Polizei

Lieblingstätigkeit der Polizei

Heute war es mal wieder in Kohlfurth auf der L74 so weit. Dort stellt die Polizei immer wieder gerne etwas unmotiviert ihre Fahrzeuge mitten auf der Straße ab und schaut zu. Keine Vorwarnung, keine Hinweise, man muss schon von Glück sprechen, dass sie heute sichtbar waren. Und so etwas schimpft sich Unfallortabsicherung.

Straßensperre der Polizei: L74 KohlfurthStraßensperre der Polizei: L74 Kohlfurth

Ist die Würde des Menschen unantastbar?

Die Zeichen für das Anknabbern stehen auf grün, der Bagger ist in Position - nicht nur in der Solinger City.

Die Würde des Menschen ist ...Die Würde des Menschen ist ...

Momentan herrscht eine sonderbare Stimmung im Lande. Erstmals heißt es aus den Mündern der Volksvertreter, die Bürger des Landes wünschen, und daher macht bzw. tun man etwas nicht. Wenn es den Herren und Damen Abgeordneten in den Kram passt, dann ist das Volk plötzlich der Souverän ?! In ein paar Wochen ist es wieder nur Stimmvieh, das zur Urne gerufen wird.

Abriss des alten Polizeigebäudes: an der Goerdeler StraßeAbriss des alten Polizeigebäudes: an der Goerdeler Straße

Man legt sich ins Zeug, der Zuch kütt am Rosenmontag!

Abriss an der Goerdeler StraßeAbriss an der Goerdeler Straße

Hans Knopper hat schwer zu tragen

Glaubt man der lokalen Presse: Solingen: Polizei-Wandbild nicht mehr zu retten (RP ONLINE, 22.02.2011)

Vor meinem geistigen Auge sah ich ihn schon mit Sack- und Schubkarre die bemalten Betonblöcke in Richtung Rathaus transportieren. Dem ist aber nicht so. Helfer hätte er bestimmt gefunden.

Wandbild am alten PolizeigebäudeWandbild am alten Polizeigebäude

"Die Würde des Menschen ist unantastbar" wird entsorgt; irgendwie passend zur Zeit.

Wenn der Bagger knabbert ... was für ein Motiv!

Apropos Würde; was sagt Meyers Konversationslexikon, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892 dazu?

Würde, Erhabenheit der Bewegung, im Gegensatz zur Anmut (s. d.). Beide kommen darin überein, daß sie Eigenschaften der Bewegung sind, aber die Anmut eines (der That und dem Anschein nach leicht) Beweglichen, die Würde dagegen eines (nicht der That, aber dem Anschein nach) Unbeweglichen. Jenes erfordert, um in Bewegung zu geraten, nur geringe, dieses dagegen, je unbeweglicher es scheint, eine desto größere Kraft, die entweder außer- oder innerhalb des Bewegten liegt. Liegt sie außerhalb, so erscheint die Bewegung zwar, je unbeweglicher das Bewegte ist, desto plumper und schwerfälliger, aber weder erhaben noch würdevoll. Liegt sie dagegen innerhalb, so erscheint das sich selbst Bewegende, je unbeweglicher es jedem andern gegenüber erschien, desto erhabener über alles andre, und diese seine Erhabenheit, in seiner Bewegung sich widerspiegelnd, erteilt letzterer Würde. In diesem Sinn kommt der Bewegung eines Gottes als »unbewegten Bewegers« (Aristoteles), eines Helden als »unentwegten« Charakters, eines Herrschers als »souveränen« Willens, aber auch jedes seiner Freiheit und Selbstbestimmung bewußten Menschen Würde zu und erscheint diese selbst als »Ausdruck der Geistesfreiheit« (Schiller). Das Erscheinungsgebiet der Würde als Bewegung des (scheinbar wenigstens) Unbeweglichen ist der Raum, wie jenes der Anmut die Zeit, weil jenes seinen Ort durch Verzögerung der Bewegung möglichst zu behaupten, das Bewegliche dagegen den seinen durch Beschleunigung der Bewegung möglichst rasch zu verändern sucht. Daher entspricht der Würde die langsame Bewegung: der gemessene Schritt, das abgewogene Sprechen und Betragen. Geht die sich ihrer Stärke nach selbst bewegende Kraft (der autonome Wille) in moralische Kraft (sittlicher Wille), die auch dem Wert nach erhaben ist, so geht die Bewegung als Ausdruck der Freiheit (geistige Würde) in jenen der Sittlichkeit (sittliche Würde) über. Jene flößt uns Ehrfurcht, diese Verehrung ein. Löst dagegen dem Anschein nach sich selbst bewegende Kraft (autonomen Wollens) in bloßen Schein (der scheinbar freie in einen »dienenden« Willen) sich auf, so schwindet der Schein der Erhabenheit und damit die Würde Dieselbe ist daher allerdings mit dem »Amt« (das ebendeshalb auch »Würde« wie das durch dasselbe bedingte »würdevolle« Betragen »Würde« heißt) als einem Ausfluß eines souveränen Willens, keineswegs aber mit der Person seines jeweiligen Trägers verbunden und die Behauptung derselben außerhalb des Amtes Anmaßung und Lächerlichkeit. Der Eindruck der Würde ist, der Erhabenheit der Bewegung entsprechend, kein niederschlagender, sondern durch das in uns erweckte Bewußtsein unsrer eignen Freiheit und Selbstbestimmung ein erhebender. Das männliche Geschlecht, dessen geistige Anlage mehr zur Entwickelung eines selbstbewußten Willens, dessen organischer Körperbau mehr für erhabene als schöne Bewegung geeignet ist, erscheint darum vorzugsweise als Träger der Würde

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Und das Gedächtnis reicht von Suppe bis Mittag.

Die Würde des Menschen ist un ...Die Würde des Menschen ist un ...

Und daher bemerkte niemand, dass mit dem Abriss des Polizeigebäudes auch ein öffentliches Kunstwerk in Solingen verschwindet.

Solingen: Künstler empört über Wandbild-Zerstörung (RP ONLINE, 29.12.2010)

Bemerkenswert das Zitat: "Denn wir sind dabei, ein Archiv mit Kunst im öffentlichen Raum aufzubauen, das wir über das Internet zugänglich machen wollen." Dafür erwarte man allerdings noch die Zuteilung von Fördergeldern.

So, das Foto ist gemacht und im Internet auch ohne Fördergelder abrufbar. Die Spiele mögen beginnen - gemeint ist der Abriss.

Das Wandbild enstand im September und Oktober 2000. „Viele Jugendliche waren daran beteiligt“, erzählt der Düsseldorfer Künstler Klaus Klinger, der das Gemälde zusammen mit Cheikhou Bounanma Sidibe aus Thiès (Senegal) und Paul Mangen aus Luxemburg entworfen und mit Schülern der Geschwister-Scholl-Schule umgesetzt hat.

Wandgemälde am ehemaligen Polizeigebäude an der GoerdelerstraßeWandgemälde am ehemaligen Polizeigebäude an der Goerdelerstraße

Frage an meine Leser: An welches öffentliche Kunstwerk im Solinger Raum erinnert Ihr euch spontan?

Ich fange mal an:
1.) Das Kratzsche Paar in Wald
2.) Das lesende Paar: (Skulptur von Gerda Kratz)
3.) „Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“ von der Steinbildhauerin Christiane Püttmann im Außenbereich von Schloss Burg

Vom oben genannten Künstler Klaus Klinger gibt bzw. gab es in Solingen noch weitere öffentliche Kunstwerke, deren Entstehung er begleitete:

Vermutlich zur Vertuschung

der polizeilichen Unterbezahlung durften die Bediensteten ihre Zigarettenreste nicht in der Öffentlichkeit an der Goerdelerstraße rauchen.

ACHTUNG!: Auf dem Parkdeck ist das Rauchen und Wegwerfen von Zigarettenresten verbotenACHTUNG!: Auf dem Parkdeck ist das Rauchen und Wegwerfen von Zigarettenresten verboten

Feuerschutztechnische Gründe können es nicht gewesen sein, da das marode Bauwerk – wie jetzt bekannt wird – mit Asbest bestens bestückt ist. Solingen: Asbestlast höher als erwartet (RP ONLINE, 27.12.2010)

Kann mir einer einmal erklären, warum sich ein öffentliches Bauwerk immer anders verhält/darstellt als erwartet? Mir kommt es vor, als ob wir im Jahrhundert der falschen Erwartungshaltung leben. Gibt es während der Bauzeit keine Bauaufsicht? Werden die Baupläne direkt nach dem Bau entsorgt? Oder können die sich keine Rechenschieber leisten und arbeiten alle in der öffentliche Verwaltung nach der Pi-mal-Daumen-Methode?

Ich warte immer noch auf die Zeitungsmeldung: "Gebäude wurde im Zeitplan, unter Einhaltung des veranschlagten Budgets erstellt, abgerissen ..."

Ihre POLIZEI informiert:: Beim Abriss Asbest in den Fensterstürzen entdecktIhre POLIZEI informiert:: Beim Abriss Asbest in den Fensterstürzen entdeckt

Brunnenanlage ohne Wasser

Gestern sprach ich es kurz an, heute finde ich in der Presse eine Antwort:

Solingen: Brunnenanlage nur noch mit Edelstahlsäulen
(RP ONLINE, 03.07.2010)

Brunnenanlage: von Henryk DywanBrunnenanlage: von Henryk Dywan

Warum die zu einem Brunnen gehörende Wassertechnik entfallen soll, geht nicht so richtig aus dem Artikel hervor. Ist es die beengte Platzsituation oder doch das einzusparende Geld ?

Dieses Schild wird überflüssig !

Kein Trinkwasser: Baden verboten !Kein Trinkwasser: Baden verboten !

Der Laufbrunnen wurde am 18. September 1978 als Wasserspiel eingeweiht.

In der Rheinischen Post konnte man damals lesen:

„Kulturelle Werte geschaffen“

Die Bürgerstiftung Solingen 600 hat es ermöglicht, daß zur Verschönerung des Platzes vor dem neuen Dienstgebäude des Polizeischutzbereiches Solingen an der Goerdelerstraße eine Brunnenplastik aufgestellt wurde. Oberbürgermeister Georg Schlößer enthüllte das Kunstwerk am Wochenende in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kuratoriums Bürgerstiftung. Er betonte die Beispielhaftigkeit der Bürgerstiftung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieses Wasserspiel den Bürgern ebensoviel Freude bereiten wird, wie die Wasserspiele am Mühlenhof und Bremsheyplatz. „Die Schaffung kultureller Werte wäre ohne die Stiftung kaum möglich.“ Die Spender, so Schlößer, haben zur Hebung der Lebensqualität beigetragen.

Wasserspiele an Mühlenhof und Bremsheyplatz ?

Das Solinger Tageblatt schrieb damals über Dywan und den Brunnen:

Henryk Dywan ging aus einem Wettbewerb um die Gestaltung des Brunnens als Preisträger hervor und erhielt den Auftrag, nicht nur den Brunnen und Wasserspiele, sondern den gesamten Platz zu gestalten. Brunnen und Brunnenplastik fügen sich mit ihren runden Formen in die symmetrische Ordnung des von einigen älteren Bäumen überschatteten Platzes als Dominante ein. Dywan hat - so kann man es sehen - die Rundungen der Bäume „aufgefangen“ und sie in die Bodenfläche und Brunnengestaltung einfließen bzw. in ihnen wiederkehren lassen. Das aus dem von unten beleuchteten Brunnen heraustretende Objekt aus Edelstahl setzt von Form und Material her auch einen Kontrapunkt zu der Backsteinfassade des hinter dem Platz gelegenen Verwaltungsgebäudes.

In einer 360 Grad Kurve geradeaus gefahren

Was mag eine 360 Grad Kurve sein?

Kurve: 180° v 360° ?Kurve: 180° v 360° ?

Syndicate content