Aus der Pressemitteilung Nr. 526/pe - 24.11.2008 der Stadt Solingen:
»(pa) Der „Hedderich-Pavillon“ an der Kölner Straße wird dem Bau des neuen Einkaufszentrums „Hofgarten“ am Graf-Wilhelm-Platz nicht im Wege stehen. Allerdings darf der denkmalgeschützte 50er-Jahre-Bau nicht der Abrissbirne zum Opfer fallen, sondern muss der Nachwelt erhalten bleiben.
Nach Meinung des Landes könnte Investor HLG seine Baupläne ändern und den Pavillon in das Neubauprojekt einbeziehen. Alternativ könnte die Stahl-Glas-Konstruktion aber auch an eine andere
Stelle im Stadtgebiet versetzt, d.h. „transloziert“ werden. Das ergibt sich aus einer Verfügung des nordrheinwestfälischen Städtebauministers Oliver Wittke an die Stadt Solingen vom heutigen Tag. Die Frage, ob der Pavillon als Denkmal erhalten oder für den „Hofgarten“ abgerissen werden sollte, war in Solingen umstritten. Als oberster Denkmalschützer in Nordheinwestfalen hatte der Minister das letzte Wort in Sachen Denkmalschutz. Ein Ortstermin der Denkmalbehörden hatte am 15. Oktober am Graf-Wilhelm-Platz stattgefunden.
Die Stadt will in den nächsten Tagen den Abrissantrag des Investors HLG für das ehemalige
Karstadt-Gebäude und das Turmhotel genehmigen. Der Hedderich-Pavillon dagegen muss nun gegebenenfalls schonend demontiert und eingelagert werden, bis er an geeigneter Stelle wieder aufgebaut werden kann.«
Translozieren? Ein ganzes Haus von einer zur anderen Stelle versetzen? Stand vor 30 Jahren an der Ecke Kuller-/Schlagbaumer Straße nicht das einzigartige Fachwerkhaus „Fischer“?
Wo ist das verschenke Haus geblieben? Immer noch eingelagert? Oder hat es dem Holzwurm gemundet?
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