Manchmal stolpere ich über bemerkenswerte Kunstwerke, die die Natur einfach so in die Gegend stellt.
Gefunden in Meigen.
Wer hätte es gedacht? Der Stadt Solingen geht erneut eine Brücke über die Wupper.
Dürfte vermutlich kaum jemanden hier in der Stadt interessieren, da die Brücke fast unbekannt ist. Oder? Da das Pieselwetter mich heute nicht zu einem Ausflug motivierte, muss ich auf mein Foto-Archiv (Mai 2003) zurückgreifen.
Hier die Pressemitteilung (17.02.2012 - 85 / ri) aus dem Rathaus dazu.
Balken sind gerissen und auch die Widerlager weisen erhebliche Schäden auf. Schilder warnen deshalb: "Betreten vorboten - Lebensgefahr". Gesperrt wird auch die Wupper unterhalb.
Gebaut wurde die Brücke vor rund 90 Jahren, genutzt wird sie außer von Fußgängern auch von Radfahrern. Sie gehört je zur Hälfte den Städten Solingen und Leichlingen. Die Eigentümer werden nun prüfen, ob eine Sanierung möglich und wirtschaftlich vertretbar ist oder nur der Abriss bleibt.
Apropos Brücken: Was macht das schrottreife Bauwerk in der Grunenburg? Oder die Fußgängerbrücke an der ehemaligen Papiermühle? Bin gespannt, welches Bauwerk als nächstes in der Presse für Schlagzeilen sorgt. Vielleicht die Fußgängerbrücke in Obenrüden?
Neuere Fotos liefere ich die Tage nach. Und bei der Gelegenheit schaue ich auch, ob die Brücke nun nach Nesselrath oder Kradenpuhl führt.
Lage der Brücke: http://www2.geoportal.solingen.de/buergerservice/?MID=0&LANG=de&xpos=257...
Nachtrag: Balken gerissen? So als Nichtfachmann sieht mir das nach einer Betonbrücke aus. Heute konnte und wurde die Brücke noch von diversen Fußgängern genutzt. Und ja, es ist Kradenpuhl, so steht es zumindest auf dem Ortseingangsschild.
Auch wenn man sagt: "Ohne Moos nichts los!", hier hilft es nicht.
In alten Dokumenten:
Heute ist er freiwillig gegangen.
Zwei Zeitdokumente:
gerne habe ich die Wahl zum Bundespräsidenten angenommen und mich mit ganzer Kraft dem Amt gewidmet. Es war mir ein Herzensanliegen, den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu stärken. Alle sollen sich zugehörig fühlen, die hier bei uns in Deutschland leben, eine Ausbildung machen, studieren und arbeiten, ganz gleich, welche Wurzeln sie haben. Wir gestalten unsere Zukunft gemeinsam.
Ich bin davon überzeugt, dass Deutschland seine wirtschaftliche und gesellschaftliche Kraft am besten entfalten und einen guten Beitrag zur europäischen Einigung leisten kann, wenn die Integration auch nach innen gelingt.
Unser Land, die Bundesrepublik Deutschland, braucht einen Präsidenten, der sich uneingeschränkt diesen und anderen nationalen sowie den gewaltigen internationalen Herausforderungen widmen kann.
Einen Präsidenten, der vom Vertrauen nicht nur einer Mehrheit, sondern einer breiten Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger getragen wird.
Die Entwicklung der vergangenen Tage und Wochen hat gezeigt, dass dieses Vertrauen, und damit meine Wirkungsmöglichkeiten, nachhaltig beeinträchtigt sind.
Aus diesem Grund wird es mir nicht mehr möglich sein, das Amt des Bundespräsidenten nach innen und nach außen so wahrzunehmen, wie es notwendig ist.
Ich trete deshalb heute vom Amt des Bundespräsidenten zurück, um den Weg zügig für die Nachfolge frei zu machen.
Bundesratspräsident Horst Seehofer wird die Vertretung übernehmen, Bundeskanzlerin Angela Merkel wird auf der so wichtigen Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt am Donnerstag der kommenden Woche sprechen.
Was die anstehende rechtliche Klärung angeht, bin ich davon überzeugt, dass sie zu einer vollständigen Entlastung führen wird. Ich habe in meinen Ämtern stets rechtlich korrekt mich verhalten. Ich habe Fehler gemacht, aber ich war immer aufrichtig.
Die Berichterstattungen, die wir in den vergangenen zwei Monaten erlebt haben, haben meine Frau und mich verletzt.
Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern, die sich für unser Land engagieren, ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bundespräsidialamt und allen anderen Behörden, die ich als exzellente Teams erlebt habe.
Ich danke meiner Familie, vor allem danke ich meiner Frau, die ich als eine überzeugende Repräsentantin eines menschlichen und eines modernen Deutschland wahrgenommen habe. Sie hat mir immer, gerade auch in den vergangenen Monaten, und auch den Kindern starken Rückhalt gegeben.
Ich wünsche unserem Land von ganzem Herzen eine politische Kultur, in der die Menschen die Demokratie als unendlich wertvoll erkennen und sich vor allem, das ist mir das Wichtigste, gerne für die Demokratie engagiert einsetzen.
Und ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern, denen ich mich vor allem verantwortlich fühle, eine gute Zukunft und schließe Sie alle dabei ausdrücklich mit ein.
Frau Merkels Antwort:
ich habe die Erklärung des Bundespräsidenten mit größtem Respekt und ganz persönlich auch mit tiefem Bedauern zur Kenntnis genommen.
Christian Wulff hat sich in seiner Amtszeit voller Energie für ein modernes, offenes Deutschland eingesetzt. Er hat uns wichtige Impulse gegeben und deutlich gemacht, dass die Stärke dieses Landes in seiner Vielfalt liegt. Diese Anliegen werden mit seinem Namen verbunden bleiben. Er und seine Frau Bettina haben dieses Land, die Bundesrepublik Deutschland, im In- und Ausland würdig vertreten. Ich danke beiden dafür und ich bin überzeugt, dafür gebührt ihnen unser aller Dank.
Der Bundespräsident hat davon gesprochen, dass es ihm nicht mehr möglich sei, sein Amt auszuüben. Tatsächlich ist es eine Stärke unseres Rechtsstaats, dass er jeden gleich behandelt, welche Stellung auch immer er einnimmt. Mit seinem Rücktritt stellt Bundespräsident Wulff nun seine Überzeugung, rechtlich korrekt gehandelt zu haben, hinter das Amt zurück, hinter den Dienst an den Menschen in unserem Land. Ich zolle dieser Haltung ausdrücklich meinen Respekt.
Und in diesem Geiste werden die Parteien, die die Bundesregierung tragen, werden CDU und CSU und FDP sich nun beraten, und anschließend unmittelbar auf die Sozialdemokraten und Bündnis 90/Die Grünen zugehen. Wir wollen Gespräche führen mit dem Ziel, in dieser Situation einen gemeinsamen Kandidaten für die Wahl des nächsten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland vorschlagen zu können.
Ich danke Ihnen
Heute wurde ich bei rp-online einer Meldung gewahr, auf die ich schon länger warte.
Unter der Überschrift
heißt es: „Die Lebenshilfe als Betreiberin des Restaurants in Müngsten beklagt in den Wintermonaten einen Umsatzrückgang von mehr als 50 Prozent. Lebenshilfe-Chef Kurt-Reiner Witte fordert darum nun einen neuen Parkplatz.“ Den vollständigen Artikel findet ihr im Netz unter: Solingen: Parkplatznot vor Haus Müngsten (RP ONLINE, 15.02.2012)
Wer eine „gehobene“ Gastronomie erfolgreich betreiben will und dabei glaubt, auf einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe verzichten zu können, der dürfte sein Geschäft nicht wirklich begreifen. Während einem perfekten Sommer mögen die Brückenparkbesucher als Laufkundschaft der Gaststätte einen kostendeckenden Umsatz bescheren, aber im Winter bzw. wenn das Wetter nicht zum Lustwandeln unter der Brücke einlädt, ist ein Parkplatz in unserer heutigen lauffaulen Zeit überlebensnotwendig. Man möge sich daran erinnern, dass das Parkraumproblem beim Bau des Hauses bekannt war. Vermutlich hat man es einfach in Kauf genommen, und pocht jetzt mit dem Hinweis auf die Arbeitsplätze (gewichtiger, da Behinderte betroffen sind) auf eine schnelle Änderung.
Ich warte ja immer noch darauf, dass das Haus Müngsten einen Gondelservice anbietet, der von der Napoleon-Brücke aus seine Gäste auf der Wupper Richtung Schaltkotten transportiert.
Da laufe ich unbekümmert an einem Pfahl vorbei, dessen Ende Licht spenden möge, aber irgend etwas lässt mich mangels Durchblick innehalten:
Festgehalten habe ich diesen Aufkleber im August 2011. Die unsägliche „Dönerbuden-Terrorzelle“ wurde erst im November 2011 bekannt. Oder denke ich da einen Zusammenhang, der nicht besteht?
Was will dieser Aufkleber ausdrücken?
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