Damit das einfache Gemüt nicht verhungert, gibt es immerhin am Lieferanteneingang frittierte Erdäpfelstäbchen mit gezuckertem Püree aus den roten Früchten eines Nachtschattengewächses und einer Sauce aus Eigelb in Öl.
Möglicherweise wäre ein Angebot zwischen mundvorzerkauten Edelrind und Wattenscheider Nationalgericht für die meisten sinnvoll, aber es soll wohl dem Trend der Gesellschaft folgen: Keine Mitte mehr, nur noch Asi-Schale Rot/Weiß für den Plebs und für das gehobene Publikum spätrömische Dekadenzmahle mit wohligen Zooblick auf das sich falsch ernährende Prekariat.
Nein, ich hör auf zu ätzen. Bei all den Gelegeheiten dazu, die sich seit einiger Zeit dazu anbieten, wird es allmählich langweilig...
Hallo,
wir haben letzten Dienstag mal die Küche getestet.
Fazit,
recht kleine Karte,
keine Gerichte für Kinder,
Service normal,
Qualität der Speisen, sehr schmackhaft.
Personen, die glauben, dass für sie die Straßenverkehrsregeln nicht gelten, gibt es doch ausreichend. Warum sollte man am Abend zur Ankurbelung der örtlichen Wirtschaft nicht die Behindertenparkplätze für Gäste des Hauses freigeben ?
Man könnte auch ein Shuttle-Service anbieten, der zwischen Parkplatz und Gasthaus pendelt. Wie wäre es mit einer Rikscha, Sänfte oder einer Gondel auf der Wupper ? Stretch-Limo wäre ebenfalls möglich.
Das Essen gehört womöglich zu einem Gesamtkunstwerk, das sich mit dem (ich zitiere:) "skulpturale(m) Gebäude mit großen Glasflächen und einer Fassade aus wetterfestem Stahl" verbinden soll.
BTW, Stahlwände sind ja bekannt dafür, atmosphärischen Einflüssen gegenüber anfällig zu sein. In Panzern ist ja bekanntermaßen der Einschlag von Uranmunition auch sehr intrusiv; was dann erstmal Regentropfen anrichten könnten... Gut, dass diese Stahlfassade hier wetterfest ist.
Zu den Verkehrssündern:
Meinen Beobachtungen nach sind es in erster Linie auswärtige Rentner, die das Einfahrt-Verboten-Schild dort ignorieren. Man sehe es ihnen nach, sie wurden doch jahrzehntelang in dem Wissen, dass Parkplätze direkt am Ausflugsziel zu liegen haben, sozialisiert.
Vor der Installation des Brückenparks lagen die Parkplätze in der Tat direkt am Ausflugsziel, so dass dieses auch von Besuchern erreicht werden konnte, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Vielleicht waren die "Sünder", welcher Alters- und Einkommensgruppe auch immer, einfach längere Zeit nicht vor Ort - und konnten's nicht glauben.
Kommentare
Carpaccio vom Rheinischen Weiderind mit Parmesan und Ruccolapest
Da wird ja die Zielgruppe der Familienausflügler sicherlich voll getroffen. Wieviele Sterne hat es denn schon?
Fritierte Erdäpfelstäbchen
Damit das einfache Gemüt nicht verhungert, gibt es immerhin am Lieferanteneingang frittierte Erdäpfelstäbchen mit gezuckertem Püree aus den roten Früchten eines Nachtschattengewächses und einer Sauce aus Eigelb in Öl.
In Extremo
Möglicherweise wäre ein Angebot zwischen mundvorzerkauten Edelrind und Wattenscheider Nationalgericht für die meisten sinnvoll, aber es soll wohl dem Trend der Gesellschaft folgen: Keine Mitte mehr, nur noch Asi-Schale Rot/Weiß für den Plebs und für das gehobene Publikum spätrömische Dekadenzmahle mit wohligen Zooblick auf das sich falsch ernährende Prekariat.
Nein, ich hör auf zu ätzen. Bei all den Gelegeheiten dazu, die sich seit einiger Zeit dazu anbieten, wird es allmählich langweilig...
Fritierte Erdäpfelstäbchen
...und vorher die "Rostlaube":
Herr Tettinger beweist uns einmal wieder, dass er fix umschalten kann:
von "ex vulgo" auf "Gastronomen-Edeldeutsch".
Sehr nett anzuhören (schauen), mache ich auch gerne (meistens aber versauter im ex vulgo Bereich...)
Jens
Rostlaube
Hallo,
wir haben letzten Dienstag mal die Küche getestet.
Fazit,
recht kleine Karte,
keine Gerichte für Kinder,
Service normal,
Qualität der Speisen, sehr schmackhaft.
Nur um 19.00 Uhr waren wir die einzigsten Gäste.
Infrastruktur
Möglicherweise fehlt es an einer Einrichtung, die die angestrebte Kundschaft doch bevorzugen würde: Parkmöglichkeiten am Haus.
Parkmöglichkeiten gibt es vor Ort
Personen, die glauben, dass für sie die Straßenverkehrsregeln nicht gelten, gibt es doch ausreichend. Warum sollte man am Abend zur Ankurbelung der örtlichen Wirtschaft nicht die Behindertenparkplätze für Gäste des Hauses freigeben ?
Man könnte auch ein Shuttle-Service anbieten, der zwischen Parkplatz und Gasthaus pendelt. Wie wäre es mit einer Rikscha, Sänfte oder einer Gondel auf der Wupper ? Stretch-Limo wäre ebenfalls möglich.
skulpturale Gebäude
Das Essen gehört womöglich zu einem Gesamtkunstwerk, das sich mit dem (ich zitiere:) "skulpturale(m) Gebäude mit großen Glasflächen und einer Fassade aus wetterfestem Stahl" verbinden soll.
BTW, Stahlwände sind ja bekannt dafür, atmosphärischen Einflüssen gegenüber anfällig zu sein. In Panzern ist ja bekanntermaßen der Einschlag von Uranmunition auch sehr intrusiv; was dann erstmal Regentropfen anrichten könnten... Gut, dass diese Stahlfassade hier wetterfest ist.
Zu den Verkehrssündern:
Meinen Beobachtungen nach sind es in erster Linie auswärtige Rentner, die das Einfahrt-Verboten-Schild dort ignorieren. Man sehe es ihnen nach, sie wurden doch jahrzehntelang in dem Wissen, dass Parkplätze direkt am Ausflugsziel zu liegen haben, sozialisiert.
Sündige Ausflügler
Vor der Installation des Brückenparks lagen die Parkplätze in der Tat direkt am Ausflugsziel, so dass dieses auch von Besuchern erreicht werden konnte, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Vielleicht waren die "Sünder", welcher Alters- und Einkommensgruppe auch immer, einfach längere Zeit nicht vor Ort - und konnten's nicht glauben.
Kommentar hinzufügen