Eine ortskundige Person schenkte mir einen Einblick in einen Teil von Solingen, der mir so bisher nicht bekannt war. Danke!
Start war der Parkplatz am Museum Baden, aka Kunstmuseum Solingen. Und schon hier merkt man sehr bald, wie gut die Korkenziehertrasse von der Bevölkerung angenommen wird. Als Fußgänger hat man die Arschkarte gezogen, passt man nicht höllisch auf, wir man von den mehr oder neuerdings weniger strampelnden Fahrradfahrern belästigt.
Gut, wenn man die Trasse in Höhe der Walder Straße verlassen kann. Die Brücke kann man noch für einen Blick auf das alte Städtchen nutzen.
Blick auf Gräfrath von der Eisenbahnbrücke über die Walder Straße
Ab dort geht es einen paar Meter entlang der Oberhaaner Straße( einst die Hauptverbindungstraße A46 und Gräfrath), bis dann links der Blumentalweg abbiegt, dem wir folgen.
Bis zur Eschbach/Bausmühle geht es entlang der Itter.
In der Eschbach angekommen, darf man folgendes zur Kenntnis nehmen:
Direkt unterhalb der Mühle, der Zieleskotten
Der Umkehrpunkt, Bausmühle, entlang des Holzer Baches über Gütchen, Fürkeltrath, Oberhaaner Straße, Gräfrath zurück zum Ausgangspunkt.
Mit einer labenden Pause am Naturfreundehaus Holzbachtal benötigt man für die rund 7km Wegesstrecke gut 3,5 Stunden.
die ehemalige Brennerei in Fürkeltrath
Kunst am Kasten: am Kunstmuseum Solingen
Hier die zugehörige Karte:
Man werkelt immer noch an der höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands, auch am Samstag.
Gerüst im Bogen der Müngstener Brücke: 2 Menschen schrauben dort oben gut 100 Meter über der Wupper
Der Verschleiß dieser Lager war der Hauptgrund, dass die Müngstener Brücke für die Nutzung gesperrt wurde.
Mittlerweile sind die Dinger ausgetauscht, die Brücke zur Nutzung wieder freigegeben. Derzeit steht ein neuer Anstrich an.
Auch das rostet unter der Brücke:
Kiosk am Bülowplatz, am Tage vor der geplanten Niederlegung
Stunden später:
Hoffentlich sortenrein zur Entsorgung eincontainert.
Zum Abschluss noch ein Foto aus besseren Zeiten:
Kiosk am Bülowplatz zu besseren Zeiten: August 2004
Wer sich bei dieser Gelegenheit den dahinter liegenden Park zu Gemüte führt, dem kann die Frühlingsdepression drohen; ist aber eine andere Geschichte.
Wer war der Namensgeber? Bernhard von Bülow (1849–1929), deutscher Politiker und Staatsmann
Bemooste Betonpilze sollen zum Verweilen einladen
1977 schrieb Hans Grah in seiner (Fest-)Schrift zum 100jährigen Bestehen des Turn- und Sportverein Solingen-Aufderhöhe e.V. 1877:
Die jungen Leute und die Neubürger von Aufderhöhe mögen uns den nostalgischen Ausflug verzeihen. Er war für sie vielleicht langweilig, aber bitte, gönnen Sie der älteren Generation diesen Rückblick in eine zurückliegende Zeit. Wenn man bedenkt, dass ein ähnlicher Ausflug in 50 Jahren gemacht werden sollte, so wird man erkennen, dass das nicht mehr möglich ist. Wer kennt schon den Nachbarn, nicht den von nebenan und schon gar nicht mehr den von der anderen Straßenseite. Das moderne Leben, wo man nicht mehr über die Hecke ein kleines Schwätzchen hält, sondern mit dem Auto vorüberfährt, lässt das alte Zusammengehörigkeitsgefühl nicht mehr aufkommen.
So reizvoll es auch wäre, auf dem gleichen Weg Vergleiche mit heute anzustellen, so ist das nicht mehr möglich. Festhalten wollen wir nur einige wichtige Veränderungen und Entwicklungen, vor allem einige Firmen nennen, die den Namen Aufderhöhe mit bekannt machen. Inzwischen haben wir eine Zweigstelle der Stadtsparkasse Solingen hier, eine neue Post, eine neue evangl. Kirche an der Opladener Straße und eine an der Uhlandstraße, ebenfalls eine neue katholische Kirche an der Friedenstraße. Drei Kindergärten betreuen unsere Kinder, die Schulen Uhlandstraße und Aufderhöhe sind erweitert, die Schule Börkhaus-Siebels ist als Neubau hinzugekommen. Wir haben die Apotheke Arno Gaebert und einen verkehrsreichen Autobusbahnhof, eine moderne Turnhalle an der Gillicher Straße und ein Jugendheim des Fußballbundes. Das Krankenhaus ”Bethanien“ ist großzügig erweitert worden und bietet vor allem vielen alten Leuten eine Wohnmöglichkeit. Viele Viertel mit reizenden Einfamilienhäusern und mehrstöckige Wohnhäuser haben das Bild verändert.
Soweit Hans Grah mit seinen Ausführungen, die jetzt 40 Jahre zurück liegen. Vieles hat sich inzwischen geändert. Noch stehen 10 Jahre aus.
Post Aufderhöhe 1958: Foto aus "Auf der Höhe, Solingen, Ein Streifzug durch die Zeit, Hans Grah, 1977"
Die Post hat das Gebäude schon vor Jahren verlassen, die Metzgerei ebenfalls. Nach Lüttges folgte die Metzgerei Lombeck. Die Wäscherei Busch übernahm den Kehraus.
Aufderhöher Straße 111/113: im Februar 2010
Das Postamt und das Gebäude, in dem sich zu meiner Kindheit die Metzgerei Lüttges befand, existieren sei 2017 nicht mehr.
Baugrube: Aufderhöher Straße 111,113
Nachtrag: 9.5.2019:
Die Baugrube ist mittlerweile mit einem der neumodischen, bunten Wohnklumpen verfüllt.
Ampelstopp in Aufderhöhe
Back to the Roots
Meine Kindheit in Aufderhöhe.
Ein Paar Erinnerungsfragmente: Dr. Dahlmann, Schwester Waltraud, Dr. Pompino, Kurt Klaar, Familie Horn, AWN-Haus, Drogerie Preuten, Elektro Völmecke, Elektro Verhoek, Tante Loni, Handwaschpaste Croldino, Freibad Aufderhöhe.
Stadtsparkasse in Aufderhöhe seit 1956: Foto ebenfalls Hans Grah, Streifzug durch die Zeit
Das Geldinstitut hat schon länger das Haus an der Nussbaumstraße 1 verlassen. Vermutlich fehlten passende Tresore für die anfallenden Geldmengen, daher erstellte die Stadtsparkasse in die 1995er Jahren einen Neubau auf dem ehemaligen Kirmesplatz sowie der Schießanlage des Schützenvereines 1885 e.V..
Nussbaumstraße 1: Schlecker-Area, Februar 2010
Nach Schlecker geht nun ein Hairdesigner (Salon Fierro) seiner Profession in den ehemaligen Geschäftsräumen nach.
Wird fortgesetzt ...
Interessant ist, dass die richtig alten Gebäude überleben.
Gutshaus des Hofes Höhe von etwa 1745: Aufnahme März 2017
Moderne Turnhalle? Ist die nicht seit Jahren wegen Baufälligkeit gesperrt (1958 eingeweiht, 1962 ?? abgebrannt, Neubau 1964 fertig, 15. Mai 2009 gesperrt)?
Freibad Aufderhöhe
1923 durch einen Arbeiterverein angelegt, 1924 als Freibad "Höher Heide" am Kesselsweiher (Aufderhöhe) eröffnet, nach der Badesaison 1990 geschlossen, 2012 durch die Stadt renaturiert.
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