Es gibt so Tage, da weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen, mich freuen oder rot anlaufen soll.
Meine sympathische Hausbank gratulierte mir heute per Schneckenpost. Zum wem oder was? Ich glaubte es zuerst nicht:
Mein Girokonto hat Geburtstag!
Genau, es feiert dieses Jahr seinen 30. Geburtstag. Muss ich ihm auch gratulieren?
Was habe ich davon? Warum ist es erwähnenswert?
Weil die Bank es zum Anlass nimmt, mir für die langjährige Zusammenarbeit (keine Ahnung, was die meinen) zu danken. Als Belohnung für meine Treue wird mir bei Vorlage eines beiliegenden, noch auszuschneidenden Gutscheines bei meinem nächsten Besuch das „Solinger Rabattbuch 2010“ überreicht.
Wann war ich zum letzten Mal im Schalterraum meiner Bank? Gibt es so etwas überhaupt noch? Arbeiten dort noch echte Menschen?
Mal im Ernst. Da bekomme ich ein Buch geschenkt, mit dem ich in den Genuss einmaliger Vorzugsangebote bei über 90 Betrieben in und um Solingen kommen kann.
Was mir dazu noch einfällt? Mir fehlt bei dem Schreiben nur noch das Angebot, meinen Dispokredit zu erhöhen, damit ich das Buch so richtig auskosten kann. Deutschland, du altes Schnäppchenland.
Ihr seht mich momentan kopfschüttelnd, etwas ratlos.
Was haltet ihr von diesem „Geburtstagsgeschenk“?
PS: Ich will sofort ein Fähnchen!
Kommentare
Glückwunsch
Das ist wirklich eine Leistung von Deinem Giro-Konto! Hoffentlich ist es auch gesund.
Und ist doch super, dass es auch noch eine Marketingmaßnahme geschenkt bekommt, das gute Konto. Kann es denn beißen?
Die Fähnchen-Werbung finde ich übrigens selten gut!
Kompetenzteamsitzung
Ich muss gestehen, dass ich sehr lange gebraucht habe, bis ich verstand, dass diese Inkompetenz-Sitzung Werbung für die Sparkasse machen soll.
Sparen
und weniger Geld ausgeben, sind für mich zwei paar Schuhe. Offensichtlich gilt das nicht für Banken.
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