Seit einigen Wochen bemerkt man in den Solinger Wäldern neue Schilder:
Auf Nachfrage konnte ich Folgendes in Erfahrung bringen:
Bei den Schildern handelt es sich um Waldrettungspunkte, die auf Kreisebene landesweit installiert werden. Die Rettungspunkte wurden in Abstimmung mit den Trägern des Rettungsdienstes im Außenbereich installiert, um sicherzustellen, dass von den Rettungsdiensten fest definierte Punkte im Notfall im Außenbereich anfahrbar sind. D.h., dass im Falle eines Notrufes die Einsatzleitzentrale nach Angabe der Informationen auf den Schildern sofort weiß, wo Rettungskräfte hinfahren müssen und wie diese dorthin gelangen können. Somit kann im Notfall wichtige Zeit z.B. für die Rettung verunfallter Personen gespart werden.
Das ganze Konzept soll in der zweiten Oktoberhälfte 2012 in Betrieb gehen und offiziell in der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Hierfür war es aber erforderlich, die Schilder bereits aufzustellen. Flächendeckende Aufklärung für die Öffentlichkeit kommt dann über die lokalen Medien. Ebenso werden die Punkte dann auch in der neuen Auflage der Stadtkarte (analog und digital) verfügbar sein. Eine Homepage ist in Vorbereitung und die Punkte werden dann z.B. auch als .gpx- Dateien für alle Naturnutzer zum Download bereit stehen.
Man könnte meinen, unsere Regierung/Verwaltung hätte nichts besseres zu tun. Mit Segen aus Düsseldorf bekam nun unsere schöne Stadt Solingen neue Eingangsschilder mit dem Zusatz „Klingenstadt“ – angeblich sehr werbewirksam. Wer diese Umstellung finanziert, ist derzeit noch nicht kolportiert.
Mich würde interessieren, wer mit diesem Zusatz etwas anfangen kann.
Schade, dass man sich nicht dieser verbliebenen Schilder angenommen hat.
In der Pressemitteilung der Stadt Solingen liest sich da so:
Solingen stellt sich ab sofort auch auf seinen Ortschildern als "Klingenstadt" vor.
Oberbürgermeister Norbert Feith enthüllte heute morgen gemeinsam mit Frank Balkenhol von der Wirtschaftsförderung und Alexander Herpich vom Gräfrather Heimatverein in der traditionellen Kleidung der Solinger Schleifer das erste von 15 Schildern am Eingang des Müngstener Brückenwegs. 33 weitere Schilder sind im Besitz des Landesbetriebs Straßen NRW, die meisten tragen inzwischen ebenfalls den neuen Zusatz.
Nachtrag: Interessant finde ich die Diskussion, die derzeit durch diverse Medien geht. Nein, ich meine nicht die Kostenfrage. Es geht um den Zusatz „Stadtteil Müngsten“. Beim Anbringen des neuen Schildes haben diverse Leute erstmals das Schild genauer betrachtet und es ist ihnen dabei aufgefallen, dass es in Solingen überhaupt keinen offiziellen Stadtteil „Müngsten“ gibt. Oh, Schreck.
Hier das Vorgängermodell, das ich 2004 in Müngsten abgelichtet habe:
ST-Link: Unklarheit über Zusatz „Stadtteil Müngsten“, (Solinger Tageblatt, 20.09.2012)
Mehr zum Thema auf Zeitspurensuche unter dem Stichwort Naherholungsgebiet Ittertal
Apropos Itter: Ist in der Tat ein bemerkenswertes Naherholungsgebiet, da uns hoffentlich noch ein paar Jahr erhalten bleibt, bevor es als Gewerbegebiet politisch, innovativ verwurschtet wird.
Zitat: „Ich stelle mir die in die Klassenzimmer stürmenden Eltern etc. vor und
wundere mich nicht mehr, dass heute kaum noch jemand weiß, wie Groß- und
Kleinschreibung funktioniert und wozu es sie gibt.“
Genau, wo kommen wir hin, wenn fremde Eltern und etc. unsere Kinder so einfach abholen; sollen sie doch draußen warten.
Was sagt uns dieses Schild?
Auf der A46 in Höhe Wuppertal-Obererbarmen (Fahrtrichtung D'dorf) war Stauer-Party angesagt. Ansonsten bemerkt man das Schild doch nicht. Möchte zu gerne wissen, wer den Gleitschirmflieger-Papperl dort angebracht hat.
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