Während am Holunderweg die Bauarbeiter mit Randale klarkommen müssen, rostet die stählerne Bogenbrücke der ehemaligen Ronsdorf-Müngstener-Eisenbahn weiter vor sich hin. Seit genau 2 Jahren ist das Unterfahren der Querungshilfe wegen Einsturzgefahr verboten. Was mit ihr passieren soll? Mir ist es nicht gelungen, dies in Erfahrung zu bringen. Ich werde von den mannigfaltigen Stadtdiensten immer an einen anderen verwiesen. So ist das, wenn für jeden Scheiß jemand anders zuständig ist - und hinterher will es wieder keiner gewesen. Jeder entscheidet nach Aktenlage (aus).
Aktenlage, ich habe da ein Bild im Kopfe …
Die Gebäude links im Bild gehören zur Ortschaft Grunenburg. Der Fotograf stand auf der linken Wupperseite.
Links:
Hier noch der Gegenschuss auf den „Bahnhof Müngsten“:
Es würde mich nicht wundern, wenn der Fotograf der ersten Abbildung seine Kamera im Dachgeschoss des bildmittigen Hauses aufgebaut hatte.
Nachtrag: Auf Wunsch eines einzelnen Herren hier ein Foto aus der Gegenwart. Es zeigt in etwa die Aufnahmesituation der ersten Postkarte. Das mittige Haus der zweiten Postkarte stand ungefähr dort, wo der Bagger werkelt.
Warum man die erste Aufnahmesituation heute nicht wiederholen kann, zeigt das nächste Foto:
Statt Wiese mit Heureitern werden an gleicher Stelle heute motorbetriebene Kutschen abgestellt.
Sich mit einem nicht funktionierendem Google-Formular rumärgern ? Der Besitzer des Tückmantelhauses an der Ecke Graf-Wilhelm-Platz/Neumarkt hat dies nicht nötig. Seit Monaten zeigt er an der Fassade sein eigenes Pixelwerk.
Warum der Bau stockt, kann man heute in den Medien nachlesen: Solingen: Bauprojekt verzögert sich (RP ONLINE, 19.08.2010)
Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn die Stadt Solingen nicht wieder als Bremsklotz auftauchen würde.
Zum Vergleich ein etwas älteres Foto:
Tückmantel, Foto Quabeck … da kommen Erinnerungen an inhabergeführte Solinger Dinosaurier hoch. Wer ist geblieben? Ich muss gestehen, dass ich diese Geschäfte immer mit Ehrfurcht und einer gewissen Portion an Angst betreten habe. Wer würde mich wieder zusammenfalten, weil ich das Bestellte ein paar Tage zu spät abholte oder die genau Bezeichnung des Heftes oder Filmes nicht kannte.
Der Solinger Einzelhandel war noch nie für seine Freundlichkeit im Umgang mit dem Kunden – mit ganz wenigen Ausnahmen – bekannt.
Zurück zur Überschrift, wer einen befangenen Beitrag zum Thema Street-View lesen möchte: Erst Dienste wie Street View machen den öffentlichen Raum wirklich öffentlich
Damit auch ja kein Malocher einen Blick in die üppigen Gärten der ausschweifenden Unternehmervillen oder in die bunten Laubenkolonien der Mitbewerber werfen kann, verpixeln die Solinger Stadtwerke ihre Busse von innen.
Und wo fahren hin? Natürlich ins Ittertal zur Brucher Mühle um uns dort in die Unterschriftenliste einzutragen. Nein, nicht die Häuserfront des bösen Besitzers soll verpixelt werden, der private Zaun soll verschwinden - uns dies ganz real.
Wenn nicht alle durcheinander und übereinander agieren würden …
Bin gespannt, ob der Brückeneigentümer das Bild verpixeln lässt. Vielleicht sollte unsere Verbraucherschutzministerin Aigner einschreiten, wegen jugendgefährdendem Schriftgutes.
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