Ob ich demnächst ebenfalls mit einem gerichtlichen Verfahren rechnen muss, wenn ich das folgende Foto mit Schloss Burg betitele?
Heute beschäftigt sich das Wuppertaler Landgericht mit der Problematik, ob sich das Gräfrather Haus Grünewald „Schloss Grünewald“ nennen darf oder nicht - aus Wettbewerbsgründen.
Solingen: Gericht muss klären, ob Grünewald ein Schloss ist (RP ONLINE, 28.06.2011)
Interessant finde ich eine Bemerkung im Solinger Tageblatt zu diesem Thema. Da wird der Schlossbesitzer mit den Worten „Es gibt keine Zertifizierungsstelle oder ein Regelwerk für Schlösser. Das ist einfach ein Kunstbegriff“ zitiert und ein paar Sätze weiter wird ausgeführt, dass der Rechtsanwalt der Beklagten zwei Gutachten präsentieren („es handelt sich eindeutig um ein Schloss“) will. Was denn nun, Kunstbegriff oder Regelkonform? Augenscheinlich scheint man sich da in der Argumentation nicht einig zu sein.
Aus dem ST-Teaser: Wettbewerbshüter aus Bayern wollen heute „Schloss“ Grünewald von der Landkarte tilgen Frage: Auf welcher offiziellen Landkarte ist das Haus als Schloss vermerkt?
Nachtrag: Ablehnender Kommentar vom Gericht: In Köln ist ein Halver Hahn auch kein halbes Hähnchen, sondern nur ein halbes Roggenbrötchen mit Käse. So langsam wird mir klar, warum das mit Schloss Burg nicht so richtig klappt, da fehlt der Käse.
Worüber man sonst noch stolpern kann?
Da wollte das Kölner Finanzamt doch tatsächlich sich an der Kunstauktion - nicht an der Kunstauktion, aber an den Einnahmen aus selbiger - stärker als bisher beteiligt sehen. Statt der für ein Kunstwerk üblichen 7 Prozent Mehrwertsteuer, wollte man für die gewerbsmäßig und quasi fließbandmäßig erstellten Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig 19 Prozent einsacken. (siehe z.B. http://www.welt.de/kultur/article13444168/Koelns-Finanzamt-will-an-Stolp... )
Frage am Rande: Wie wird ein Grabstein besteuert?
Oberbürgermeister und Zuwanderer- und Integrationsrat laden zu Fotowettbewerb ein
Gemeinsam mit dem Zuwanderer- und Integrationsrat lädt Oberbürgermeister Norbert Feith zur Teilnahme an einem Fotowettbewerb zum Thema „Vielfalt made in Solingen“ ein. Kooperationspartner sind das Solinger Tageblatt und die Solinger Morgenpost. Einsendeschluss ist der 24. August 2011.
Die Fotos sollen möglichst viele Aspekte des interkulturellen Zusammenlebens in unserer Stadt dokumentieren. Das können Schnappschüsse aus dem Alltagsleben sein, aber auch extra arrangierte Motive. Mögliche Bildthemen sind Wohnen und Arbeiten ebenso wie Freizeitgestaltung, Schule und Lernen oder Feste und Feiern. Oberbürgermeister Feith zum Anliegen des Wettbewerbs: „Hier in Solingen lassen sich so viele Beispiele für gelungene Integration finden. Das wollen wir noch viel bekannter machen.“
Links zum Thema:
Bei der nächsten Facebook-Party im Südpark können die Veranstalter ja das folgende Foto zur Einladung bei mir klauen:
@HerrnOlsen: Sorry, muss schon wieder Deine Augen beleidigen. ;-)
Gestern Abend wurde im Museum Baden die 65. Bergische Kunstaustellung eröffnet.
Vermutlich war ich zu diesem Zeitpunkt nicht dem Geist beseelt, um dieser Veranstaltung etwas abzugewinnen. Was ist mir in Erinnerung geblieben? Die Stadt spart jetzt auch an der technischen Lautstärke der Eröffnungsredner. Was ich zur Kenntnis nehmen konnte, war eh nicht zur Wiederholung angetan.
Ein einziges Foto habe ich gemacht. Es zeigt keinen der ausstellenden Künstler. Es ist eine Plastik eines mir leider nicht mehr erinnerlichenden Künstlers aus einer anderen Ausstellung/Sammlung. Woher wusste er, wie ich mich beim Betrachten der Bergischen Kunstausstellung fühlen würde?
Solingen: Kunst und Glückshormone (RP ONLINE, 23.06.2011)
Bei der Sache mit den Glückshormonen hege ich die Vermutung, dass man da Ursache und Wirkung verwechselt hat.
Habe ich doch schon alles einmal gemacht, der Austausch des defekten Birnchens auch Leutmittel genannt, sollte daher kein Problem sein. Falsch gedacht!
Beim Einsetzen des neues Birnchens per Zange kam es mir in den Sinn: Hoffentlich fällt das Teil jetzt nicht aus dem Bajonettverschluss. Als ich den Gedanken realisierte, müssen meine Muskeln einen Schreck bekommen haben. Flutsch, da verschwand die Fassung samt Lampe in den Abgründen der Lenksäule, tick,tack, ploint. 2 Stunden später und nach diversen Versuchen samt mächtig viel Adrenalin inklusive Fluchens, kann ich wieder alle Anzeigeinstrumente auch bei Nacht ablesen. Offensichtlich hat bei den Ersatzbirnchen die Lampenmafia das Verfallsdatum auf 2 Jahre heruntergesetzt.
verkünden ihre ultimativen Lösungsansätze für die Griechenlandkrise allüberall. Wobei nach meiner Einschätzung viele Experten den Begriff Wirtschaft missverstehen.
Aus meinem Bildarchiv, im Juni 2009 festgehalten:
NACHTRAG am Abend:
Eben lesen ich auf SpOn, dass Frau Dr. Silvana Koch-Mehrin in Brüssel ein neues Amt erhalten hat. Sie wird Vollmitglied im Ausschuss (Nomen est omen) für Industrie, Forschung und Energie. Damit ist die liberale Politikerin auch zuständig für die Forschungspolitik der EU. Laut Homepage des Europaparlaments (ITRE Ausschuss) kümmern sich die Mitglieder des Ausschusses um die „Verbreitung und Auswertung wissenschaftlicher Erkenntnisse“.
Eines muss man den EU-Entscheidungsträgern lassen. Eine bessere Person hätte man nur noch in Guttenberg finden können, was das Auswerten wissenschaftlicher Erkenntnisse anderer Leute betrifft. Auf der anderen Seite, eventuell hätte man einen Ghostwriter finden müssen.
NACHTRAG Samstag:
Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen,
Sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen,
Die Gesichter von auf jugendlich gemachten Greisen,
Die Dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen.
— Reinhard Mey - Sei wachsam
Oder der Anfang vom Ende des Sommers ;-)
Heute ist ebenfalls der „Tag des Schlafes“. Ich fühle mich eher gerädert.
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