Letzten Freitag „stach“ mir diese abgerissene 18-Bogen-Plakatwand ins Auge. Ich musste extra anhalten für ein Foto, da mich das vermutliche Zufallsprodukt an ein geplantes Kunstwerk erinnerte.
Im nachfolgenden Foto sieht man die vollständige Wandfläche.
Heute musste ich an anderer Stelle feststellen, dass es noch besser geht: Jesus Christus – Sieht angeschlagen noch besser aus.
„Hau weg den Scheiß !“
Wieder entschwindet mit dem Abriss der Bergischen Lackfabrik ein Solinger Zeitzeuge. Zeuge der Dampfschleiferei-Ära und später dem Streit zwischen Bürger, Eigentümer und der Stadt Solingen um eigene Interessen.
In dem Schriftstück Dampfschleifereien – Historische Handwerkstätten der Solinger Schneidwarenindustrie, 1991 heißt es dazu:
Die baugeschichtliche Entwicklung der Dampfschleiferei an der heutigen Gebhardtstraße in Solingen-Wald wird durch eine Abfolge von Erweiterungsbauten bestimmt, die zwischen 1888 und der Zeit vor dem ersten Weltkrieg ausgeführt wurden.
Am 2. Juni 1888 beantragten die Herren Sahler & Merx bei der damals zuständigen Bürgermeisterei in Wald „auf unserem an der Ziegelstraße... gelegenen Grundstück... eine Fabrikanlage … errichten zu lassen“. Der dreigeschossige Neubau, der sich in einer Länge von 24,70m entlang der heutigen Gebhardtstraße erhob, nahm im Erdgeschoß neben dem „Kesselhaus" und dem „Maschinenzimmer“ einen „Schleifraum“ und eine „Schmiede“ auf. In den beiden oberen Geschossen waren wahrscheinlich
die üblichen vierachsigen Mieträume für Schleifer untergebracht, die über ein mittelaxial angeordnetes Treppenhaus ihre Schleifstellen erreichten.
Nach einem Brand und einer Teilerneuerung dieses Gebäudes im Jahre 1891 erfolgte in einer zweiten Bauphase zwischen 1892 und 1893 ein dreigeschossiger Anbau, in dem neben einem Treppenhaus weitere sechs Arbeitsräume für Schleifer vorgesehen waren. In ähnlicher Weise folgten in den nächsten Jahren weitere Anbauten, die sich auch auf das hofseitige Baugelände ausdehnten; dabei wurde bei den letzten beiden Erweiterungen des dreigeschossigen Hauptgebäudes auf die Beibehaltung der in
den ersten Bauabschnitten ausgebildeten Lisenengliederungen auf den unverputzten Ziegelsteinflächen verzichtet.
Teilbereiche der Gebäudeanlage an der Gebhardtstraße werden seit den späten
1930er Jahren von der „Bergischen Lackfabrik” der Fa. Gottschalk & Co. genutzt;
darüber hinaus sind heute einige Räume an einen Reider, einen Schwertschleifer und
einige Schleifer vermietet, die u. a. ihre Arbeitsplätze in der ehemaligen Dampfschleíferei in Widdert aufgeben mußten.
Ergänzende Links:
Solingen: Reihenhäuser statt Schutthalde (RP ONLINE, 31.07.2010)
+ Schutthaufen, preiswert abzugeben
+ Dampfschleifereien bzw. deren Überbleibsel
Im direkten Umfeld der Schutthalde fand ich folgende Behauptung:
Warum sollte dies nicht für öffentliche Gelände gelten?
Erst war ich ja skeptisch, dann hat mich die Veranstaltung und insbesondere die Darsteller und ihr dargebrachtes Wissen in ihren Bann gezogen. Wann hat man die Möglichkeit, dem Ritter unter sein Gewand zu sehen ?
Und hier die Erklärung, warum es heute noch heißt: ein Paar Jeans. Die „Hose“ bestand aus einen Paar Beinkleider, die oben eben nicht wie heute mit Stoff verbunden waren.
Sobald ausreichend Licht vorhanden war, …
Impression am Rande der Veranstaltung:
Nachtrag, 2. August 2010:
* Solinger Intelligenzblatt schreibt: Zeitreise ins Mittelalter
Eine etwas ungewohnte Ansicht bei den Temperaturen der letzten Wochen:
Dieses Mal komme ich mit einem Foto ein paar Minuten zu spät. War schon mächtig überrascht, als ich das Armins Winterfoto heute sah.
Solingen schrumpft, zum Ausgleich wachsen die Biotope. Hier eines, das mir die Tage zufällig begegnete:
Vielleicht sollte man statt Ampelmännchen den Sensemann installieren.
Hat jemand eine Idee zur Örtlichkeit der Aufnahme?
und dann auch noch vor sich hin.
Was ein Glück, dass es sich nur um eine Schlachtzeile der Lokalpresse handelt. Sonst könnte es für die Einwohner, wenn auch deren Anzahl schrumpft, in der Zukunft eng werden.
Link auf den orginären Beitrag
Wenn ich mich schon im Blätterwald umtue: Warum nicht einmal gründlich im Garten mit der Kettensäge aufräumen? Anschließend geht die Gartenarbeit auch diesem netten Herren sicherlich leicht von der Hand.
"Echte" Männer stehen vermutlich auf einem verbrennungmotorbetriebenen Modell aus dem Hause BinVW ?
Oder schon das vorzeitige Ende? Die Wetterfrösche quaken etwas von Mitte August zur Änderung.
und Wasser von oben
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