so der Titel eines Artikels in der heutigen Ausgabe des Solinger Tageblattes.
Die folgenden Fotos schlummerten schon seit Jahren auf meiner Festplatte.
Google-Maps www.geodaten.solingen.de
An dieser Stelle stand die Synagoge der jüdischen Gemeinde Solingen. Eingeweiht am 8. März 1872, zerstört durch nationalsozialistisches Unrecht in der Nacht zum 10. November 1938.
Die Tage zeigte ich schon einmal die Überbleibsel des Einzelhandels auf einem Teilstück der Schützenstraße. Hier habe ich noch ein Glanzstück des einstigen Gewerbefleißes an selbiger Chaussee:
Der aktiensammler.de schreibt zu dieser Unternehmung:
Ein Link zu Beckmann und Cloppenburg: Cloppenburg: Die Firmensanierer mit Fortune
Und was ist angedacht auf diesem vor sich hin reifenden Gelände? Erst einmal auf Wunsch der Eigentümer einen Teil der Gebäude unter Denkmalschutz stellen (seltsam, an anderer Stelle kämpfte man vor Gericht für die Aufhebung dieses Schutzes), dann Altenheim errichten. Wenn nichts mehr geht, ein Altenheim macht sich bei einem Investor als Rollator immer gut? Oder Plan "B", Einzelhandel respektive Lebensmitteldiscounter.
Gerade frisch auf dem Tisch zur Dicounter-Problematik: Solingen: Mit Bebauungsplan Discounter verhindern (RP ONLINE, 08.11.2010)
Noch etwas zur Geschichte: Mein Solingen: Rechnungen
Ein anderer Blick: Diese Doppelplakatwände bescheren immer wieder bemerkenswerte Ergebnisse einer Realsatire. Hier ein weiteres Beispiel:
Glaubt man der lokalen Presse Solingen: Laub legt Zugverkehr lahm (RP ONLINE, 05.11.2010), so wurde gestern der gesamte Bahnverkehr zwischen Solingen und Wuppertal komplett eingestellt. Dieses Mal war es nicht das weltweit operierende Terrornetzwerk Al-Qaida mit herrenlosen Koffern auf den Bahnsteigen, noch Paketfunden in Zügen (Stückgut wir schon seit Jahren nicht mehr befördert), sondern der Sendbote Ru Shou mit abgestorbenen Pflanzenteilen in Verbindung mit Dihydrogenmonoxid (DHMO).
Auch wenn man temporär durch Kärcherung Linderung verschaffte, dürfte es nur eine vorübergehende Lösung sein. Aus Sicherungsgründen (des Bahnprofites) ist mit Problemlösungen nicht zu rechnen - genau, weil es sich nicht rechnet.
Das Solinger Tageblatt äußert Neue Sorge um den „Hofgarten“
Schweigen bei HLG und Gefahr durch Outlet-Center.
So langsam sollte es dem letzten Bürger dämmern, dass die Markt-Konzentration und der Auszug auf die grüne Wiese auf Dauer keine Lösung für unser gemeinschaftliches Zusammenleben sein kann.
Momentan günstig im Angebot: Ladenlokale in allen Formen und Farben (Manko? Man kann nicht unmittelbar vor der Haustüre parken.)
Wer einmal die Schützenstraße rauf und runter fährt, dabei auf die Geschäfte bzw. Überbleibsel des Einzelhandels achtet, der merkt eventuell, wohin wir steuern.
Ein paar Schritte weiter …
Bevor hier jemand auf die Idee kommt, ich zeigte hier nur die Überreste - nein -, es gibt auf floriende Geschäfte. Hier zwei Beispiel, schon seit Jahrzehnten ansässig:
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