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Das historische Erscheinungsbild der Kohlfurther Brücke nähert sich dem Endstadium. Heute Mittag war ein Seitenteil so gut wie montiert, das zweite wartete auf dem Parkplatz Burgholz (L74) auf Abruf.

Wupperbrücke: Kohlfuhrt. Blick von der Solinger Seite Richtung Wuppertal

Im Vergleich:

Kohlfurther Brücke: im April 2005

Wupperbrücke: ein Seitenteil ist montiert, die historische Ansicht ist fast wieder hergestellt

Laut einer Pressemeldung soll es sich um ein Wunder handeln …

Seitenteilmontage: Kran an der Wupperbrücke in der Kohlfurth

„Es handelt sich um ein Wunder an der Wupper. Rund eine Million Euro konnten für die Sanierungsarbeiten an der 1893 gebauten Brücke zusammengetragen werden. Die Stadt Wuppertal beteiligt sich mit 105.000 Euro, unsere Nachbarstadt Solingen mit 50.000 Euro. Wir bedanken uns auch für die Zuwendungen des Landes zur Förderung der Denkmalpflege und für die Zuwendungen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der Lotterie GlücksSpirale. Und auch der Landesbetrieb Straßen NRW hat mit rund 300.000 Euro einen ordentlichen Anteil der Finanzierung sichergestellt", sagt Dirk Jaschinsky, Vorsitzender des Verkehrsausschusses (CDU).

„Die CDU Cronenberg hat sich für dieses Projekt immer stark gemacht, weil dadurch eine Art Brückenschlag zwischen den Menschen gelingt, die auf beiden Seiten der Wupper leben. Ohne den beharrlichen Einsatz der Bürgerinitiative, die seit mehreren Jahren für den Erhalt der alten Fachwerkträgerbrücke aus Stahl gekämpft hat, wäre dieser schöne Erfolg sicher auch nicht möglich gewesen", betont der Cronenberger CDU-Stadtverordnete Andreas Weigel.

Nachtrag: 11.9., 12.9.2009,
Es gibt nun auch Berichte im örtlichen Blätterwald:

• rp-online: Brückengeländer schwebt ein – Anwohner finden das Ergebnis eine „optische Katastrophe“.
• Solinger Tageblatt: 25-Tonnen-Stahlkolosse geben Brücke altes Gesicht wieder.
• wz newsline: Maßarbeit an der Kohlfurther Brücke
  »Am Donnerstag montierte eine Fachfirma das erste Fachwerk-Seitenteil an der erneuerten Kohlfurther Brücke. Allein der Transport zur Brücke verlangte höchste Präzision.«
• solinger-tageblatt.de: Erscheinungsbild der Kohlfurther Brücke zerstört?
  »Herbe Kritik übt die Bürgerinitiative Kohlfurther Brücke am Erscheinungsbild der „neuen Brücke“. Es sei völlig zerstört, behauptet ihr Sprecher Matthias Marsch empört. Das habe mit Denkmalschutz nichts mehr zu tun. Grund: Die alten Fachwerkträger, die am Donnerstag eingebaut wurden, lägen 25 cm tiefer als die Fahrbahndecke und hätten einen seitlichen Abstand von 35 cm. Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung weist die Kritik als „Sturm im Wasserglas“ zurück. Alle Auflagen der Denkmalbehörde seien erfüllt worden. „Ich bitte die Anwohner inständigst, erst einmal abzuwarten, wie das Gesamtbild nach Abschluss aller Arbeiten aussieht.“ Eine so schöne Brücke habe Kohlfurth noch nie gehabt. «
• rp-online: Riesiger Ärger in der Kohlfurth
  »Die denkmalgeschützte Brücke, die Solingen mit Wuppertal verbindet, nimmt wieder Gestalt an. Aber nicht so, wie es die Bürgerinitiative will. Sie ist wütend, weil die Seiten 25 Zentimeter tiefer hängen, und redet von „Zerstörung“.«