blog.tetti.de – Man sieht nur, was man weiß

... allerdings.
"Entdecken sie" ...

Der Weg die Schreibschrift des Begriffs "pfaffenberg" mit zu integrieren, ist ja wohl eine klassische Layout-Sackgasse.
Entweder besorge ich mir jetzt ´nen Kalligrafen, der mir alle benötigten Worte im entsprechenden Duktus anlegt, oder ich verzichte komplett auf die Kontrastschrift - letzteres wäre wohl anzuraten.

Gruss
Jens

Ist der Weg hintenherum nur plattgewalzt oder haben die die kleinen Steinchen mit Bitumen verklebt?

... und trotzdem stirbt "gute Typografie" bestimmt irgendwann aus, oder wird von Sonderlingen hochgehalten, welche 2014 noch Bücher im Bleisatz(!!) fernab jeglicher Gewinnmaximierungshoffnung durch Amazon etc. produzieren.
Man frage doch heute noch einen angehenden Designstudenten, warum Bücher so oft in Serifenschriften gedruckt werden.
Den optischen Trick mit den Serifen als Weiterleitung zum nächsten Buchstaben kennen doch bestimmt nur wenige. Aber hoffentlich irre ich mich.

Ich grüße Dich
Jens

Viele Namen haben diese Dekorationen und Lückenfüller. Ob nun Cauda Füßchen, Endstrich, Serife, Sporn oder Tropfen, sie wollen alle Platz. Wo das kleine i verbreitert wird, damit es auf der alten Schreibmaschine den Anschlag mindert und nicht gleich das Papier durchbohrt, oder wo bei großen Lettern das Schriftbild netter und flüssiger gestaltet wird: ohne Platz, ohne Auflösung geht gar nichts.
Wir lesen heute vom Monitor, nicht vom Papier, wir lesen vom Smartphone – überall mangelt es an Auflösung. Die schönen Serifen-Buchstaben verkümmern dort, weil die Anhängsel den Platz wegnehmen, zu unlesbaren schwarzen Klecksen. Und folglich lasse ich die Serifen weg.

Und, hat's gemundet?
Die Speisekarte ist übersichtlich, was ein Vorteil ist.
Die Speisenauswahl weckt Begehr.