Aktenzeichen: 21.11.2013 - 654 / pe
Damit auswärtige Besucherinnen und Besucher die fünf Parkhäuser in der Solinger Innenstadt besser finden, wird das vorhandene Parkleitsystem jetzt farblich nachgerüstet. Ab Montag demontieren Mitarbeiter des Technischen Betriebes die vorhandenen Schilder. Eine Fachfirma überklebt die alten, einfarbigen Informationen mit markanteren Hinweisen in Signalfarben. Dabei erhält jedes der fünf City-Parkhäuser eine eigene Farbe. Anschließend kommen die Verkehrsschilder wieder an ihren alten Platz. Neu aufgestellt werden sieben "Vorwegweiser" an den Einfahrtsstraßen nach Solingen, die Autofahrer frühzeitig auf das Farbsystem aufmerksam machen sollen.
Die farbige Nachrüstung hatte eine Runde von Vertretern der Polizei, Ordnungs- und Straßenverkehrsbehörde Mitte November vorgeschlagen, nachdem am Tag der Hofgarten-Eröffnung der Innenstadtverkehr zum Erliegen gekommen war. Zwar rechnet die Stadt nicht damit, dass noch einmal 200.000 Menschen in die Innenstadt strömen, aber die vorweihnachtlichen Einkäufe sollen in deutlich entspannterer Atmosphäre verlaufen, als es Ende Oktober der Fall war. Es hatte sich gezeigt, dass zu viele Autofahrer über die Kölner Straße zum Hofgartenparkhaus strebten und die Alternativen gar nicht erst ansteuerten. Die Alternativen sollen deshalb jetzt deutlicher werden.
Das vorhandene System besteht aus über 30 Verkehrsschildern, die an den großen Kreuzungen und Einfallsstraßen auf die fünf Parkhäuser in der City und den Parkplatz Klingenhalle hinweisen. Zusammen stehen in den Parkhäusern Rathaus, Hofgarten, Goerdelerstraße, Clemens Galerien, Bachtorcentrum und an der Klingenhalle rund 2.700 Parkplätze zur Verfügung.
Wir haben fünf Parkhäuser?
Es gäbe da zusätzlich am Solinger Hauptbahnhof ein Bauwerk, in dem man Autos abstellen kann.
Vergessen wurde auch das Bauwerk hinter der City-Residenz, vis-à-vis dem Solinger Rathaus.
Die Stadt Solingen lässt mit "16.10.2013 - 572 / pe" verlauten:
An der Burger Landstraße, unweit der Hofschaft Jagenberg, steht ein nostalgisch wirkendes Ortschild „Solingen" am Straßenrand. Mitten im Solinger Stadtgebiet stehend macht es an dieser Stelle eigentlich keinen Sinn. Des Rätsels Lösung: Als es im Jahr 1954 entstand, markierte es die Grenze zwischen der kreisfreien Stadt Solingen und der Stadt Burg im Rhein-Wupper-Kreis. Das Wegemal war seinerzeit nur eines aus einer ganzen Reihe gleichartiger Stahlskulpturen, die die Grenzen der Klingenstadt zierten. Der Entwurf stammte von dem Solinger Gewerbe-Oberlehrer Artur Wasserloos: Drei Stahlrohre, die aus dem Achsenloch eines Schleifsteines empor wachsen, tragen eine Kartusche mit dem Städtenamen und darüber das Solinger Wappen mit Anker und Schwert.
Der Rhein-Wupper-Kreis wurde 1975 im Rahmen einer Gebietsreform aufgelöst, Burg an der Wupper kam zur Nachbarstadt Solingen. Ausgerechnet an dieser vergessenen „innerstädtischen Grenze" hat sich das Wegemal als letztes seines Stammes erhalten. Auf einen Hinweis des Stadtarchives hin hat jetzt die Werkstatt des Dienstleistungsbetriebs Gebäude der Stadt Solingen (DBSG) das stark verrostete „Kleindenkmal" mit einem frischen Anstrich versehen.
Stark verrostet ? Unsinn, der Lack blättert ab !
Es markiere die Stadtgrenze zu Burg ? Dazu steht es leider auf der falschen Straßenseite. Wenn es etwas markiert, dann die Grenze zur Stadt Solingen. Sinn machen oder ergeben ?
An der Wipperauer Straße gab es noch bis vor ein paar Jahren Reste einer weiteren Befestigung:
Das „Kleindenkmal" mit dem frischen Anstrich werde ich die Tage nachreichen. Was ich bisher auf Fotos gesehen habe …
Warum das „Kleindenkmal" einen neuen Anstrich bekommen hat, da habe ich eine ganz andere Theorie. Hatten die Macher des Hofgarten – der jetzt die Tage frisch an den Start geht – sich nicht vor Jahren bei meinem Nachbarblogger Olsen bei genau diesem Motiv unerlaubt bedient ?
Nachtrag 19.10.2013:
Kann es sein, dass hier Excalibur, das Schwert des mythischen Königs Artus, in der Erde steckt.
So der Titel der Pressemitteilung 234pe - 14.04.2011 der Stadt Solingen.
Im Wortlaut:
„Die Entscheidung ist der Lebenshilfe außerordentlich schwer gefallen“, so Kurt Reiner Witte. Die Ereignisse in Fukushima hätten nun dramatisch vor Augen geführt, wie rasch die Energiepreise, kritischer Faktor beim Betrieb eines Hallenbades, in die Höhe schnellen könnten. Solche Zukunftsrisiken könne der Verein nicht tragen. Der Vorsitzende bedankte sich bei der Stadt und allen Verhandlungspartnern für die Offenheit, die Fairness und das große Engagement, das trotz hohen Geld- und Zeitaufwandes nun leider doch nicht zum erhofften Ziel geführt habe.
Auch Oberbürgermeister Norbert Feith bedauerte die Entscheidung: „Die Verwaltung hat in der Vergangenheit erhebliche Anstrengungen unternommen, die Rahmenbedingungen günstig zu gestalten.“ Auch das Problem der Umsatzsteuer, das die Verhandlungen zum Stocken gebracht hatte, sei letztlich gelöst worden. Doch nun müsse die Stadt in die Zukunft schauen. Fürs erste werde die Stadt das Bad für das Schul- und Vereinsschwimmen offenhalten. Mit dem Ziel, die Fördermittel für den Standort zu erhalten, werde die Verwaltung nun Möglichkeiten für weitere Entwicklungsoptionen prüfen.
Was ist nicht so ganz verstehe: Was hat Fukushima jetzt mit den Energiepreisen für das Bad zu tun? Steht ein Siedewasserreaktor im Keller?
so die Pressemitteilung 119bw der Stadt Solingen vom 22.02.2011:
(pa) Wegen Verletzungsgefahr wird die Dampfwalze, die in der Grünanlage Bärenloch Kindern als Spielgerät diente, Anfang März abgebaut. Schon jetzt ist die Walze gesperrt, nachdem der TÜV erhebliche Mängel in der Verkehrssicherheit festgestellt hatte. Der Stadtdienst Natur und Umwelt teilt mit, dass ein Umbau der Walze sehr aufwändig sei und vor dem Hintergrund der Haushaltskonsolidierung finanziell auch nicht zu vertreten.
Ist es möglich, dass die Walze schön länger eingezäunt ist?
Bin gespannt, wann der TÜV die Halbkugel im Fronhof entdeckt und sperren lässt.
Gibt es die Lokomotive im Engelsberger Hof noch? 2008 wunderte ich mich, dass man das verunstaltete Teil noch betreten durfte.
Aus einer Pressemitteilung des Wupperverbandes vom 16.11.2010:
Von dem ergiebigen Dauerregen am vergangenen Wochenende in Nordrhein-Westfalen war auch das Wuppergebiet betroffen.
Vom 11. bis zum 15. November regnete es an der Bever-Talsperre 105 Liter pro Quadratmeter. Somit fiel in 5 Tagen fast so viel Regen, wie sonst durchschnittlich im November an dieser Messstelle (Durchschnitt: 126 Liter pro Quadratmeter).
In Marienheide wurden zwischen dem 11. und dem 15. November 109 Liter Niederschlag gemessen, in Solingen Burg waren es in diesem Zeitraum 75 Liter pro Quadratmeter.
Insbesondere der Samstag brachte große Regenmengen, z. B. 44 Liter in Solingen Burg (Messstelle Klärwerk Burg), rund 53 Liter an der Bever-Talsperre und rund 51 Liter an der Großen Dhünn-Talsperre (Messstelle Lindscheid).
In Einzugsgebiet der Wupper dienen die Talsperren am Oberlauf der Wupper dem Hochwasserschutz der unterhalb liegenden Gebiete.
Am vergangenen Wochenende hat der Wupperverband daher die Rückhaltevolumen der Talsperren nutzen müssen, um den Abfluss der Wupper zu regulieren.
Der Wupper-Talsperre, der mit 25,6 Mio. Kubikmetern Stauinhalt größten Brauchwassertalsperre im Wuppergebiet, flossen in der Spitze bis zu 80 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zu.
Zeitweise wurden bis zu 40 Kubikmetern pro Sekunde – also rund die Hälfte des Zuflusses – in der Wupper-Talsperre zurückgehalten. Durch die Gewässer unterhalb der Wupper-Talsperre kamen in Wuppertal trotzdem rund 80 Kubikmeter pro Sekunde an.
In der Wupper-Talsperre wird im Winterhalbjahr für den Hochwasserschutz Stauraum von bis zu 9,9 Mio. Kubikmetern (der so genannte „Hochwasserschutzraum“) frei gehalten. Aufgrund der hohen Regenmengen am vergangenen Wochenende ist der Wasserstand in der Wupper-Talsperre daher auf rund 18 Mio. Kubikmeter am 15.11. gestiegen. Der Wupperverband hat 4 Mio. Kubikmeter Wasser in den Hochwasserschutzraum der Talsperre einstauen müssen.
In der Bever-Talsperre (Stauinhalt 23,7 Mio. Kubikmeter) musste ebenfalls der Hochwasserschutzraum zum Einstau genutzt werden. In der Talsperre wurden 1,6 Mio. Kubikmeter Wasser gespeichert.
Durch den Rückhalt in den Talsperren konnte der Abfluss in der Wupper so begrenzt werden, dass er nicht wesentlich höher als 80 Kubikmeter pro Sekunde in Wuppertal (gemessen am Pegel Kluserbrücke in Elberfeld) anstieg. Dies ist ein Abfluss, wie er bedingt durch die Regulierung der Talsperre ca. alle 3 Jahre vorkommt. Ohne die Talsperren hätte die Wupper in Wuppertal rund 120 bis 130 Kubikmeter pro Sekunde geführt.
Bei 80 Kubikmetern pro Sekunde wurden in Wuppertal bereits die Bermen überflutet und die Stützen der Schwebebahn eingestaut.
Bei einem Abfluss von 120 Kubikmetern pro Sekunde wäre der Wasserstand noch einmal rund 40 Zentimeter höher gewesen.
Inzwischen ist der Pegel der Wupper auf 55 Kubikmeter pro Sekunde gesunken. Zurzeit gibt der Wupperverband Wasser aus den Talsperren an die Wupper ab, um den Hochwasserschutzraum wieder frei zu machen. Daher sinkt der Abfluss der Wupper langsamer als der Abfluss kleinerer Nebengewässer.
Auch an den Nebengewässern sorgte der ergiebige Regen für einen Anstieg der Pegel.
Der Eschbach in Solingen-Unterburg führte in der Spitze 8,3 Kubikmeter pro Sekunde, trat aber in Unterburg nicht über die Ufermauern. Der Pegel des Eschbachs war am Sonntag bereits wieder auf 3 Kubikmeter pro Sekunde gefallen und liegt heute bei 1 Kubikmetern pro Sekunde.
Die Zusammenarbeit des Wupperverbandes mit Feuerwehr und Anwohnern ist erfolgreich verlaufen. Die Feuerwehr war durch eine Meldung des Wupperverbandes über den steigenden Wasserstand informiert und konnte gemeinsam mit den Anwohnern Vorsorge in Gestalt von bereitgelegten Sandsäcken betreiben. Das vereinbarte Meldesystem hat die Bewährungsprobe bestanden.
Was sind das für grüne Gegenstände: Regenhörtonnen
Bei dieser Gelegenheit könnte ich erneut an eine Webseite erinnern, auf der ich vor ein paar Jahren etwas zu einem vergangenen Novemberhochwasser zusammengetragen habe:
Aus einer Pressemitteilung des Wupperverbandes vom 26.11.2009:
Wupperverband beginnt mit dem Bau eines Fischaufstiegs. Erster Teilschritt zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit am Auer Kotten.
Hat jemand eine Idee, warum der Stadt Solingen der Abbruch von Häusern zum zweiten Mal eine Pressemitteilung wert ist?
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