Ich hatte es die Tage angekündigt. Dass die Brücke aber so schnell den Weg in der Wupper fand, war nicht im Sinne der Erfinder (Abrissplaner).
muss man eben ins Archiv ausweichen.
Vor 100 Jahren beglückte jemand sein Fräulein mit dieser Ansichtskarte, die die Brücke ebenfalls zeigt.
Links auf der Postkarte die heutige Hofschaft Grunenburg.
Bin gespannt, wann die rostende Brücke selber über bzw. in die Wupper geht. Fachleute haben es schon vor Jahren prophezeit.
Während am Holunderweg die Bauarbeiter mit Randale klarkommen müssen, rostet die stählerne Bogenbrücke der ehemaligen Ronsdorf-Müngstener-Eisenbahn weiter vor sich hin. Seit genau 2 Jahren ist das Unterfahren der Querungshilfe wegen Einsturzgefahr verboten. Was mit ihr passieren soll? Mir ist es nicht gelungen, dies in Erfahrung zu bringen. Ich werde von den mannigfaltigen Stadtdiensten immer an einen anderen verwiesen. So ist das, wenn für jeden Scheiß jemand anders zuständig ist - und hinterher will es wieder keiner gewesen. Jeder entscheidet nach Aktenlage (aus).
Aktenlage, ich habe da ein Bild im Kopfe …
Die Gebäude links im Bild gehören zur Ortschaft Grunenburg. Der Fotograf stand auf der linken Wupperseite.
Links:
Hier noch der Gegenschuss auf den „Bahnhof Müngsten“:
Es würde mich nicht wundern, wenn der Fotograf der ersten Abbildung seine Kamera im Dachgeschoss des bildmittigen Hauses aufgebaut hatte.
Nachtrag: Auf Wunsch eines einzelnen Herren hier ein Foto aus der Gegenwart. Es zeigt in etwa die Aufnahmesituation der ersten Postkarte. Das mittige Haus der zweiten Postkarte stand ungefähr dort, wo der Bagger werkelt.
Warum man die erste Aufnahmesituation heute nicht wiederholen kann, zeigt das nächste Foto:
Statt Wiese mit Heureitern werden an gleicher Stelle heute motorbetriebene Kutschen abgestellt.
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