Obstbäume gibt es in Rüden und Friedrichstal satt – hier am Rande der einstigen Bergischen Obstkammer. Die frühabendliche Wanderung verlief auf dem neuen Solinger Obstweg, der am 26. April 2013 feierlich eröffnet wurde. Blühende Obstbäume und weite duftige Frühlingsboten, historische Schleifkotten und akkurates Fachwerk säumen den abwechslungsreichen Weg. Es gab einiges zu sehen, zu riechen, zu hören und zu erfahren – z.B. über den bergischen Obstbau und die durch ihn geprägte Kulturlandschaft.
Angeblich zu erkennen an den länglichen und gänzenden Blättern, sowie den rosafarbenen Staublättern.
Ein paar Meter weiter …
27.04.2013 – 28.04.2013 im Südpark
Ein paar Eindrücke von heute Nachmittag:
Wer will den bei +9°C Ende April draußen sitzen?
Selbiger dürfte an diesem Wochenende stattfinden.
Nach dem heutigen Regen und der langen Trockenzeit dürfte die Natur die eingelegte Pause für beendet erklären.
Nichtdestotrotz: Gestern Abend noch Temperaturen über +20°C, heute wieder näher dem Gefrierpunkt (+6°C). April!
Der Zusammenhang erschließt sich mir noch nicht. Hat jemand eine Idee?
Laut Picard ist Krente entweder eine Korinthe oder die Johannisbeere.
Pressemitteilung "18.04.2013 - 191 / ri" der Stadt Solingen:
"Verunreinigter Boden! Bitte im Umfeld der Brücke keine Pilze sammeln!" Tafeln mit diesem Warnhinweis stellt der Stadtdienst Natur und Umwelt zurzeit an den Wanderwegen unterhalb der Müngster Müngstener Brücke auf.
Nachdem bekannt geworden war, dass unter Hochspannungsmasten Bleiverunreinigungen auftreten können, hatte das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW die Untersuchung von Böden unter Stahlbauwerken gefordert. Die Deutsche Bahn AG ließ daraufhin in Abstimmung mit dem Stadtdienst Natur und Umwelt Bodenuntersuchungen unterhalb der Brücke durchführen. Im März haben die Gutachter ihren Abschlussbericht vorgelegt, der eine teilweise massive Bleibelastung unter und im näheren Umfeld der Brücke belegt. Betroffen sind die Steilhänge, nicht aber der Brückenpark. Als Ursache wurden abgeblätterte Anstriche mit Bleimennige ermittelt. Die Bodenverunreinigungen spiegeln sich auch in untersuchten Pilzen wieder: Dort wurden leichte Bleigehalte festgestellt.
Obwohl im betroffenen Bereich nur wenige Speisepilze wachsen und es bis zur Ernte noch einige Monate dauert, werden nun vorsorglich und in Abstimmung mit der Stadt Remscheid die Warntafeln aufgestellt. Mittelfristig, das heißt nach der Brückensanierung, soll der belastete Boden ausgetauscht werden.
Bemerkenswert finde ich, dass ich obiges Schild schon Anfang Februar 2013 auf der Remscheider Seite fotografiert habe. Wie untersucht man derzeit Pilze?
Beeindruckend, das einige Medien den Tippfehler Müngster Brücke so einfach übernehmen:
Solingen: Belasteter Boden unter der Brücke (RP ONLINE, 19.04.2013) - Es besteht Handlungsbedarf: "Verunreinigter Boden! Bitte im Umfeld der Brücke keine Pilze sammeln!" Tafeln mit diesem Warnhinweis stellt der Stadtdienst Natur und Umwelt zurzeit an den Wanderwegen unterhalb der Müngster Brücke auf.
Ich bekam einige Anfragen, ob die Wanderwege während der Brückensanierung gesperrt sind. Muss heute mal selber nachsehen. Ausgangspunkt war der Bahnhalt Solingen-Schaberg.
Ich bin unten im Tal ohne Behinderung angekommen. Herr Arno Haarer, einer der Fährmänner der Schwebefähre, lief mir über den Weg. Er sagte, dass die Wege nicht gesperrt würden. Nur wenn die an der Brücke arbeiten, dann werden die Wege, die betroffen sein könnten, durch Bahn-Leute bewacht und die sperren die Wege kurzfristig bzw. lassen die Arbeiten ruhen, damit die Parkbesucher die Brücke gefahrlos unterqueren können.
Obiges Foto zeigt die Brückenschale am Imbiss „Haus Müngsten“: Goldene Curry-Niete an frittierten Bahnschwellen mit roter Sauce. Für 4,50 Euro. Preise wie früher beim Griechen.
Jetzt fehlt mir nur noch etwas aus dem Landgasthof zur Golden Möwe, und mein Bedarf an kulinarischen Genüssen aus der Fast-Food-Abteilung ist für dieses Jahr wieder gedeckt.
Gestern waren sie wieder da, die hilfreichen Männchen und Weibchen mit den roten Autos.
Keine Ahnung, was genau passiert ist. Vermutlich schmorte auf einem Herd etwas mit exzessiver Rauchfahne. Jedenfalls ist nichts nachhaltiges passiert. Die Feuerwehr war dennoch mit dem vollem Aufgebot vor Ort. Gut so!
Trotz ihrer 110 Jahre hält sie immer noch ihr Wasser.
Nach der Sanierung kann man sie wieder in ihrer vollen Schönheit bewundern. Und gegenwärtig ist sie bis oben hin voll mit Wasser.
Wenn ich mir die Fotos so ansehen, dann keimt in mir die Frage, was wäre, wenn es diese Talsperre nicht gäbe und unsere Stadtväter auf die Idee kämen, diese Trinkwassertalsperre im schönen Solinger Süden zu bauen. Vermutlich würden sich innerhalb kürzester Zeit diverse Bürgerinitiativen bilden, die Bürger von Glüder dürften Gutachten vorlegen, die nachweisen, dass sie beim Dammbruch baden gehen würden usw.
Jahre später will das Trinkwasser und die Wege rund um das Nass keiner mehr missen.
Ich spiele auf die Windräder an, die an der Talsperre geplant sind oder sein sollen. Von „Verspargelung“ ist heute die Rede. Gab es damals den Begriff „Vermauerung“?
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