Erstmalig nehme ich die „Bankinsel“ Mitte 2006 wahr.
Bau eines Sitzmöbels im Südpark: Anfang Juli 2006
Sitzmöbel, fast fertig: Anfang August 2006
Bankinsel, schon Patina angesetzt: Mitte Mai 2008
Das Anfang vom Ende? Die Bankenkrise erreicht Solingen. Arbeitslose Banker entdecken das Sitzmöbelstück als Treffpunkt zum Austausch ihrer Perspektivlosigkeit und zum kollektiven Rausch-Chillen.
Am 22.11.2011 durfte ich im Solinger Intelligenzblatt lesen:
Sie ist ein beliebter Ort für sonnenhungrige Mädels und spazierende Paare, die eine Verschnaufpause brauchen: die Bank im Südpark. Laut Stadtsprecher Lutz Peters ist sie Opfer von Vandalismus und intensiver Nutzung geworden: Das Holz ist kaputt und abgesplittert und wird somit „gerne auch mal abgeknibbelt“. Die Sitzgelegenheit bleibt bis auf weiteres gesperrt. „Die Idee ist nun, die Holzteile durch Metall zu ersetzen, um sie stabiler zu machen.“
Sitzmöbelwrack: Ende November 2011
Bin gespannt, wie sich uns das Luxus-Exemplar am Solinger Hauptbahnhof in ein paar Jahren präsentiert.
Solingens teuerste Bank: im öffentlichen Raum
Was hat sich getan?
Da die Sitzfläche der Bank demontiert ist, vergreifen sich die Bank-Demolierer an dem Bauzaun und falten ihn vermehrt auf Handtaschenformat. Bei der Stadt wächst merklich die Bereitschaft, das Teil Instand zu setzen.
Sitzbank-Ruine im Südpark: mit gefaltetem Zaun. (Foto 9.9.2012)
Es ist passiert. Neues Holz hat den Weg auf das stählerne Skelett gefunden. Bin gespannt, wie lange die Konstruktion den Angriffen standhält.
renovierte Sitzbank im Südpark: (Foto 24.11.2012)
Kommentare
Schön
ist sie ja, die Teuerste am Hauptbahnhof und in ihren Abmessungen einer Großstadt würdig.
Vielleicht ein "real asset", wofür es sich lohnt Geld zu drucken, bis zum geplanten Schuldenerlass?
Dann steht dem Erhalt sicherlich nichts im Wege;-)
mfg
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