Vermutlich wird er kaum wahrgenommen, der neue Wassergraben, der den neuen Hofgarten von der alten „turm Apotheke“ trennt. Ergänzt wird der Zwangsraum durch eine begrünte Wand. Bin gespannt, wie sich dieser Raum – einst stand hier ein Teil des Heddrich-Pavillons – in nächster Zeit entwickelt.
Wer in den Solinger Untergrund abtauchen möchte, der ist herzlich
Bevor ich es selber wieder vergesse: Der Solinger Hofgarten öffnete am 24. Oktober 2013 seine Türen, der Solinger Verkehr brach daraufhin zeitweise zusammen.
Gestern sprach ich es kurz an, heute finde ich in der Presse eine Antwort:
Solingen: Brunnenanlage nur noch mit Edelstahlsäulen
(RP ONLINE, 03.07.2010)
Warum die zu einem Brunnen gehörende Wassertechnik entfallen soll, geht nicht so richtig aus dem Artikel hervor. Ist es die beengte Platzsituation oder doch das einzusparende Geld ?
Dieses Schild wird überflüssig !
Der Laufbrunnen wurde am 18. September 1978 als Wasserspiel eingeweiht.
In der Rheinischen Post konnte man damals lesen:
Die Bürgerstiftung Solingen 600 hat es ermöglicht, daß zur Verschönerung des Platzes vor dem neuen Dienstgebäude des Polizeischutzbereiches Solingen an der Goerdelerstraße eine Brunnenplastik aufgestellt wurde. Oberbürgermeister Georg Schlößer enthüllte das Kunstwerk am Wochenende in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kuratoriums Bürgerstiftung. Er betonte die Beispielhaftigkeit der Bürgerstiftung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieses Wasserspiel den Bürgern ebensoviel Freude bereiten wird, wie die Wasserspiele am Mühlenhof und Bremsheyplatz. „Die Schaffung kultureller Werte wäre ohne die Stiftung kaum möglich.“ Die Spender, so Schlößer, haben zur Hebung der Lebensqualität beigetragen.
Wasserspiele an Mühlenhof und Bremsheyplatz ?
Das Solinger Tageblatt schrieb damals über Dywan und den Brunnen:
In Ohligs scheint die Brunnenära ihrem Ende zuzustreben. Der Bremshey-Platz ist schon brunnenfrei (das von Henryk Dywan gestaltete Exemplar hat man zum Vergessen im Betriebshof der Solinger Entsorgungsbetriebe eingelagert), und dieses Exemplar algt vor sich hin und dient eher als Entsorgungsstelle.
Positiv: Hier spart die Stadt Solingen Betriebskosten für Wasser, Pumpenstrom und Säuberung! Kleinvieh macht auch Mist.
Und wie pimpt man das Städtchen auf? Hier zwei Beispiele:
Glaubt man der lokalen Presse, so ist die Zukunft des unter Denkmalschutz stehenden Hedderich-Pavillons am Neumarkt weiterhin völlig offen. Die Entscheidung, ob der Glaskasten aus den 50er Jahren [wurde der Verkaufs-Pavillion nicht erst Anfang der 60er Jahre erbaut?] nun erhalten bleibt oder wegen des Hofgarten-Projektes der Abrissbirne zum Opfer fällt, werde nicht vor Ende Oktober getroffen, so soll es gestern aus dem NRW-Bauministerium geheißen haben. [Seit wann arbeiten die am Tag der Deutschen Einheit?] Der Solinger Baudezernent Hartmut Hoferichter soll dazu bestätigt haben: „Es wird Mitte des Monats, voraussichtlich am 16. Oktober, eine Ortsbesichtigung geben, an der neben dem Bauministerium auch das Rheinische Amt für Denkmalpflege und die Stadt Solingen als Eigentümerin teilnehmen werden. Erst danach will das Bauministerium seine Entscheidung treffen.“
Auch dem folgenden Bauwerk steht sein Ende kurz bevor. Es soll eingelagert werden.
Der Brunnen am Bremshey-Platz soll ersatzlos abgerissen werden; aus technischen Gründen müsse dies nach den von der Bezirksvertretung (BV) abgesegneten Plänen eines von der Stadt beauftragten Ingenieurbüros geschehen, soll Solingens Baudezernent Hartmut Hoferichter gesagt haben. „Es war der allgemeine Wunsch, eine aufgeweitete ebenerdige Verbindung mit nur geringem Gefälle zwischen Bahnhof und Fußgängerzone herzustellen. Da ist für den Brunnen kein Platz mehr.“
Rückblick ins Jahr 1972: Halb Ohligs ist auf den Beinen, um der Namensgebung für den neu gestalteten Platz zwischen Bahnhof und Düsseldorfer Straße beizuwohnen. Mit der Bezeichnung Bremshey-Platz wird eine der bedeutendsten und größten Ohliger Firmen geehrt, deren Fabrikationsgebäude bis 1930 in unmittelbarer Nähe an der Wilhelmstraße standen. Gleichzeitig mit der Namensverleihung wird der von Henryk Dywan gestaltete Brunnen eingeweiht. (Quelle: SOLINGEN Großstadtjahre 1929–2004)
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