Das Solinger Tageblatt stellt in seiner heutigen Ausgabe die Frage:
»Aus für Gräfrather Bahnhof?«
Ein neues Gutachten beziffert die Menge der Originalsubstanz, die man bei einem Wiederaufbau nutzen könnte, auf maximal 10 Prozent. Ob damit der Absperrzaun gemeint ist, weiß ich nicht.
Was das Ende des Bahnhofes angeht, die Strecke Vohwinkel–Gräfrath wurde schon im Mai 1989 stillgelegt.
Seit September 1999 soll der Bahnhof Eigentum eines Gräfrather Investors sein. Seit dem 9.6.1988 ist das Gebäude Wuppertaler Str. 179 unter Nummer 272 (ehem. Gräfrather Bahnhof - Empfangsgebäude incl. Güterschuppen) in der Solinger Denkmalliste verzeichnet.
Ein paar Links:
Kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls machten die Bilder mich so neugierig, dass ich schon beim Aufbau der Ausstellung die Handwerker stören musste.
China heute: neue Bilder von Jia He - Sie verbindet in ihrem sehr persönlichen Stil fernöstliche und westliche Sichtweisen.
Die Galerie Gecko zeigt ab heute (Donnestag 9. September 2010) bis zum 1. November 2010 Ölbilder und Aquarelle der chinesischen Malerin. Ab 2003 studierte sie an der Düsseldorfer Kunstakademie, zuerst als Meisterschülerin bei Jörg Immendorff, nach dessen Tod bei Markus Lüpertz.
Nun haben wir es aus berufenem Munde, in diesem Tempel der Muse wird der regionalen Kunst mit ihrer Beliebigkeit ein Forum gegeben. Mich wundert sehr, dass ein Sammler mit geschichtlichem Anspruch so über die zeitgenössische Kunst urteilen will. Wie wird man darüber (über die Kunst mit ihrer vermeintlichen Beliebigkeit) in 70 Jahren denken? Ist die Ignoranz und Abwertung nicht ebenfalls eine Art von „Verfolgung“?
hatte ich die Tage schon einmal: „In Kürze“
„Ja, die Vergangenheit ist immer bloß eine Schuhspitze entfernt.“
Johann Daniel von Recklinghausen, Inhaber einer gut florierenden Manufakturwarenhandlung auf der Börse, erbaute 1811 das stattliche Schieferhaus am Dickenbusch als Altersruhesitz, in dem er 1847 im hohen Alter verstarb. An sein Haus schlossen sich weitläufige Garten- und Parkländereien mit einer kleinen Gutswirtschaft an. 1821 errichtete er in seinem Garten ein Nebenhaus, das mehreren Familien Platz bot. 1851 verkauften seine Erben den Besitz an den Federmesserfabrikanten Friedrich Wilhelm Herkersdorf. Seine Familie hielt das Bauwerk über 80 Jahre in Besitz. In den 1930er Jahren wurde die Stadt Solingen Eigentümerin des Hauses, das ihr fortan zu öffentlichen Zwecken diente.
Kommunale Bedeutung hatte das Herkersdorfsche Haus aber auch schon früher. Am 1. Mai 1854 wurde das Landratsamt des Solinger Kreises nach hier verlegt. Neben den Amtsräumen bezog auch Landrat Melbeck eine Wohnung in dem Haus. Das Landratsamt verblieb bis ins Jahr 1869 hier und wurde dann in den neuerrichteten Amtsbau an der Friedrichstraße verlegt.
Mit dem Bau des neuen Hauptbahnhofes im Jahre 1910 wurde die Weyerstraße (heute Birkenweiher) über das Herkersdorfsche Grundstück bis zur Kölner Straße weitergeführt. Hierbei mußte das Nebenhaus der neuen Straßenführung weichen. Schwerbeschädigt überstand das alte Herkersdorfsche Haus den Luftangriff im November 1944. Nach seiner Wiederherstellung bezog die Kreishandwerkerschaft das Haus und 1953 das evangelische Gemeindeamt.
Bis Anfang des 21.Jahrhunderts befandt sich hier die Geschäftsstelle der Solinger F.D.P.
Heute steht das Gebäude zum Verkauf an.
Kartenmaterial: Google-Maps
Links: Der Lack ist ab + heiße Wahlkampfphase
(Quelle: Historisches Straßenalbum Solingen, Teil 1, Günter Raspe, Solingen, 1987)
Weiß jemand, welcher Bau an der Friedrichstraße gemeint ist?
Nachtrag: 20.8.2017 Das Haus scheint verkauft zu sein, man werkelt.
Der Bau links daneben, die Villa Kugel wurde auch nach langer Zeit wieder aus ihrem Dornröschenschlaf entrissen.
Nachtrag. 13.10.2018 Seit einiger Zeit ist das Haus nun nackt! Schlagläden und Schiefer sind entfernt. Erneuert sind die Hausecken und Teile des Schieferunterbaues.
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