Nachdem man den rot gekleideten Mann jahrelang ab Mitte November an der nächstgelegenen Hauswand zum Lüften aufgeknüpft hatte, scheint dieses Brauchtum so langsam abzuebben. Neuerdings kommt die Erfindung, die man lange Zeit einem amerikanischen Brausehersteller zugeschrieben hat, in neuem Gewand in jeder zweiten Geschäftsauslage zum Einsatz.
Die Tage gibt es von mir eine Sammlung davon. Mir ist das heute beim Gang durch die Solinger City erst im nachhinein bewusst geworden. Ach ja, es gibt dort tatsächlich eine Ansammlung von Verkaufsbuden mit dem üblichen Kram (Socken, Handschuhe, Glühwein, …); auf dem Alten Mark dreht sich einsam, verlassen die traditionelle Weihnachtpyramide aus dem Erzgebirge (ein Geschenk der Partnerstadt Aue/Sachsen an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Solingen zum Tag der Deutschen Einheit 1991), während der Heimatdichter Peter Witte in sein bronzenes Buch vertieft, die trübe Zeit vermutlich zum letzten Male an sich abtropfen lässt.
Der Blick ins Show-Fenster:
Zuerst dachte ich an einen Scherz, oder dass die rote Farbe ausgegangen sei:
Laut SpOn machten Archäologen in den Trümmern einer US-Spielzeugfabrik einen spektakulären Fund: Den ältesten Spielzeugweihnachtsmann der Welt – und er trug Blau. Den roten Einheitsdress für Santa entwarf ein Cartoonist erst viel später. Jetzt soll der Ur-Mantel eine Wiederbelebung erleben. Moderne Archäologie: Huch, da ist ja Santa Blaus
Was wäre, wenn das Keramik-Männchen von einem verstörten Mitarbeiter fälschlicherweise in blau eingefärbt wurde und in der hintersten Ecke seines Umkleideschranks bis zum Brand vergammelte?
warum dann nicht auch der Weihnachtsmann von Coca Cola?
Woran merkt ihr es?
Hier ein paar meiner Hinweise:
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