem Pfarrer griff, da hatte er ihn, und als die anderen herangekeucht kamen, bezog der Pfarrer eine Tracht Prügel. Angeblich, weil er sie im Sonnenbrand so laufen hatte lassen. Die Stellen jedoch, wo der Schleifer nach dem Pfarrer gegriffen hatte, und wo die nachfolgenden „häste en“ gerufen hatten, wurde von Stund an I., II. und III. Hästen genannt. Der Berg, auf dem man den Pfarrer eingeholt hatte, hieß von Stund an der „Pfaffenberg“.
Quelle: ST 22.2.1958 - SArchiv 29.7.2005
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