Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Nach fast 50 Jahren in Hästen fand gestern ein Hoffest statt.
Vielen Dank an die drei jungen Familien, die sich zum Sattgut e.V. zusammengeschlossen habe und mit diesem Fest einen Einblick in ihr aktives und geplanten Wirken gaben.
Bei Kaffee und Kuchen fand sich knapp die Hälfte Hästener Einwohnen zur Kontaktaufnahme und Plauschen ein. Später wurde bei einer Kürbissuppe auch das eine oder andere Bierchen konsumiert.
Besonders gut war für Kinderunterhaltung gesorgt: Kletterwand, Spaziergänge mit Tieren, Kerzenziehen und Basteln standen im Angebot.
Die Kinderschar ist derweilen auf Nachtwanderung unterwegs.
Am Tag danach:
Laut Wetterbericht stand der Tag unter einem schlechten Stern: Gewitter, Böen, Starkregen, das volle Programm war angesagt. Der Tag begann mit Temperaturen, die die 30°C Marke kurz verfehlten.
Ein Blick am Nachmittag auf die einschlägigen Wetterkarten zeigte, dass es rund um Solingen mächtig schepperte, nur hier war nix.
Es gab dann doch noch ein kurzes Intermezzo mit Blitz, Donner, Regen und Wind:
Mann muss die Kohle noch eintüten!
Gedankenwechsel
Die Tage fragte HWS nach dem BarBe Queue, hier die dezente, ökologische Verwandlung:
Hier schwitzt es auf der 2011er Kohle im eigenen Darm
Ob Gregor Samsa sich anders gefühlt hat?
Was lag heute sonst noch an?
14.00 – 18.00 Uhr
Motorsägenschnitzkunst am Meiler
Es wird laut und die Späne werden fliegen! Frank Drescher zaubert eine Skulptur aus einem Baumstamm hervor.
Jan B. verdrückte sich still und heimlich mit einer hölzernen Schildkröte.
15.00 - 16:00 Uhr
Bau eines Kindermeilers
Die Köhlerkinder bauen mit Kindern zusammen den „kleinen Bruder“ des großen Meilers.
Nein, hier werden keine Kinder verkohlt. Man erklärt Kindern, wie ein Meiler funktioniert.
17:00 – 19.00 Uhr
Niederwald und Köhlerei
Die Biologin Anja Greins geht bei dieser Exkursion auf Spurensuche. Wo kann man noch Zeichen alter Meilerstandorte finden? Woran erkenne ich einen Niederwald? Man wird erstaunt sein, wie viele Spuren der Vergangenheit sich in der Nähe des heutigen Kohlemeilers finden lassen.
Über diese Exkursion muss ich noch nachdenken.
Worum geht es? In früheren Zeiten hat man Bäume abgesägt, der Stock (den Rest des Baumes hat man stehen lassen) schlug wieder aus und nach 25 bis 30 Jahren wiederholte sich das Spiel.
Was die alten Meierstandorte betrifft, da vertraut man auf die Luftaufnahmen am Auerkotten.
Ich hab mal bei der Stadt Solingen gesucht
Ich sag mal so: Solange keiner den Boden an besagten Stellen untersucht hat, ist das alles Märchenstunde, halt Geschichtsschreibung. Könnte so gewesen sein, muss aber nicht.
Hat jemand Belege dafür, dass auf dem heutigen Solinger Gebiet jemals Eisenerz gefunden und verarbeitet wurde?
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