oder meiner Griesgrämigkeit:
Wenn Neptun, Poseidon und der Mühlenradbauer Klaus Adriaans am kommenden Dienstag mitspielen, dann soll es sich wieder mit Hilfe der Kraft des Wupperwassers drehen.
Und hier sieht man, warum die Wupper von Zeit zu Zeit das Bett verlässt. Weil Hunde bzw. ihre Dosenöffner nicht lesen können, wischt sie feucht durch.
Kommentare
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wird es diesmal wohl nicht, aber zutrauen sollte man es ihr schon.
Weiß jemand, wann zuletzt das Tagesmaxima von 2,50 m in Glüder überschritten wurde?
Wenn überhaupt, dürfte es länger als 10 Jahre her sein.
Wupperhochwasser
...was sagt eigentlich die Solinger Stadtgeschichte?
jaja - hatten wir immer `mal.
Oder:
Hilfe Hilfe, wir alle ertrinken.
Sind wir alle einfach "ortsabhängig-lebensunkompatibler" geworden?
"Ich wohne in Solingen und will, dass es mittelmässig trocken, mittelmässig feucht, mittelmässig heiss und mittelmässig kalt ist..."
Und dies alle 12 Monate im Jahr.
Träumt weiter...
Gruss
Jens
Stadtgeschichte der Katastrophen
Zu diesem Thema habe ich vor Jahren eine eigene Seite angelegt: naturbedingte Katastrophen. Für die hausgemachten Exemplare empfehle ich die Lektüre der beiden ortbekannten Tageszeitungen. Manchmal beginnt das Unglück schon in der Redaktion.
Was die Wupper betriff: Hochwasser im November 1890
Dauerregen ließ die Wasserstände steigen
Hier die Pressemitteilung des Wupperverbandes vom 14.01.2011 zu dem Hochwasser der letzten Tage:
Dauerregen ließ die Wasserstände steigen
In 2 Tagen fielen rund 50 Prozent der durchschnittlichen Januar-Regenmenge
Der Dauerregen seit Mittwoch Mittag ließ im Bergischen Land die Wasserstände in der Wupper und den Nebenbächen deutlich steigen. Der Deutsche Wetterdienst hatte vorsorglich eine Unwetterwarnung herausgegeben.
Im Einzugsgebiet der Wupper fiel flächendeckend sehr viel Regen. Im Zeitraum von Mittwoch bis Freitagmorgen (12.-14.1.) regnete es in Marienheide 63 Liter, an der Bever-Talsperre 70 Liter, an der Großen Dhünn-Talsperre 69 Liter, in Wuppertal (Klärwerk Buchenhofen) 63 Liter und in Solingen-Unterburg (Klärwerk Burg) 68 Liter pro Quadratmeter. Das sind rund 50 Prozent der durchschnittlichen Januar-Regenmenge in nur 2 Tagen.
Nach Tauwetter und Regen am vergangenen Wochenende waren die Böden mit Wasser gesättigt, so dass nichts mehr versickern konnte.
Während in Wuppertal der Wasserstand in der Wupper am Pegel Kluserbrücke bei 1,60 Metern (73 Kubikmeter pro Sekunde) lag, stieg die Wupper im Bereich Solingen-Unterburg auf bis zu 3,38 Meter, in Leverkusen-Opladen waren es bis zu 3 Meter. Das Abflussprofil der Wupper ist in Wuppertal auf einen Abfluss von 210 Kubikmetern pro Sekunde ausgelegt. Das entspricht einem Hochwasser, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt.
Der Eschbach in Solingen-Unterburg erreichte einen Wasserstand von bis zu 97 Zentimetern am Pegel Kellershammer. Der Bach trat an einigen Stellen über die Ufer und überspülte die Eschbachtalstraße.
An der Dhünn stieg der Wasserstand auf bis zu 1,60 Meter am Pegel Schlebusch an. An einigen Stellen nahmen die Flüsse die vorgesehenen Überschwemmungsflächen teilweise in Anspruch.
Mit den Talsperren am Oberlauf der Wupper kann der Wupperverband den Abfluss in der Wupper teilweise regulieren. In den Wintermonaten hält der Wupperverband in den Talsperren Platz für Schmelz- und Regenwasser frei, den behördlich vorgeschriebenen so genannten Hochwasserschutzraum. Die mit einem Fassungsvermögen von 25,6 Mio. Kubikmetern größte Brauchwassertalsperre ist die Wupper-Talsperre. Ihr Stauinhalt beispielsweise stieg von rund 14,6 Mio. Kubikmeter (13.1.) auf 16,5 Mio. Kubikmeter (14.1.). Somit wurden rund 2 Mio. Kubikmeter Wasser in der Talsperre gespeichert. Auch in den übrigen Brauchwassertalsperren wurde Regenwasser zurückgehalten.
In der Trinkwassertalsperre Große Dhünn wurden vom 13. bis zum 14.1. rund 2,5 Mio. Kubikmeter Wasser gespeichert. Der Stauinhalt stieg von 56,8 auf 59,3 Mio. Kubikmeter. Insgesamt fasst die Talsperre bei Vollstau rund 81 Mio. Kubikmeter Wasser. Da die Talsperre derzeit noch viel Stauraum frei hat, hat der Wupperverband in der letzten Zeit nur die vorgeschriebene Mindestabgabe von 0,1 Kubikmeter pro Sekunde an die Dhünn abgegeben, um den Wasservorrat in der Talsperre zu erhöhen. Trotz der nur geringen Abgabe aus der Talsperre stieg in den weiter unterhalb gelegenen Gebieten an der Dhünn der Wasserstand durch die Nebenbäche der Dhünn deutlich an.
Die Eschbachtalsperre (Stauinhalt 1,1 Mio. Kubikmeter) am Oberlauf des Eschbachs war gestern durch die Wassermengen in ihren Zuflüssen sehr schnell gefüllt. Sie erreichte den Vollstau, obwohl während des gesamten Hochwasserzeitraums der Grundablass geöffnet war und somit Wasser aus der Talsperre abgegeben wurde. Das bedeutet, dass weitere Wassermengen, die der Talsperre zuflossen, nicht gespeichert werden konnten und die Talsperre überlief. Vollstau und Überlauf einer Talsperre stellen aber keine Gefährdung für die Sicherheit der Talsperre dar. Jede Talsperre verfügt über einen Hochwasserüberlauf. Ist der Vollstau erreicht, fließt über diesen Hochwasserüberlauf nur so viel Wasser ab, wie der Talsperre durch die Zuläufe zufließt. Eine Flutwelle entsteht durch das Überlaufen nicht.
In den Nacht- und Morgenstunden sind die Pegelstände in den Gewässern bereits wieder gesunken.
Der Wasserstand am Eschbach / Pegel Kellershammer beträgt 60 Zentimeter.
An der Wupper liegt der Wasserstand bei 1,57 Metern am Pegel Kluserbrücke in Wuppertal und bei 2,69 Metern am Pegel Opladen in Leverkusen.
An der Dhünn beträgt der Wasserstand am Pegel Schlebusch 1,01 Meter.
(Stand 14.1.2011, 13.30 Uhr)
Nach den derzeitigen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes sollen die Niederschläge nachlassen, so dass die Wasserstände in der Wupper und den Nebenbächen voraussichtlich weiter sinken werden.
Der Betrieb Gewässer des Wupperverbandes hat über das Wochenende eine Rufbereitschaft eingerichtet. Durch aufgeweichte Böden könnten Bäume umstürzen und in Bächen ein Abflusshindernis bilden. Auch Anlieger und Spaziergänger werden gebeten, den Wupperverband über diese möglichen Gefahren zu informieren unter der Telefonnummer der Bereitschaftszentrale 0202 27460.
Flutlicht & Wasserrad / Straßensperre Glüder
@alle Mitleser:
So schön - bei allem technischen Murks im Detail - das Wasserrad ja sein mag, befremdete mich des Nachts doch die fulminante "Flutlichtleuchte", die just das Wasserrad wie ein überdimensionaler Leuchtfinger illuminierte.
a) wird man als Autofahrer geblendet und
b) hat man zunächst den Eindruck, dass einem ein PKW mit Fernlicht und nur einem Scheinwerfer entgegenkommen würde.
Was mich wieder zu der Frage überleitet, wann endlich die Sperrung in Richtung Witzhelden hinfällig wird. Denn dem Laien erscheint ein mehrmaliges Hin- und Herfahren mit der Kehrmaschine auf dem ersten KM nach der Sperre und eine Begehung durch Forstkundige ausreichend.
Auf der Strecke über Wupperhof sind zwei Bäume erkennbar halb den Berg heruntergerutscht und ein dritter neigt sich bedrohlich über eine der Kurven - dort fand jedoch keine Sperrung statt?!?
Flutlicht
Blendet die Beleuchtung beide Fahrtrichtungen?
Was die Sperrung betrifft: Vermutlich hat man diesen gesperrten Straßenabschnitt im Weihnachtstrubel vergessen. Die Tage lag die Sperre in Glüder am Wegesrand. Nach 200 m habe ich dann umgedreht, da dicke Eisschollen auf der Fahrbahn ein sicheres Fahren unmöglich machten. Ansonsten hält sich eh keiner mehr an die Sperrung; der gemeine Autofahrer umfährt das Hindernis mit einem gekonnten Ausweichmanöver auf die Gegenspur.
Schilder, Schilder, noch mehr Bilder
"Weil Hunde bzw. ihre Dosenöffner nicht lesen können, wischt sie feucht durch."
Ist denn da überhaupt etwas lesbares?
Flutlicht & Straßensperrung
Aus Richtung Solingen kommend wird man geblendet.
Am Freitag störte man sich nachvollziehbar nicht mehr an der Teilsperrung, da die einzige Beeinträchtigung vermehrter Schmutz auf der den Berg zugewandten Fahrbahnseite war. Ein einzelner ausgerissener Busch ragte in die Fahrbahn geringfügig und erkennbar hinein - das war es dann auch schon. So gesehen könnte man dann auch die Strecke bei jedem Starkregen sperren.
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