Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit. Über Nacht klaute man uns den Schnee, die verbliebenen Reste versuchte man ab und zu mit leichtem Nieselregen zu entsorgen.
Hier ein paar Impressionen aus der City:
Bei der Glasplatte verkühlt der arme Peter sich den Unterleib. Daher ist er ein paar Meter weiter ausgewichen.
Ich öffne die Augen und erblicke was?
Nach einer heißen Tasse Kaffee
Ich habe es bisher noch nicht geschafft, aber Peter Witte sitzt seit dem 28.11.2013 wieder am Alten Markt.
Statt Brunnenrand und Bruchsteine ist jetzt Glas angesagt.
Zum Vergleich:
Letzten Sonntag hatte ich die Front gezeigt, nun mal die Rückseite. Auch heute schraubte, feilte und sägte man an unserem neuen Einkaufszentrum herum. Währenddessen lieferte Pizza Pazza ofenfrische Pizza den hungrigen Bauarbeitern just in Time an. (Fotos fehlen aus Datenschutzgründen)
Sind die alten Figuren zurück?
Der Amboss wird getanzt :-)
Peter Witte glänzt durch Abwesenheit, die neuen Stadtmöbel wurden von Markern in Besitz genommen.
Godana Karawanke hat ihr Atelier geräumt. Stattdessen wird Beate Kahl ihre Behauptungen dort präsentieren.
Reiner Langer stellt bei Peter Amann aus:
Im Gleis 3 bieten drei Künstler (Bildhauer, Fotograf, Maler) einen kleinen Einblick in ihr sehr unterschiedliches Schaffen an.
Die Holzskulpturen stammen von dem Rösrather Dirk Müller.
Die Fotos von ausrangierten Schaufensterpuppen in Peking von dem Blaubärkapitän Hans Peter Blau.
Gut so, dann kann sie nicht weglaufen !
Am kommenden Montag kommt die Baustelle „Alter Markt“ hinzu.
Er genießt schon seit Jahrzehnten das Schauspiel des permaneten Stadtumbaues.
Links:
Noch 60 Tage bis zum Jahresende!
Etwas zur zeitlichen Einordnung der Aufnahme: Farbfotos waren problemlos ab Mitte der 1930er Jahre machbar, die Solinger Altstadt war nach dem 5. November 1944 nur noch ein riesiger Trümmerhaufen. 165 britische Bomber warfen an diesem Tag in 26 Minuten 783 Tonnen Spreng- und 150 Tonnen Brandbomben über Solingen ab.
Der Alte Markt erhält sein Klingenschmieddenkmal!
Henryk Dywan und der Solinger Verschönerungsverein haben gestern den zugehörigen Vertrag unterschrieben und sie freuen sich schon jetzt über die kommenden, auch kontroversen Diskussionen. „Ein Denkmal, das keiner beachtet, ist kein Denkmal.“
Bereits Anfang der 1950er Jahre setzte sich der damalige „Verkehrs- und Heimatverein Solingen e.V. “ für die Wiedererrichtung des Denkmals, dessen Kopf aus den Trümmern gerettet worden war und bei der Casinogesellschaft aufbewahrt wurde, ein. Auf der im Bebauungsplan als Fläche des Alten Marktes vorgesehenen Platzanlage sollte die „Neuerrichtung... ins Auge gefaßt werden, weil der Wunsch… in weiten Kreisen der Solinger Bevölkerung laut geworden ist.“
Der Leiter der Solinger Wiederaufbauplanung, Oberbaurat Dörich, versprach, dieses Ansinnen zu unterstützen. Er gehörte, wie der Architekt Wilhelm Klein und der damalige Direktor des Deutschen Klingenmuseums, Dr. Uhlemann, dem neugebildeten „Beratenden Denkmalausschuß“ an, der im Mai 1955 zum ersten Mal tagte.
Fünf Jahre später, im Jahre 1960, Klaus Weber war mittlerweile schon Vorsitzender des „Verkehrs- und Heimatvereins“, entschied man sich jedoch anders: Zwei Künstlern war die Aufgabe gestellt worden, „für die Gestaltung des Alten Marktes zu einem Ruheplatz künstlerischen Schmuck in Verbindung mit einem fließenden Wasser zu entwerfen. Der Platz soll nämlich in Zukunftmehr als Parkplatz dienen.“
In der Motivwahl waren die Künstler völlig frei. Die Jury unter der Leitung von Oberbaurat Dörich entschied sich schließlich für den Entwurf von Lis Ketterer, der den Heimatdichter Peter Witte mit Notizbuch und Stift auf einer Steinbank am Brunnen sitzend zeigt. Die Künstlerin machte weiterhin den Vorschlag, eine Linde auf dem Platz zu pflanzen, als Erinnerung daran, dass der Alte Markt früher auch Gerichtsplatz gewesen sei.
Der Text stammt aus einer Erläuterung zur Beschlussvorlage 2729 (24. Mai 2007) der Stadt Solingen.
Ein Platz der Ruhe mit künstlerischem Schmuck und fließendem Wasser – so habe ich den Alten Markt noch nie gesehen. Beim kommenden Weihnachtsmarkt werde ich erneut darüber nachdenken.
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