Letzte Woche berichtete ich ansatzweise über das Fremdwassersanierungskonzept rund um die Gabelsberger Straße inkl. Bismarckplatz.
Vor einer Woche konnte man in der Kleingartensiedlung noch die Sondierungsbohrung (?) sehen. Der Bohrkopf hatte ausgehend vom Bismarckplatz sein Ziel in 200 Meter Entfernung erreicht (siehe Foto).
Während der Woche hat man anschließend das Regenwasserrohr aus Kunststoff (70cm Durchmesser) eingezogen.
Glaubt man den Kleingärtnern und sieht sich die Baustelle etwas genauer an, so hat dieser Einzug nicht ganz den geplanten Verlauf genommen. Der Spülschlamm (Bentonit) bahnte sich etwas andere Wege als vorgesehen und bescherte einigen Kleingärtnern zusätzliche Arbeit zu Ostern.
Wie heißt es so schön? Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne an.
Bei dieser Gelegenheit: Tante Google bescherte mir noch ein lesenswertes pdf-Dokument: Erfahrungen bei der Sanierung privater Abwasserleitungen, Sanierungsstrategie Solingen
Kommentare
Gabelsberger Bach
...und wenn man genau wissen will, woher das Wasser kommt und was mit der Quelle ist, dann sollte einfach der Kalla Kunze (FÖÖN) gefragt werden, der damals lange in der alten Brauerei (Brauerei - Tiefbrunnen - Quelle - da war doch was?) an der Schützenstraße gelebt hat und verdammt genau auch zum Beispiel über die alte Kläranlage unterhalb der Brauerei Bescheid weiß...
Gruß
Jens Graumann
Beckmann und FÖÖN
Danke für den Hinweise.
Mal sehen, ob diese „alte Quelle“ etwas hergibt. Ich kann mich noch an die Werkstatt an der Schützenstraße erinnern.
Alte Quelle
Ich hatte meine allererste Werkstatt und auch das Studio von "Promotion" in der ehemaligen Küferei der Brauerei. Das war ungefähr da, wo jetzt der Eingang zur Tennishalle liegt. Im Keller meiner Werkstatt war die Pumpe, mit der die Brauerei ihr Wasser hochpumpte. Von diesem Keller führte auch ein begehbarer Schacht in Richtung Bismarckanlage. Mein Vater erzählte mir mal, dass dort wo jetzt der Kinderspielplatz der Anlage ist, früher immer ein Teich war. Das lässt stark vermuten, dass dort damals auch der Brunnen der Brauerei lag.
Parallel zu diesem Schacht verlief auch der Abfluss einer Kläranlage, die sich unter der Brauerei befand und vermutlich immer noch befindet. Ein Schelm, der einen geschmacklichen Zusammenhang zwischen diesen beiden parallelen Schächten vermutet! (Volksmundig: Beckmann-Jauche) Wir hatten jedenfalls alle noch viele Jahre auf dem gesamten Beckmann-Gelände dieses Brunnenwasser als Leitungswasser und das war immer von guter Qualität.
1824 + 1964
Ich habe einmal zwei historische topographische Karten übereinander gelegt. Dies bestätigt, dass der Kirberger Bach auf dem Geländer der ehemaligen Brauerei Beckmann entspringen dürfte. Wurde das Bier früher mit Quellwasser gebraut?
1824 + 1964: zwei Karten übereinandergelegt
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