Ein Werk an der August-Dicke-Schule der Stadt Solingen.
„Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.“
-- Kurt Tucholsky
Mehr zu diesem Thema unter Objekt auf drei Hügeln
trennen diese beiden Fotos. Bei der Suche nach den Körberschen Kuben fand ich dieses Graffito wieder. Ich hatte es 2013 erstmals bemerkt.
Meine Recherche ergab, dass das Original von Eric Ventker stammt und er soll es auch übermalt haben. Nicht diese sexuellen Schmierereien.
Am 24. und 25. September wurde das Ensemble der drei Kuben „X, Y und Z“ am neuen Weg zwischen Klinikum und Botanischem Garten aufgestellt. Der Volksmund hat dafür schon einen Namen gefunden: „Schruwen Schlot" (Schrauben-Salat).
„X, Y, Z“ für den Park am Klinikum und die „18-Flächner“ für die Rathaus-Fläche entstanden in den Jahren 2012 bis 2013.
Werkstoff: Metall
Ich hätte ja gerne die passenden Artikel der lokalen Presse verlinkt, aber das ist neuerdings sinnlos, da man meistens auf eine Pay-Wall trifft oder die Links nach kurzer Zeit ins digitale Nirvana zeigen. Der Grundgedanke des WWW ist damit in diesem Bereich Geschichte.
Nachtrag: 9. Oktober 2018
In der Print-Ausgabe des Solinger Tageblattes schreibt Philipp Müller unter der Überschrift „Drei Plastiken stehen für drei Jahreszeiten“ über die Werke von Wolfgang Körber.
Ich zitiere zur Erklärung: „ Das Trio … hat als gedankliche Basis mathematische Naturgesetze. Die Formgebung greift geometrische Grundlagen auf. Zugleich verweist der Künstler darauf, dass er aber auch die Vergänglichkeit mit den drei Skulpturen verarbeitet habe. Das ist auf den ersten Blick nicht zu sehen. Das muss man wissen. X, Y und Z stehen für Frühjahr, Sommer und Herbst. Sie spiegeln den jeweiligen Stand des Laubes wider.“
Demnach X=Knospe, Y=das volle Blatt, Z=das fallende Blatt (demnach habe ich bei meiner intuitiven Zuordnung X und Y vertauscht)
Professor Wolfgang Körber, ehemaliger Dozent für Architektur an der Uni Wuppertal, spendierte der Stadt Solingen sieben Plastiken aus seinem Werkfundus.
Ein Exemplar steht jetzt im Vorgarten des Gräfrather Parkfriedhofes gegenüber dem Solinger Kunstmuseum.
Titel „Dat Look", für Leute, die kein Solinger Platt verstehen: „das Loch". Angeblich eine Anspielung auf die Montagelöcher in den Messergriffen der Solinger Stahlwarenindustrie.
Wolfgang Körber im Ars Publica Verzeichnis der Stadt Solingen
Abmaße: etwa 6 m * 6 m * 6 m
Material: Aluminium
Hersteller: Schlosserei Heinemann, Solingen
Aufstellung: 14. September 2018
Offizielle Veranstaltung zur Schenkung: 30. September 2018 im Ratssaal des ehemaligen Gräfrather Rathauses (heute Kunstmuseum Solingen)
Am 24. und 25. September wurde das Ensemble der drei Kuben „X, Y und Z“ am neuen Weg zwischen Klinikum und Botanischem Garten aufgestellt. Der Volksmund hat dafür schon einen eingänglichen Namen gefunden „Schruwen Schlot" (Schrauben-Salat).
Die noch drei fehlenden Plastiken „18-Flächner“ sollen demnächst am Rathaus in der Innenstadt
aufgestellt werden.
Ich habe nach langer Zeit noch einmal Kunst im öffentlichen Raum dokumentiert.
Es handelt sich um die Edelstahlskulptur (dabei ist es eine Plastik) von Erich Hauser vor der Agentur für Arbeit in Solingen Ohligs.
Matthias Erntges schrieb dazu 2012:
Spitzwinklig dreieckige und rhombische Formen strecken sich wie Strahlen gegen den Himmel, scheinen voller Energie, die nach außen drängt und sich ausbreitet. Die sich durch den konzeptionell zur Skulptur gehörenden schlanken Sockel massiv in die Höhe entwickelnde Arbeit führt auch zu einer subjektiven Empfindung dieses Strebens in die Luft bei gleichzeitiger Leichtigkeit.
Erich Hauser als einer der wichtigen Stahlbildhauer des 20. Jahrhunderts ist mit zahlreichen bekannten Arbeiten in vielen deutschen Städten vertreten und war dreimal Teilnehmer der documenta Kassel.
Irgendwie geht das Werk eine Symbiose mit dem Gebäude ein.
Wen es interessiert, was der Herr sonst noch für Werke in die Öffentlichkeit entlassen hat, der möge sich sich die Seite http://welt-der-form.net/Erich_Hauser/ ansehen.
Nicht wirklich, war nur die Kölner Straße vom Bahnhalt Solingen-Grünewald bis zum Kreisverkehr.
Aber zuvor das obligatorische Foto für die Stammleser:
Mich interessierte das neue Kunstprojekt von Sebastian Malermann und Kayo Karacho am ehemaligen Produktionsgebäude der Firma Felix (Kölner Straße 2, 2a). Es geht um dieses Hochhaus, welches einst eine Fabrik war und in ein modernes Hotel gewandelt werden soll.
Hochhaus und Fabrikation?
Ja, so etwas kenne ich nur aus den Nachrichten, wenn in Indien oder Bangladesch mal wieder eine Näherei zusammen bricht.
Die Solinger Märchenpost berichtete am 29. Juli 2017: Felix-Haus: Hotelpläne mit Denkmalschutz
Die komplette Fassadengestaltung / Kunst am Felix-Gebäude stammt von Sebastian Malermann.
Details:
Die richtig guten Dinge werden durch Zäune versteckt.
Nachtrag: 13.10.2018 Das Grand Closing habe ich verpasst -- oder ignoriert -- wer weiß ?!
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Anderes Kapitel
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Die Fachkräfte für die Pflege des Kopfhaares und die Gestaltung der Frisur sind ja dermaßen erfinderisch -- was den Namen ihres Ladens betrifft!
Was mir positiv aufgefallen ist?
Am Haus Kölner Straße 10 werkelt man
Das wuchernde Grün wurde entfernt.
Manche Dinge funktionieren wunderbar, wenn man sie einfach entfernt.
Die Stadt Solingen lässt mit "16.10.2013 - 572 / pe" verlauten:
An der Burger Landstraße, unweit der Hofschaft Jagenberg, steht ein nostalgisch wirkendes Ortschild „Solingen" am Straßenrand. Mitten im Solinger Stadtgebiet stehend macht es an dieser Stelle eigentlich keinen Sinn. Des Rätsels Lösung: Als es im Jahr 1954 entstand, markierte es die Grenze zwischen der kreisfreien Stadt Solingen und der Stadt Burg im Rhein-Wupper-Kreis. Das Wegemal war seinerzeit nur eines aus einer ganzen Reihe gleichartiger Stahlskulpturen, die die Grenzen der Klingenstadt zierten. Der Entwurf stammte von dem Solinger Gewerbe-Oberlehrer Artur Wasserloos: Drei Stahlrohre, die aus dem Achsenloch eines Schleifsteines empor wachsen, tragen eine Kartusche mit dem Städtenamen und darüber das Solinger Wappen mit Anker und Schwert.
Der Rhein-Wupper-Kreis wurde 1975 im Rahmen einer Gebietsreform aufgelöst, Burg an der Wupper kam zur Nachbarstadt Solingen. Ausgerechnet an dieser vergessenen „innerstädtischen Grenze" hat sich das Wegemal als letztes seines Stammes erhalten. Auf einen Hinweis des Stadtarchives hin hat jetzt die Werkstatt des Dienstleistungsbetriebs Gebäude der Stadt Solingen (DBSG) das stark verrostete „Kleindenkmal" mit einem frischen Anstrich versehen.
Stark verrostet ? Unsinn, der Lack blättert ab !
Es markiere die Stadtgrenze zu Burg ? Dazu steht es leider auf der falschen Straßenseite. Wenn es etwas markiert, dann die Grenze zur Stadt Solingen. Sinn machen oder ergeben ?
An der Wipperauer Straße gab es noch bis vor ein paar Jahren Reste einer weiteren Befestigung:
Das „Kleindenkmal" mit dem frischen Anstrich werde ich die Tage nachreichen. Was ich bisher auf Fotos gesehen habe …
Warum das „Kleindenkmal" einen neuen Anstrich bekommen hat, da habe ich eine ganz andere Theorie. Hatten die Macher des Hofgarten – der jetzt die Tage frisch an den Start geht – sich nicht vor Jahren bei meinem Nachbarblogger Olsen bei genau diesem Motiv unerlaubt bedient ?
Nachtrag 19.10.2013:
Kann es sein, dass hier Excalibur, das Schwert des mythischen Königs Artus, in der Erde steckt.
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