Lies Ketterer

Folge der Spur des Geldes

Dukaten-Esel -- BriklibritDukaten-Esel -- Briklibrit

Sonntag in der City

Nicht wirklich, war nur die Kölner Straße vom Bahnhalt Solingen-Grünewald bis zum Kreisverkehr.

Aber zuvor das obligatorische Foto für die Stammleser:
Hohenscheid am 20. August 2017: sah stark nach Regen ausHohenscheid am 20. August 2017: sah stark nach Regen aus

Mich interessierte das neue Kunstprojekt von Sebastian Malermann und Kayo Karacho am ehemaligen Produktionsgebäude der Firma Felix (Kölner Straße 2, 2a). Es geht um dieses Hochhaus, welches einst eine Fabrik war und in ein modernes Hotel gewandelt werden soll.

Kölner Straße 2a: raumvisionKölner Straße 2a: raumvision

Hochhaus und Fabrikation?
Ja, so etwas kenne ich nur aus den Nachrichten, wenn in Indien oder Bangladesch mal wieder eine Näherei zusammen bricht.

Die Solinger Märchenpost berichtete am 29. Juli 2017: Felix-Haus: Hotelpläne mit Denkmalschutz

Hier die Nordseite:
raumvision: the anker has landedraumvision: the anker has landed

Westseite:
Das Felix-Gebäude: von der Kölner Straße aus gesehenDas Felix-Gebäude: von der Kölner Straße aus gesehen

die Südseite des Felix-Gebäudes: eher im Originalzustanddie Südseite des Felix-Gebäudes: eher im Originalzustand

Felix GraffitoFelix Graffito

Die komplette Fassadengestaltung / Kunst am Felix-Gebäude stammt von Sebastian Malermann.

raumvision: Das Girl von Kayo Karachoraumvision: Das Girl von Kayo Karacho

Details:
Die richtig guten Dinge werden durch Zäune versteckt.

62.62.

Felix Graffito -- OstseiteFelix Graffito -- Ostseite

Nachtrag: 13.10.2018 Das Grand Closing habe ich verpasst -- oder ignoriert -- wer weiß ?!

Grand Closing: Foto vom 13.10.2018Grand Closing: Foto vom 13.10.2018

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Anderes Kapitel
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Mehrhaare: dümmer geht es kaumMehrhaare: dümmer geht es kaum
Die Fachkräfte für die Pflege des Kopfhaares und die Gestaltung der Frisur sind ja dermaßen erfinderisch -- was den Namen ihres Ladens betrifft!

Was mir positiv aufgefallen ist?
Am Haus Kölner Straße 10 werkelt man

Kölner Straße 10 - WestseiteKölner Straße 10 - Westseite

Das wuchernde Grün wurde entfernt.

Ausser BetriebAusser Betrieb

Manche Dinge funktionieren wunderbar, wenn man sie einfach entfernt.

Der Goldesel am Drei-EckDer Goldesel am Drei-Eck

Peter Witte und sein Glaskubus

Peter Witte hinter Gitter: am Alten MarktPeter Witte hinter Gitter: am Alten Markt

defekte Glasplattendefekte Glasplatten

DetailDetail

Solinger Puplic Art auf Abwegen

Bei der Glasplatte verkühlt der arme Peter sich den Unterleib. Daher ist er ein paar Meter weiter ausgewichen.

Peter Witte on TourPeter Witte on Tour

3. Dezember 2013

Ich öffne die Augen und erblicke was?

MörgendämmerungMörgendämmerung

Nach einer heißen Tasse Kaffee

EislaubEislaub

Ich habe es bisher noch nicht geschafft, aber Peter Witte sitzt seit dem 28.11.2013 wieder am Alten Markt.
Statt Brunnenrand und Bruchsteine ist jetzt Glas angesagt.

Peter Witte On Glas: (das Foto wurde mir zur Verfügung gestellt)Peter Witte On Glas: (das Foto wurde mir zur Verfügung gestellt)

Zum Vergleich:

Peter Witte on Stone: Die Brunnenversion im Jahre 2010Peter Witte on Stone: Die Brunnenversion im Jahre 2010

Der Drudenfuß

Ein Überbleibsel

Drudenfuß: die Reste eines KunstwerkesDrudenfuß: die Reste eines Kunstwerkes

Diese Mosaik war Bestandteil eines 2 × 6 Meter großen Bronze-Reliefes, das die Solinger Künstlerin Lies Ketterer 1967 im Auftrage der Papiermühle Jagenberg schuf. In Form eines Bilderbogens schilderte sie ein Stück bedeutender Vergangenheit. Mit Hilfe des Frieses führte sie den Betrachter in die historische Papierherstellung und die Geschichte der Solinger Papiermühle ein.

Bronze-Relief von Lies KettererBronze-Relief von Lies Ketterer

Reste der Papiermühle an der Wupper: einkopiert das Relief, welches heute nicht mehr vorhanden istReste der Papiermühle an der Wupper: einkopiert das Relief, welches heute nicht mehr vorhanden ist

Ach ja: Johannes Soter war ein Papiermacher und Buchdrucker in Solingen, in der Hofschaft Papiermühle, möglicherweise der Erste seiner Zunft hier in dieser Stadt. Das Pentagramm war sein Markenzeichen.

Ein paar Links zu Soter und der Papiermühle:

Allerheiligen

Noch 60 Tage bis zum Jahresende!

Solingen - Alter Markt: Postkarte nach einem Originalfarbfoto C. Blasberg, Herstellung W.Giradet, EssenSolingen - Alter Markt: Postkarte nach einem Originalfarbfoto C. Blasberg, Herstellung W.Giradet, Essen

Etwas zur zeitlichen Einordnung der Aufnahme: Farbfotos waren problemlos ab Mitte der 1930er Jahre machbar, die Solinger Altstadt war nach dem 5. November 1944 nur noch ein riesiger Trümmerhaufen. 165 britische Bomber warfen an diesem Tag in 26 Minuten 783 Tonnen Spreng- und 150 Tonnen Brandbomben über Solingen ab.

Der Alte Markt erhält sein Klingenschmieddenkmal!
Henryk Dywan und der Solinger Verschönerungsverein haben gestern den zugehörigen Vertrag unterschrieben und sie freuen sich schon jetzt über die kommenden, auch kontroversen Diskussionen. „Ein Denkmal, das keiner beachtet, ist kein Denkmal.“

Alter Markt 2007Alter Markt 2007

Die jüngere Geschichte des Alten Marktes und des Klingenschmied- Denkmals
Mit den verheerenden Luftangriffen, bei denen die Solinger Innenstadt im November 1944 nahezu vollständig zerstört wurde und zahlreiche Opfer unter der Bevölkerung zu beklagen waren, war auch die Zerstörung des von dem Kölner Bildhauer Albermann geschaffenen Klingenschmied- Denkmals von1895 verbunden.

Bereits Anfang der 1950er Jahre setzte sich der damalige „Verkehrs- und Heimatverein Solingen e.V. “ für die Wiedererrichtung des Denkmals, dessen Kopf aus den Trümmern gerettet worden war und bei der Casinogesellschaft aufbewahrt wurde, ein. Auf der im Bebauungsplan als Fläche des Alten Marktes vorgesehenen Platzanlage sollte die „Neuerrichtung... ins Auge gefaßt werden, weil der Wunsch… in weiten Kreisen der Solinger Bevölkerung laut geworden ist.“

Der Leiter der Solinger Wiederaufbauplanung, Oberbaurat Dörich, versprach, dieses Ansinnen zu unterstützen. Er gehörte, wie der Architekt Wilhelm Klein und der damalige Direktor des Deutschen Klingenmuseums, Dr. Uhlemann, dem neugebildeten „Beratenden Denkmalausschuß“ an, der im Mai 1955 zum ersten Mal tagte.

Fünf Jahre später, im Jahre 1960, Klaus Weber war mittlerweile schon Vorsitzender des „Verkehrs- und Heimatvereins“, entschied man sich jedoch anders: Zwei Künstlern war die Aufgabe gestellt worden, „für die Gestaltung des Alten Marktes zu einem Ruheplatz künstlerischen Schmuck in Verbindung mit einem fließenden Wasser zu entwerfen. Der Platz soll nämlich in Zukunftmehr als Parkplatz dienen.“

In der Motivwahl waren die Künstler völlig frei. Die Jury unter der Leitung von Oberbaurat Dörich entschied sich schließlich für den Entwurf von Lis Ketterer, der den Heimatdichter Peter Witte mit Notizbuch und Stift auf einer Steinbank am Brunnen sitzend zeigt. Die Künstlerin machte weiterhin den Vorschlag, eine Linde auf dem Platz zu pflanzen, als Erinnerung daran, dass der Alte Markt früher auch Gerichtsplatz gewesen sei.

Der Text stammt aus einer Erläuterung zur Beschlussvorlage 2729 (24. Mai 2007) der Stadt Solingen.

Ein Platz der Ruhe mit künstlerischem Schmuck und fließendem Wasser – so habe ich den Alten Markt noch nie gesehen. Beim kommenden Weihnachtsmarkt werde ich erneut darüber nachdenken.

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