oder auf lateinisch "Credo"
Das Innenleben ist schon vor Monaten nach Haan ausgewandert. Nun fällt die verbliebende Hülle:
Am Theater buddelt man einen Bunker frei.
Eine ortskundige Person schenkte mir einen Einblick in einen Teil von Solingen, der mir so bisher nicht bekannt war. Danke!
Start war der Parkplatz am Museum Baden, aka Kunstmuseum Solingen. Und schon hier merkt man sehr bald, wie gut die Korkenziehertrasse von der Bevölkerung angenommen wird. Als Fußgänger hat man die Arschkarte gezogen, passt man nicht höllisch auf, wir man von den mehr oder neuerdings weniger strampelnden Fahrradfahrern belästigt.
Gut, wenn man die Trasse in Höhe der Walder Straße verlassen kann. Die Brücke kann man noch für einen Blick auf das alte Städtchen nutzen.
Ab dort geht es einen paar Meter entlang der Oberhaaner Straße( einst die Hauptverbindungstraße A46 und Gräfrath), bis dann links der Blumentalweg abbiegt, dem wir folgen.
Bis zur Eschbach/Bausmühle geht es entlang der Itter.
In der Eschbach angekommen, darf man folgendes zur Kenntnis nehmen:
Direkt unterhalb der Mühle, der Zieleskotten
Der Umkehrpunkt, Bausmühle, entlang des Holzer Baches über Gütchen, Fürkeltrath, Oberhaaner Straße, Gräfrath zurück zum Ausgangspunkt.
Mit einer labenden Pause am Naturfreundehaus Holzbachtal benötigt man für die rund 7km Wegesstrecke gut 3,5 Stunden.
Hier die zugehörige Karte:
Man werkelt immer noch an der höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands, auch am Samstag.
Der Verschleiß dieser Lager war der Hauptgrund, dass die Müngstener Brücke für die Nutzung gesperrt wurde.
Mittlerweile sind die Dinger ausgetauscht, die Brücke zur Nutzung wieder freigegeben. Derzeit steht ein neuer Anstrich an.
Auch das rostet unter der Brücke:
Mittags eher langweilig
Abendlich Rückfahrt vom Büro, Stauerparty auf der A46, dann urplötzlich ab Steinenhaus, the Fog, Nebel des Grauens, der auch imposante Seiten hat:
Gute Nacht!
Der Schutthaufen warten immer noch auf seinen Abtransport:
Immerhin hat die Stadt Solingen die Lücken geschlossen, die der Abrissbagger in den Asphalt gerissen hat:
Stunden später:
Hoffentlich sortenrein zur Entsorgung eincontainert.
Zum Abschluss noch ein Foto aus besseren Zeiten:
Wer sich bei dieser Gelegenheit den dahinter liegenden Park zu Gemüte führt, dem kann die Frühlingsdepression drohen; ist aber eine andere Geschichte.
Wer war der Namensgeber? Bernhard von Bülow (1849–1929), deutscher Politiker und Staatsmann
Bemooste Betonpilze sollen zum Verweilen einladen
1977 schrieb Hans Grah in seiner (Fest-)Schrift zum 100jährigen Bestehen des Turn- und Sportverein Solingen-Aufderhöhe e.V. 1877:
Die jungen Leute und die Neubürger von Aufderhöhe mögen uns den nostalgischen Ausflug verzeihen. Er war für sie vielleicht langweilig, aber bitte, gönnen Sie der älteren Generation diesen Rückblick in eine zurückliegende Zeit. Wenn man bedenkt, dass ein ähnlicher Ausflug in 50 Jahren gemacht werden sollte, so wird man erkennen, dass das nicht mehr möglich ist. Wer kennt schon den Nachbarn, nicht den von nebenan und schon gar nicht mehr den von der anderen Straßenseite. Das moderne Leben, wo man nicht mehr über die Hecke ein kleines Schwätzchen hält, sondern mit dem Auto vorüberfährt, lässt das alte Zusammengehörigkeitsgefühl nicht mehr aufkommen.
So reizvoll es auch wäre, auf dem gleichen Weg Vergleiche mit heute anzustellen, so ist das nicht mehr möglich. Festhalten wollen wir nur einige wichtige Veränderungen und Entwicklungen, vor allem einige Firmen nennen, die den Namen Aufderhöhe mit bekannt machen. Inzwischen haben wir eine Zweigstelle der Stadtsparkasse Solingen hier, eine neue Post, eine neue evangl. Kirche an der Opladener Straße und eine an der Uhlandstraße, ebenfalls eine neue katholische Kirche an der Friedenstraße. Drei Kindergärten betreuen unsere Kinder, die Schulen Uhlandstraße und Aufderhöhe sind erweitert, die Schule Börkhaus-Siebels ist als Neubau hinzugekommen. Wir haben die Apotheke Arno Gaebert und einen verkehrsreichen Autobusbahnhof, eine moderne Turnhalle an der Gillicher Straße und ein Jugendheim des Fußballbundes. Das Krankenhaus ”Bethanien“ ist großzügig erweitert worden und bietet vor allem vielen alten Leuten eine Wohnmöglichkeit. Viele Viertel mit reizenden Einfamilienhäusern und mehrstöckige Wohnhäuser haben das Bild verändert.
Soweit Hans Grah mit seinen Ausführungen, die jetzt 40 Jahre zurück liegen. Vieles hat sich inzwischen geändert. Noch stehen 10 Jahre aus.
Die Post hat das Gebäude schon vor Jahren verlassen, die Metzgerei ebenfalls. Nach Lüttges folgte die Metzgerei Lombeck. Die Wäscherei Busch übernahm den Kehraus.
Das Postamt und das Gebäude, in dem sich zu meiner Kindheit die Metzgerei Lüttges befand, existieren sei 2017 nicht mehr.
Nachtrag: 9.5.2019:
Die Baugrube ist mittlerweile mit einem der neumodischen, bunten Wohnklumpen verfüllt.
Back to the Roots
Meine Kindheit in Aufderhöhe.
Ein Paar Erinnerungsfragmente: Dr. Dahlmann, Schwester Waltraud, Dr. Pompino, Kurt Klaar, Familie Horn, AWN-Haus, Drogerie Preuten, Elektro Völmecke, Elektro Verhoek, Tante Loni, Handwaschpaste Croldino, Freibad Aufderhöhe.
Das Geldinstitut hat schon länger das Haus an der Nussbaumstraße 1 verlassen. Vermutlich fehlten passende Tresore für die anfallenden Geldmengen, daher erstellte die Stadtsparkasse in die 1995er Jahren einen Neubau auf dem ehemaligen Kirmesplatz sowie der Schießanlage des Schützenvereines 1885 e.V..
Nach Schlecker geht nun ein Hairdesigner (Salon Fierro) seiner Profession in den ehemaligen Geschäftsräumen nach.
Wird fortgesetzt ...
Interessant ist, dass die richtig alten Gebäude überleben.
Moderne Turnhalle? Ist die nicht seit Jahren wegen Baufälligkeit gesperrt (1958 eingeweiht, 1962 ?? abgebrannt, Neubau 1964 fertig, 15. Mai 2009 gesperrt)?
1923 durch einen Arbeiterverein angelegt, 1924 als Freibad "Höher Heide" am Kesselsweiher (Aufderhöhe) eröffnet, nach der Badesaison 1990 geschlossen, 2012 durch die Stadt renaturiert.
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