Kaum ausgesprochen, da zieht das Solinger Tageblatt auch schon eine Leserzuschrift aus der Ablage …
Wer es nicht weiß: Gogarten ist eine Ortschaft in der Gemeinde
Marienheide im Oberbergischen Kreis. Bis in die 1970er-Jahre existierte
in der Ortschaft ein Märchenwald, der für Familien mit Kindern in der
Region eine Attraktion darstellte.
Noch 60 Tage bis zum Jahresende!
Etwas zur zeitlichen Einordnung der Aufnahme: Farbfotos waren problemlos ab Mitte der 1930er Jahre machbar, die Solinger Altstadt war nach dem 5. November 1944 nur noch ein riesiger Trümmerhaufen. 165 britische Bomber warfen an diesem Tag in 26 Minuten 783 Tonnen Spreng- und 150 Tonnen Brandbomben über Solingen ab.
Der Alte Markt erhält sein Klingenschmieddenkmal!
Henryk Dywan und der Solinger Verschönerungsverein haben gestern den zugehörigen Vertrag unterschrieben und sie freuen sich schon jetzt über die kommenden, auch kontroversen Diskussionen. „Ein Denkmal, das keiner beachtet, ist kein Denkmal.“
Bereits Anfang der 1950er Jahre setzte sich der damalige „Verkehrs- und Heimatverein Solingen e.V. “ für die Wiedererrichtung des Denkmals, dessen Kopf aus den Trümmern gerettet worden war und bei der Casinogesellschaft aufbewahrt wurde, ein. Auf der im Bebauungsplan als Fläche des Alten Marktes vorgesehenen Platzanlage sollte die „Neuerrichtung... ins Auge gefaßt werden, weil der Wunsch… in weiten Kreisen der Solinger Bevölkerung laut geworden ist.“
Der Leiter der Solinger Wiederaufbauplanung, Oberbaurat Dörich, versprach, dieses Ansinnen zu unterstützen. Er gehörte, wie der Architekt Wilhelm Klein und der damalige Direktor des Deutschen Klingenmuseums, Dr. Uhlemann, dem neugebildeten „Beratenden Denkmalausschuß“ an, der im Mai 1955 zum ersten Mal tagte.
Fünf Jahre später, im Jahre 1960, Klaus Weber war mittlerweile schon Vorsitzender des „Verkehrs- und Heimatvereins“, entschied man sich jedoch anders: Zwei Künstlern war die Aufgabe gestellt worden, „für die Gestaltung des Alten Marktes zu einem Ruheplatz künstlerischen Schmuck in Verbindung mit einem fließenden Wasser zu entwerfen. Der Platz soll nämlich in Zukunftmehr als Parkplatz dienen.“
In der Motivwahl waren die Künstler völlig frei. Die Jury unter der Leitung von Oberbaurat Dörich entschied sich schließlich für den Entwurf von Lis Ketterer, der den Heimatdichter Peter Witte mit Notizbuch und Stift auf einer Steinbank am Brunnen sitzend zeigt. Die Künstlerin machte weiterhin den Vorschlag, eine Linde auf dem Platz zu pflanzen, als Erinnerung daran, dass der Alte Markt früher auch Gerichtsplatz gewesen sei.
Der Text stammt aus einer Erläuterung zur Beschlussvorlage 2729 (24. Mai 2007) der Stadt Solingen.
Ein Platz der Ruhe mit künstlerischem Schmuck und fließendem Wasser – so habe ich den Alten Markt noch nie gesehen. Beim kommenden Weihnachtsmarkt werde ich erneut darüber nachdenken.
Woran macht man dies fest? Genau, die Kassen der Einzelhändler klingelten überliefert am verkaufsoffenen Sonntag.
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